Hi,

ist doch schon lange bekannt, wobei in dem Artikel definitiv auch einiger SChwachsinn steht, de rschonlange veraltet ist!

So ist zum Beispiel die fahrtstrecke der Eisenbahn mit GRONAU-BURGSTEINFURT-EMSDETTEN RHEINE-BAD-Bentheim angegeben...

Dbei ist der erste Teil der Strecke die Eisenbahnstrecke Münster-Gronau. Die sich in Burgsteinfurt mit der Strecke OBERHAUSEN Rheine kreuzt, um welche dann ein ganzes Stück an Emsdetten vorbei nach Rheine führt.

Diese Eisenbahnstrecke (Oberhausen-Rheine) ist bereits seit gut 25 Jahren stillgelegt. Seit ca. 9 Jahren sind große teile des Schienenweges ZURÜCKGEBAUT!
Der in dieser Richtung einzige Weg (und teilweise auch benutzt) ist Gronau über Steinfurt nach Münster, dann Münster Rheine.

Andererseits ist aber die Strecke Gronau - Münster seit langem bereits nach Enschede verlängert was bedeutet das der direkte Weg nach Hengelo möglich ist, somit nur 9km Schienenweg statt über 100KM Notwendig sind. Da haben die wohl was durcheinandergebracht! JA es führen Transporte über Steinfurt, aber ich glaube nicht mit dem Ziel Bad Bentheim...

Was da auch nicht erwähnt ist, das Urenco nicht nur als Urenco Deutschland eine Niederlassung in Gronau hat, sondern auch als Urenco NL keine 10km entfernt eine flächenmäßig noch größere Niederlassung in der nähe von Hengelo auf NL gebiet.

Davon abgesehen ist ja überhaupt nicht vom "Nutzprodukt" die Rede. Der eigendliche Ausgangsstoff für die Brennelementherstellung wird nach Lingen geliefert, wo sich das Siemens werk für die Herstellung von Brennelementen befindet (Ich glaube DL Weit das einzige?) ca. 35KM Luftlinie von Gronau.

Das nur zur Qualität des Artikels...

Davon abgesehen stellen diese Transporte sicher ein Risiko da, was ich auch als Anwohner der Strecke GRONAU-Münster (1500m bis zur Bahnlinie) mit gemischten Gefühlen betrachte. Die große Gefahr geht m.E. aber vom HF aus! Die Radiokative Strahlung ist das kleinere Übel, das ist aber natürlich ein langfristiges Problem. NAtürlich wenn man mit einer dicken Sprengladung den Inhalt eines solchen Containers fein Verteilt in die Luft blässt, dann habe ich ein kontaminiertes Gebiet von vieleicht wirklich je nach Windrichtung 5-30KM in denen die Krebshäufigkeit unter den Anwohnern die sich da dann Jahrelang aufhalten steigen wird.
Die 1KM Todeszone dürfte wohl eher auf die HF Vergiftung zurückzuführen sein...

Aber im normalen Unglücksfall und sowieso im ersten Moment ist die Chemische Wirkung (Giftwirkung) das eigendliche Problem und damit das Gefahrenpotential auf dem selben Niveau wie bei anderen HF haltigen Transporten auch.
Immerhin kann man von der Strahlung her das noch stärker konzentrierte Endpordukt, das PELLET welches in die Brennelemente kommt, ruhig mal einige Zeit in der Hand halten ohne das man sich einer Gefahr aussetzt. Wirklich gefährlich ist es erst nach dem Einsatz wenn sich andere Stoffe gebildet haben.
Daher: Von der Radioaktiven Gefahr her gesehen ist das absolut kein Vergleich zum Castor!

Wie gesagt: Ich will es nicht verharmlosen, sehe es selber kritisch. Aber vieles in dem Artikel ist einfach aus dem zusammenhang gerissen bzw. falsch dargestellt.

Gruß
Carsten