Ich verstehe nicht ganz, was an Fallbeispielen so problematisch sein soll.
Holt Euch jemand mit Rettungsdiensterfahrung und lasst ihn eine Sitaution vorspielen.
Oder: Jeder von Euch wird schon mal einen Einsatz auf einem San-Dienst gehabt haben. Spielt genau diese Situation nach, evtl. mit mehreren Variationen und zwischenzeitlichen Diskussionen, was man besser oder anders machen kann (meiner Meinung nach eine der besten Übungsmöglichkeiten!).
Oder: Im Rotkreuz-Aktiv steht immer ein Fallbeispiel drin. Da steht auch genau, auf was zu achten ist, was für Material dabei ist etc. Da das aber alles zeimlich starr ist und eher für Gruppen/Trupps statt für SanDienste zu zweit ausgerichtet ist, halte ich nicht allzuviel von diesen Beispielen (allerdings schaue ich mir die auch nicht regelmäßig an.
Oder: Überlegt, was Ihr üben wollt. Traumatologisch, internistisch, bewusstlos, -getrübt, ... Den Möglichkeiten sind da keine Grenzen gesetzt. Passt die Übung an Eure Rahmenbedingungen an (mit oder ohne RTW, rettungsdienstliches Personal oder Sanhelfer etc, Materialvorhaltung, ...) und fangt einfach an. In aller Regel sollten sich - eine entsprechende Sozialkultur in Eurer Bereitschaft vorausgesetzt - die Zuschauer relativ früh einmischen, ggf. abbrechen, um Verbesserungen auszuprobieren etc.
Ganz wichtig allerdings - bevor man sich an Fallbeispiele traut: Die Basics müssen beherrscht werden. Das schönsteinternistische Beispiel bringt nix, wenn nicht jeder den Blutdruck messen kann.
Gruß, Mr. Blaulicht