Hallo,

nun, was ein einigermassen eingerichteter Arbeitsplatz kostet wurde bereits erläutert. Ich arbeite nebenbei auch in der Branche und weiss, was es für Arbeit macht, einen FME zu programmieren (nicht irgendeine Änderung wie in Daniel's Fall, sondern Komplett-Programmierung nach Kundenwunsch). Da können bei einem SF II mal locker 45-60 Minuten draufgehen (ich denke da vor allem an die individuelle Erstellung von Ansagetexten usw., da reicht die Zeit dann meist auch nicht aus). Dafür verlangt mein Chef aber bei der Auslieferung (also Kunde bestellt FME komplett mit Bequarzung und Kodierung) NULL-KOMMA-NULL. Normalerweise wird dann für eine weitere Programmierung (je nach Kunde, bei Stammkunden werden auch Ausnahmen gemacht) 25,-DM (müsst ihr jetzt selber umrechnen ;-) ) verlangt. Das ist dann eine Pauschale, egal was geändert wird, es gibt nur diesen Preis. Und diesen halte ich auch für angebracht (er arbeitet ja in der Zeit, einen Stundenlohn für einen Meister könnt ihr euch vorstellen + Anschaffung Programmiereinrichtung + Schulungen). Dann gehört zusätzlich natürlich noch ein Abgleich und die Prüfung des Melders am Messplatz dazu, evtl. noch eine Reinigung des Gerätes. Dieses mal zur Rechtfertigung des Preises.
Es gibt auf der anderen Seite natürlich auch schwarze Schafe in der Branche (es soll sich dabei aber niemand persönlich angesprochen fühlen, Gruss an die Mitleser). Diese verlangen Unsummen für so eine Programmierung, halten sich nicht an Angebotsrichtlinien, die ihnen vorgegeben werden, usw.
Man sollte aber nicht alle Fachhändler in einen Topf werfen bloss weil sie 25,-DM oder mehr für eine kleine Änderung verlangen. Da sollte man das "Drumherum" schon mal mit betrachten.
Dieses Beispiel zeigt aber auch, dass der "kleine" Handwerksbetrieb oft mehr Service und Kundennähe bietet als irgendein "Grosser" in der Branche.

Daniel wünsche ich persönlich, dass ihm sein Geld wieder erstattet wird und man sich bei ihm in angemessener Weise entschuldigt.

Viele Grüsse

Alex