Hallo!
Weil generell ein Feinabgleich der neuen Quarzfrequenz, sowie bei Bedarf die Frontendfilter bzw. Ramenantenne nachjustiert werden muss.
Stell dir ein Quarz vor wie eine Stimmgabel, oder eine Orgelpfeife.
Muss halt extakt gestimmt werden, wenn man sowas montiert.
Die exakte Empfangsfrequenz wird weiter neben der Soll-Frequenz liegen, als Zulässig (und nötig für eine sichere Demodulation).
Weiterhin, wenn der neue Quarz weiter wech liegt als der alte (mehrere 100kHz daneben) wird die Empfindlichkeit stark eingeschränkt sein, weil Antennenkreis und Frontend eben noch auf dem ursprünglichen Kanal abgestimmt sind.
Speziell bei Meldern (FME+DME) ist dieses aber nur innerhalb sehr schmaler Schaltbandbreiten möglich. Hat etwas mit dem Einschwingverhalten und dem Batteriebetrieb (minimaler Stromverbrauch) zu tun.
In diesen Geräten ist auch ein Quarz drinn, jedoch bestimmt er die Empfangsfrequenz nur indirekt über einen programmierbaren Teiler und einer PLL-Regelschleife.
Auch diese Geräte müssen abgeglichen werden, wobei aber der Abgleich für einen breiteren Frequenzbereich (manchmal für die komplette Schaltbandbreite) getätigt wird.
Bleibt man also bei späteren Frequenzänderungen innerhalb des abgestimmten Bereiches, ist ein kompletter Abgleich i.d.R. nicht erforderlich.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser