Hi,
Also zuerst sollte man mal sicher sein das es wirklich das Teletron FuG8b1 ist und NICHT das identisch Aussehende ASCOM FuG8b1 Nachfolgemodell mit anderem Innenleben.
(Von Aussen ja nur am minimalst helleren Farbton bzw. Typenschild erkennbar)
Alles oben gesate, sowie meine Erklärung beziehen sich auf das TELETRON FuG8b1
Fehler in der Adressleitung sind möglich... Aber auch eine gewollte Sperre oder einen Defekt bzw. gekippte Bits im Prom würde ich nicht ausschließen. Ausserdem kann auch irgendetwas sonst defekt sein, ist ja eine menge an CMOS Logik in dem Gerät.
Ich beschreibe hier mal grob was ich weiß, WEISE ABER AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN DAS DAS GERÄT MIT DIESEM FEHLER ZUR NÄHEREN EINGRENZUNG EIGENDLICH UNBEDINGT IN EINE FACHWERKSTATT GEHÖRT!!! ES HANDELT SICH UM EIN PROBLEM DAS IM BEREICH DER FREQUENZERZEUGUNG LIEGT - SOMIT BESTEHT NEBEN DER UNZUVERLÄSSIGKEIT AUCH DIE GEFAHR DAS DIESES GERÄT STÖRUNGEN AUF ANDEREN FREQUENZEN VERURSACHT OHNE DAS ES VOM ANWENDER BEMERKT WIRD!!!
NUR MIT ENTSPRECHENDER AUSRÜSTUNG IST DIES AUSZUSCHLIEßEN!!!
Zum Gerät.
Bei dem Teletron ist das vom Prinzip ziemlich ähnlich gelöst wie beim Telefunken 8b1. Die technische Umsetzung weicht aber erheblich davon ab!
Der Teiler/Phaser des Gerätes ist so ausgelegt das im Prinzip alle Kanäle von 300-599 eingestellt werden könnten (ggf. würde die PLL ohne änderung des Abgleichs aber nich tüberall rasten) Der Teiler in der PLL Schleife wird direkt vom BG gesteuert. Genau wie beim Telefunken Gerät.
Da natürlich nicht alle Kanäle von 300-599 schaltbar sein sollen hat man dies dadurch gelöst, das man einfach eine zusätzliche Baugruppe eingebaut hat die einen Speicher enthält in dem die gesperrten Kanäle abgelegt sind. Wird ein gesperrter Kanal geschaltet so wird ein Steuersignal geschaltet. (Der Grund liegt darin, das die Busbreite des Eproms wesentlich kleiner sein kann als wenn man quasi die Kanaltelegramme (Teilerfaktoren) in dem Eprom ablegen würde wie es bei wenigkanalgeräten dieser Zeit u.a. auch dem identisch aussehendem Schwestergerät für Energieversorger EVU802/804 gemacht wurde.)
Beim Telefunken 8b1 kann man ja einfach den Eprom ziehen, dann lassen sich fast alle Kanäle schalten (wobei die zu den Bandgrenzen teilweise nicht mehr rasten, müsste man anders abgleichen...)
Ob das bei diesem Gerät auch so geht weiß ich ehrlich gesagt nicht! Kann sein das dann ebendfalls alle Kanäle gehen, oder aber überhaupt keiner mehr!
Falls bei deinem Gerät der Prom gesockelt ist so könnte man es einfach ausprobieren!
Der Prom ist der Baustein J2 (82S130) auf Baugruppe 81. Der Prom sieht anders aus als die Bekannten Eproms, es handelt sich um ein 4Bit Prom in einem normalen schmalen 16 Pin Gehäuse...
Man zieht den Eprom und besorgt sich einen passenden Sockel... Hier zieht man nun mittels 10K Pulldown widerstände (Pro PIN einzeln!) die Pins 9,10,11,12 nach MAsse (Pin 8) und setzt es ein... Die Rs sind unbedingt nötig, da es sich um CMOS Logik handelt!
Sollten sich nun alle Kanäle schalten lassen, so kann man kontrollieren ob auch den vormals gesperrten Kanälen Frequenzmäßig alles einwandfrei funktioniert. (Funkmessplatz oder zumindest Dummy-Load und Frequenzzähler!) (sollte sich gar nicht schalten lassen, so ist oben statt MAsse an Pin 8 Ub an Pin 16 zu wählen...)
Sollte sich alles schalten lassen so kann man versuchen einen Vergleichsprom aufzutreiben und diesen Testweise einzusetzen. Sollte damit auch alles gehen ist dein Prom kaputt.
Die Bausteine sind noch zu bekommen (aber etwas schwer!), du brauchst dann jemanden mit einem ganz alten Universaleprommer ODER -neuen- absoluten High Class (>1000 Eur. Klasse, Galep und Co reichen da NICHT!) Eprommer, der diesen Baustein kann.
Dann könnte man den einfach Kopieren... Alternativ geht natürlich auch einer aus einem Schlachtgerät
Sollte mit dem Referenzeprom oder gar mit dem Testadapter auch nicht alles gehen so ist auf jeden Fall eine Kontrolle der Logiklevel mittels Scope (o.ä.)und Schaltplan notwendig.
Natürlich kann man sich die ganze sache mit den Testadaptern auch sparen und direkt die Logikpegel mit dem eingesetzten Eprom kontrollieren. (Würde ich und wohl jeder andere qualifizierte Techniker so machen, sind mit Demontage des Gerätes keine 10min bis man entweder den Logikfehler auf Baugruppe81 gefunden hat ODER sicher weiß das der Fehler an anderer Stelle liegt...)
Setzt aber noch mehr an Wissen sowie den Besitz der Serviceunterlagen vorraus. Aufgrund deiner Frage gehe ich aber davon aus das zumindest die Serviceunterlagen (zur Fachkenntniss kann ich nichts sagen) nicht vorhanden sind...
DAHER:
ICH RATE DAHER NOCHMALS DRINGEND ZUR ÜBERGABE DES GERÄTES AN EINE QUALIFIZIERTE FUNKWERKSTATT -KANN JE NACH BEZIEHUNG JA AUCH DIE DER POL ODER NAHER BF SEIN! ;-) SOFERN DIESER TYP DORT IM EINSATZ ist-
Gruß
Carsten
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