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Thema: Wie motiviert man Helfer für den Katastrophenschutz?

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  1. #1
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    Zitat Zitat von rettungsteddy Beitrag anzeigen
    - Wenn man die Helfer direkt fragt, heißt es immer "keine Zeit"....
    Nächste Frage: Wann hast du denn Zeit?
    Ich denke, das Zeit-Argument kann eigentlich nur 2 Sachen bedeuten:
    1) Es wird vorgeschoben.
    oder
    2) Eine Terminänderung (oder mal variieren) kann Abhilfe schaffen.

    Ist denn (abseits der Fortbildung, also Materialpflege/Wartung) immer genug sinnvolles zu erledigen, für eine größere Truppe wöchentlich zu beschäftigen?

  2. #2
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    Hallo zusammen,

    ich kenne das Problem vom THW. Wir haben immer Mittwochs Abend Dienst sowie 2x im Monat Samstags. Die Beteiligung ist bei den Diensten vor Samstagdiensten immer etwas besser. Dort wird dann die Samstagsausbildung bzw. der Technische Dienst vorbereitet. Diese Mittwochs Dienste sind Pflicht. Zeiten sind von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr. Reicht für die Theorie für den Samstagsdienst. Die anderen Termine sind freiwillig. Das ( ich nenne es mal ) "dreckiges" Dutzend Helfer ist immer da. Seit wir Technischen Dienst mit Ausbildungsdienst abwechseln steigt die Beteiligung wieder, den die Helfer haben jetzt begriffen, dass ohne Wartung keine Ausbildung/Einsatz möglich ist. Ab und zu einfach die Wartungsdienste ausfallen lassen und mal eine Cola trinken und gemeinsam was zu essen bestellen. Wenn die andere das mit bekommen, steigt dadurch die Beteiligung meistens jedenfalls. Ansonsten den Themenplan mal abwechseln. Helferneugewinnung ist schwer. Am besten ist meistens Mund-zu-Mund-Propaganda, also ein Helfer bringt jemand Bekannten mit.

  3. #3
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    Hi,

    Patentrezepte gibt es nicht, aber für mich sind folgende Dinge wichtig:

    1. Dienste sollten durch die "Leitenden" gut vorbereitet und auch mit einem "Mindestmaß" an Ernsthaftigkeit geführt werden
    - "Eierschaukeln" mag mal als Abwechslung eine Freude sein - Auf dauer wird vielen ihre Zeit zu schade werden

    2. Dem Leitenden und allen Anwsenden sollte klar sein das es aber eine "Ehrenamtliche" Tätigkeit ist und so der "richtige" Umgangston herscht. Dazu gehört zum beispiel das "Unterstellungsverhältnisse" nur in explizit dienstlichen Belangen als solche zum Tragen kommen. Grundsätzlich ist man "EIN TEAM". Wenn -wie mir bekannt- EA Führungskräfte von Ihrer Einheit verlangen "gesiezt" zu werden, dann läuft was falsch!
    Dazu gehört auch das man bei technischen Diensten (Mat Erhalt) als Führungskraft zwar die Aufgaben verteilt, sich selbst aber genausogut die "Scheißaufgaben" auch mal gibt!

    3. Es sollte einen aufgestellten Dienstplan gebenan dem sich im großen und ganzen gehalten wird. Bei der Aufstellung sollte auf jeden Fall die Jahreszeit beachtet werden und es sollte aber auch (fast) jederzeit die Möglichkeit bestehen einen Dienst zu tauschen.
    (Bei Regen wird die Theorie vorgezogen anstelle des Aussendienstes. Beim ersten Schönen Tag seit langem muss man ganz sicher keine Taktischen Zeichen im Büro erstellen.)

    Die Dienste müssen auf jeden Fall ABWECHSLUNGSREICH sein. Natürlich gibt es öde Dienge die man auch machen muss. Aber solche dienste müssen dann so geplant werden das diese zwischen zwei "interessanten" Diensten liegen!

    4. Statt einige dienste komplett als Partydienst zu nutzen vieleicht öfter die Dienste etwas abkürzen und spontan den Abend "am Grill" oder so ausklingen lassen.
    Spontane Komplettausfälle zugunsten einer Grillaktion oder dem Eiskaffee sollten nur in wirklich besonderen Situationen vorkommen. (Wenn es wirklich besonders heiß ist, direkt nach einem längeren Einsatz, sofern das MAterial schon wieder Einsatzklar ist usw.)
    (Im Dienstplan fest vorgesehene "Kameradschaftspflege" ist damit nicht gemeint, die sollte es natürlich auch geben.

    5. Beim TErmin flexibel sein. GGf. eine Mischung aus Wochenendterminen und Wochentag-Abendterminen anbieten. Einige mögen lieber die Wochenenden während andere das gar nicht mögen.
    (Ich habe mich Damals wo ich vor der Entscheidung stand WO sehr Stark vom Diensttermin leiten Lassen. Wochenenddienste akzeptiere ICH nur als Ausnahme. Würde der Dienst bei meiner Org jetzt komplett auf das WE(Fr. Abend-SA-SO) gelegt würde ich sogar deswegen austreten!Für andere ist das WE Ideal und der MO-DO Abend ein NO-GO).

    6. Soweit Möglich bei der Dienstgestaltung die Vorlieben und Fähigkeiten der EK berücksichtigen. Evtl. kann man ja auch mal den ein oder anderen von denen die Dienstgestaltung überlassen und ihn für diesen Tag zum "Leitenden" machen.
    (incl. das man sich selbst als FüKr. unterstellt und von seiner Weisungsbefugniss nur Gebrauch macht wenn es wirklich aus dem Ruder läuft)

    7. Als kleine Anmerkung zur Versorgung:
    Wenn Ihr wirklich keine Versorgung mit ESSEN/Trinken habt, ist das natürlich nicht Ideal. Getränke sollten auf jeden Fall vorhanden sein und zumindest ein paar Plätzchen oder so um zumindest mal ein-zwei Stunden zu überbrücken. (Einen Dienstausklang mit Pizza oder Grillen hatte ich oben ja schon angesprochen)
    Evtl. währe für soetwas ja eine Gruppenkasse hilfreich, in der jeder denselben "kleinen" Betrag einzahlt. Von diesem Geld werden dann die Getränke, ein paar "haltbare" Snacks gekauft und im Bedarfsfall das Grillgut gekauft.

    GRuß
    Carsten
    ***Wichtig***
    Zur Zeit bitte mir keine Mails über die Mailfunktion des Forums schicken, da die hinterlegte Mailadresse zur Zeit spinnt. Mails kommen NICHT, oder mit TAGEN Verspätung an !!!
    Ersatz: *MEINUSERNAME* @Yahoo.de

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