Hallo!
Naja, dieser Fall ist zum Glück nicht so komplex geworden das eine Abhandlung nen paar Stunden brauchen.
Ist nur immer soein Krampf...man hat ja keine Unmengen an 27C64 Eprom's rumfliegen.
Daher wird der originale original gelassen, und mit dem einen 27C64 den ich noch in der Schublade fand dauert's halt bissel.
Mal eben nen Byte ändern, brennen, ausprobieren, dann 10 Minuten Zwangspause zwecks UV-Löschung.
Das hat sich gestern halt bissel hin gezogen...soweit das ich hinterher erstmal drüber schlafen musste bevor ich mir ne Abhandlung dazu schreibe..:-)
Also hier nun meine sortierten Erkentnisse mit angehängter Grafik...:
Von 0019h bis 001Dh (unten rot Markiert) steht die Vorgabe für den Rufgeber.
Im gezeigten Beispiel unten sind die ersten beiden Stellen vorgegeben (26) und die drei nachfolgenden Stellen (FF) sind die Stellen, die man per Tastatur eingeben muss.
Wer also beispielsweise überhaupt keine Vorgabe möchte, sondern frei alle 5 Stellen über die Tastatur eingeben will, braucht nur alle 5 Bytes mit FF auffüllen.
Die eigene Auswerteradresse steht direkt dahinter, von 001Eh bis 0022h, im Bild grün markiert.
Ein weiterer Bereich liegt zwischen 0064h und 007Ch.
Hier können Adresstellen angegeben werden, welche bei Auswahl nicht einfach, sondern dreifach nacheinander Ausgesendet werden sollen. War damals üblich für Anrufmelder/FME's.
Das unten abgebildete Beispiel bewirkte also, das alle ausgehenden Rufe die
2615X
2616X
2617X
2618X
262XX
automatisch je Auslösung drei mal nacheinander Ausgesendet wurden.
Ist einem sowas wurscht, kann man auch hier alles auf FF setzen.
Und nochwas, für den Fall das tatsächlich noch jemand sowas nutzen möchte:
Da sitzt ein TDA2003 als NF-Endstufe drinn.
Damals als preiswerter Alleskönner mit Schutzschaltungen und allem PiPaPo angepriesen, sind diese Dinger aber heute bekannt als Mogelpackung.
Die Dinger fangen bei falscher Belastung LS-Impedanz) an zu Schwingen und legen dabei gerne die volle Betriebsspannung auf den Lautsprecher.
Mit zunehmenden Alter fangen die Dinger auch bei richtiger LS-Impedanz zu schwingen (ohrenbetäubenes Brummen bis Kreischen) und töten sich dabei.
Die volle Betriebsspannung liegt dann am Ausgang (Lautsprecher) und am Eingang (in diesem Fall der NF-Ausgang des Funkgerätes)...
Sollte sowas noch ernsthaft in Verwendung gebracht werden solange es noch funzt, empfehle ich schleunigst zwei Elkos (220-470µV/35V) an Eingang und Ausgang des TDA2003 zu schalten - mit + Pol richtung TDA2003!
Ist's schon kaput, darf man TDA2003, Lautsprecher, und einige Teile um den TDA herrum austauschen, und schleunigst ein Stoßgebet gen Himmel schicken, das dass angeschlossene Funkgerät die Fremdspannung auf der NF-Leitung überlebt hat.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser