Hallo zusammen,
ich bin jetzt 30 Jahre beim DRK, rund 20 Jahre davon in der Bereitschaftsleitung tätig. Hab im Jugendrotkreuz angefangen, war dann Jugendleiter, Helfer in der Bereitschaft, Schriftführer, und danach stellv. Bereitschaftsführer,später Bereitschaftsführer (jetzt heisst es ja Bereitschaftsleiter).
In dieser Zeit hat sich im Roten Kreuz vieles geändert. Als Mitarbeiter im Arbeitskreis Zukunft unseres Kreisverbands Lörrach konnte ich erleben, wie unsere Ideen im DRK umgesetzt wurden (oder auch nicht). Ausserdem war ich nach § 8.2 vom Wehrdienst befreit, damals musste man sich noch für 10 Jahre verpflichten.
Viele der damaligen Werte (wie Kameradschaft, Motivation, allein das Wort DIENST hat einen negativen Klang, wer will schon dienen?) haben leider nicht mehr den Stellenwert wie früher. Glücklicherweise haben wir in unserem Ortsverein ein gutes WIR-Gefühl, so daß die Arbeit immer irgendwo auch noch Spaß macht. Trotzdem muß ich mich manchmal fragen, wozu das alles? Immer diese Diskussionen ums liebe Geld, um Verbandsstrukturen, um den Umgang zwischen Haupt-und Ehrenamtlichen, um Blut-spenden und Kleidersammlungen usw...
Alles in Allem bin ich gerne dabei, jedoch um einiges kritischer in der Betrachtung der Dinge im Roten Kreuz.
Gruß aus Südbaden
Armin