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Thema: Zusammenarbeit an der Einsatzstelle mit Presse :(

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  1. #1
    Registriert seit
    05.10.2003
    Beiträge
    4.289
    Ohne mich jetzt intensiv mit dem konkreten Fall beschäftigt zu haben, wollte ich doch eine Kleinigkeit mal los werden:
    Unabhängig von dem Recht auf Pressefreiheit, Rundfunk- und Meinungsfreiheit, auf die sich Medienvertreter gerne berufen, ist - rein rechtlich - ersteinmal das Maßgebend, was ein Polizeibeamter sagt. Solange eine Anweisung nicht grob sittenwidrig oder strafbar ist, hat man einer Anweisung eines Polizisten zu folgen, in gewissen Fällen auch, ohne, dass er sich dafür sofort rechtfertigt.
    Anschließend kann man sich gerne bei der zuständigen Disziplinarstelle beschweren und eine Rechtfertigung verlangen.

    Zweitens - und nun verlasseb wir den juristischen Teil und schwenken zur Moral und Ethik - ist es für mich fraglich, was dieses Recht auf Pressefreiheit bedeutet. So ist für mich das Recht bereits erfüllt, wenn man über den Unfall berichtet. Eine fotografische oder gar gefilmte Darstellung macht einen Bericht nicht wahrer oder wirklicher, er veranschaulicht lediglich eine bestimmte Situation. In erster Linie befriedigen solche Bilder oder Videos aber eher ein gewisses Interesse der Zielgruppe und ist daher für mich primär wirtschaftlicher Natur.
    Und bei der Frage, was den schützenswerter wäre, die Würde des Menschen oder die (wirtschaftsorientierten) Rechte für Medien, brauche ich persönlich nicht lange nachdenken.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  2. #2
    Euro Gast

    ich, der böse Journalist

    Liebe Forummitglieder,

    ich bin der böse Videojournalist der in Geldern von der Polizei überwältige wurde. Wie ich gehört habe, ist der Beamte inzwischen beurlaubt (diese Info stammt aus internen Kreisen, allerdings nicht aus offiziellen). Des weiteren wird gegen ihn in mehreren Punkten ermittelt. Das nur nebenbei.

    Ich durchsuche gerade so einige Foren nach Diskussionen über meine Person. Ich würde doch sehr darum bitten, auch in diesem Forum gewisse Formen der Höflichkeit einzuhalten.

    Seine Meinung sagen: Ja,
    adäquat diskutieren: Ja
    Beleidigend werden: Nein! und zwar entschieden NEIN.

    Da ich leider keine Zeit habe in jedem Forum mehrere Seiten lange Stellungnahmen oder Kommentare zu hinterlassen (bitte verzeiht es mir), gebe ich hier zumindest einen Link bekannt, wo man genau das nachlesen kann:

    http://forum.bos-fahrzeuge.info/thre...tuser=0&page=3

    Ich hoffe, mit diesen Kommentaren so einige Frage zu diesem Thema beantwortet zu haben. Ich werde natürlich die weiteren Diskussionen verfolgen und mich ggf. weiter zu diesem Theme äussern.

  3. #3
    Registriert seit
    26.04.2006
    Beiträge
    700
    Also ich muss ehrlich sagen, wir haben an den Einsatzstellen kein Problem mit der Presse.
    Sie laufen uns nicht in den Füßen rum, "Leserreporter" sind von beiden Seiten (Einsatzkräfte und Pressesprecher) nicht gerne gesehen, und werden von der ESt verwiesen.
    Der Medienandrang wird vom Pressesprecher unserer Feuerwehr geregelt, bekommen wir bzw. Polizei also nicht zu spühren. Bei größeren Einsätzen kommt der Pressesprecher des Kreises noch dazu.

    Solange die Presse niemanden stört, mein Gott. Es macht schließlich jeder nur seine Arbeit - sie verdienen damit ihr Geld, wir tun unseren Job indem wir den Einsatz abarbeiten.

    Gruß,

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