Siegen-Eisern.
Sie sind junge Feuerwehrmänner mit Leib und Seele, doch manchmal gehen die Zügel mit ihnen durch, was in dem Alter manchmal auch verständlich ist.
Dies hätte in der Nacht zum Sonntag den beiden fast das Leben gekostet und sie wären in ihrem Pkw bei lebendigem Leibe verbrannt. Julian, 18 Jahre jung und erst seit 2 Wochen im Besitz seines Führerschein, sowie sein Freund und Feuerwehrkamerad, der 17-jährige Michel wollten beide noch in der Nacht mit dem alten, 1989er VW-Golf eine kleine Spritztour unternehmen.
In Siegen-Eiserfeld ging es auf die Autobahn Richtung Siegen-Eisern und hier wollte Julian die Autobahn verlassen. Doch seine Geschwindigkeit war zu hoch als er in die Ausfahrt fuhr.
Der Pkw raste über eine Grünfläche und krachte mit voller Wucht gegen einen Baum. Hierdurch wurde der Baum entwurzelt, kippte in Schräglage und der Wagen stand fast Senkrecht in der Luft.
Sofort fing das Fahrzeug an zu brennen und Julian sowie Michel konnten im letzten Augenblick das lichterloh brennende Fahrzeug verlassen. Andere Autofahrer hatte zwischenzeitig schon die Feuerwehr alarmiert und einer versuchte mit einem 1 Kilo Feuerlöscher sein Glück, doch das Schaummittel war wie ein Tropfen auf den heißen Stein.
Dies jedoch gelang nur der Feuerwehr Siegen die mit Schaummittel den ausgebrannten Wagen schließlich löschen konnten. Umstehende Bäume sowie die Wiese wurden durch das starke Feuer arg in Mitleidenschaft gezogen.
Die Autobahnpolizei drückte bei Julian schließlich beide Augen zu und verwarnte ihn lediglich mit einem 35,-Euro Verwarngeld.
Doch was hätte alles passieren können, wenn jugendliche Autofahrer die Sporen durchgehen.

Quelle: http://www.rund-ums-blaulicht.de/Nov...0_VU_A_45.html