Hallo!
Nein, das ist zwar eine interessante Idee, funktioniert so aber nicht.
Denn ebenso wie sich die Welle auf dem Antennenstrahler ausbreitet (Spannungs- und Strombäuche) muss sich diese auch auf der Massefläche ausbreiten können.
Bei deinem Prinzip gibt es aber zwei Probleme:
1.: Ungleiche Masse...nach drei Seiten hin viel zu wenig, zu einer Seite (wo die Bleche verbunden sind) halt etwa doppelt soviel (da alle Bleche ja nur parallel geschaltet sind).
2.: Eine Massefläche zusammen zu falten hätte die gleiche Wirkung wie ein zusammen gefalteter Strahler: Die ausgebreitete Welle in ihrer Strom- und Spannungsverteilung würde sich aufgrund der Nähe gegenseitig chaotisch beeinflussen, bis hin zur kompletten Auslöschung des Feldes.
Nunja, ein Funkkoffer an sich ist ja kein wirkliches Problem.
Man muss halt nur zusehen das man die Wellenausbreitung fern hält von unkontrollierbaren Zuleitungen wie Spannungsversorgung und Mikrofonleitung - alles was vom Koffer wech führt halt gut verdrosseln.
Reicht der Koffer alleine nicht für Masse (auf 2m kritisch, auf 4m katastrophal) muss man halt eben ein Massekabel vorsehen womit man den Koffer an ausreichend große Metallgebilde (Heizkörper, Tischbeine usw.) klemmen kann.
Dabei würde ich aber generell von Magnetfußantennen abraten und lieber eine direkt aufschraubbare Antenne vorsehen, eventuell umschaltbar oder intern umsteckbar auf Koaxialbuchse - um im Bedafsfall auch beliebige externe Antennen anschließen zu können.
Damit wird der nackte Funkkoffer auch gleich erweitert zum blitzschnellen Reservegerät falls in der Wache oder einem Wagen das Gerät ausfällt.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser