Ich bin selbst auch langjähriger Funkamateur und "chef" eines Ortsverbandes.
Bereits während meiner DRK-Rettungsdienstzeit und jetzt als Feuerwehrmann war ich parallel dazu in der Regieeinheit "Kommunikation" im S6 der TEL dabei.
Wir Funkamateure hier im Kreisgebiet können folgendes Leisten und haben dies bei 2 Katastrophenschutzübungen, zuletzt 2005, unter Beweis gestellt:
1) Aufbauen von FM-Sprechverbindungen zwischen weit entfernten Einsatzstellen
2) Aufbauen von SSB-Sprechverbindungen zwischen weit entfernten Einsatzstellen
3) Dito, jedoch auf Kurzwelle
4) Übertragen von Bewegtbild-Farb-Videobildern mit Ton Live von Einsatzstellen, welche Topographisch entsprechend liegen, in das Lagezentrum im Landratsamt.
Dafür stehen uns im Landratsamt folgende Gegenstände zur Verfügung:
-Kurzwellen-Amateurfunkgeräte incl. Antennen auf dem Dach
-UKW-Amateurfunkgeräte incl. Antennen auf dem Dach
-SAT-Receiver incl. Antenne auf dem Dach
-Farbfernseher im Lagezentrum, welcher nur die in Punkt 4 genannten Bilder darstellen kann
-Telefon
-Notstrom
-Anschlussmöglichkeit an den ELR
Das ganze in einem Sicheren Raum direkt unter der Leistelle bzw. im Lagezentrum-Raum.
Auf einem exponierten Standort steht uns ein entsprechendes Relais (ATV-Relais) mit notstromeinspeisemöglichkeit zur Verfügung. Dafür wird speziell eine THW-Einheit alarmiert, mit welchem dies bereits mehrfach geübt wurde.
Der letzte Einsatz war zur Vogelgrippe-Zeit.....
(Grundsätzlich stehe ich Tetra offen und Positiv offen gegenüber, da ich keine Angst vor neuer Technik habe und ein sehr technik-Affiner Mensch bin).
Mein Fazit: Funkamateure sollen den BOS-Funk nicht ersetzen, aber - wo möglich - unterstützen.
Finanziell werden wir ebenfalls vom Landkreis unterstützt.