Ich halte solche regelmäßigen Belehrungen, deren Inhalt sich nicht verändert, im jährlichen Rhytmus für sinnbefreit, wenn es um elementare Dinge geht wie UVV oder das Verhalten auf Einsatzfahrten. Der Lerneffekt solcher Veranstaltungen ist mehr als fragwürdig. Setz die Leute im Halbkreis um ein Aquarium, der Effekt wird der gleiche sein.
Du hast selbst weiter oben geschrieben: Wieso nur "eine Person"? Hat nur eine Person diese "Blaulichtbelehrung" mitgemacht, oder hat nur die eine Person etwas davon behalten, weil sie selbst die Belehrung durchgeführt hat?
"Alles Wissen" wird im HiOrg-Bereich zu schnell mit "absolut notwendigen Grundlagen" durcheinandergeworfen. Einsätze ohne Einsatzfahrten dürfte es relativ wenige geben, Unfälle/Urteile gibt es so ziemlich jede Woche (vgl. z.B. http://www.funkmeldesystem.de/foren/...ad.php?t=44216), in den paar Minuten auf dem Weg zum Einsatz verunglücken mehr Leute folgenschwer als in den zig Einsatzstunden die von den diversen Organisationen danach abgeleistet werden, und da soll man sich damit zufrieden geben, dass halt "nicht jeder alles wissen" kann?
Das traurige ist ja, dass die Ausgangsfrage entstanden ist, weil auf einem Maschinistenlehrgang ganz offensichtlich Blödsinn erzählt wurde. Die "50-80%" sind wahrscheinlich ein trauriger, aber leider auch realistischer Ansatz - nicht weil die Leute selber unfähig sind (jedenfalls nicht alle), sondern weil unfähige Führungskräfte/Ausbilder auf sie losgelassen werden.
Ich soll mich dafür einsetzen, dass seit Jahrzehnten real existierende, frei zugängliche, allgemein gültige Lerninhalte oder Rechtsvorgaben wie die StVO unter den HiOrg-Fahrern bekannt und verstanden werden - und dass sie richtig ausgebildet werden?