Notfallmedizinische Tagung
Pläne für die Großeinsätze
Spezialisten wollen gemeinsame Konzepte entwickeln
Etwa 750 Notärzte und Rettungsspezialisten aus ganz Deutschland und Österreich werden am Wochenende in der Heinrich-Lades-Halle zum „7. Erlanger Notfallmedizinischen Tag“ erwartet.
Veranstaltet wird die Tagung von der Klinik für Anästhesiologie (Prof. Jürgen Schüttler) der Universität. Im Mittelpunkt dabei stehen so genannte Großschadensereignisse, wie zum Beispiel Massenunfälle, Großbrände oder Flugzeugabstürze. Seit den Terroranschlägen in den USA sind die Verantwortlichen für derlei besonders sensibilisiert.
Doch Brände in Krankenhäusern, Altenheimen und Schulen können theoretisch jederzeit passieren. Bei der Tagung steht der Ansatz im Vordergrund, Problemlösungen zusammen mit Spezialisten aus allen beteiligten Bereichen zu erarbeiten.
Risiken bei der Freisetzung von biologischen und chemischen Schadstoffen — nicht nur im Zusammenhang mit Terrorismus — stehen ebenso zur Diskussion wie Notfallpläne für die Flughäfen Nürnberg und Frankfurt. Ein weiterer Abschnitt der Tagung befasst sich mit dem häufig verdrängten Bereich der Fürsorge für die am Einsatz beteiligten Helfer.
Begleitende Ausstellung
Auch in diesem Jahr gibt es im Rahmen der Tagung wieder eine öffentliche Ausstellung mit Vorführungen verschiedener Hilfsorganisationen. Beispielsweise wird das Technische Hilfswerk zeigen, wie Bauteile aus Stahlbeton zerlegt werden können. Die Feuerwehren werden einen Arbeitsplatz zur Reinigung von Personen bei Gefahren durch nukleare, biologische und chemische Stoffe aufbauen. hlo
29.11.2002 0:00 MEZ