Alle gleichzeitig erreichen.
Servus
Aus meiner Tätigkeit in der Notrufzentrale eines Sicherheitsdienstleisters kann ich nur für den Betriebsfunk plädieren.
Vorraussetzung ist,die Frequenzzuteilung der Agentur,ein möglichst hoher Antennenstandort,
technisch einwandfreie Funkgeräte,gut eingewiesenes Personal.
Handys sind zwar ganz gut und schön,im Funkstreifendienst oder bei Werttransporten eher hinderlich.Und das liegt in der Tatsache begründet,das wenn ein Gespräch stattfinden soll der Angerufene auch ans Telefon gehen muss.Ist der Disponent in der Leitstelle jedoch anderweitig gebunden,hat man schon ein Problem.Einen Funkspruch bekomme ich auch mit,wenn ich am Telefon z.B. mit einem Kunden oder Mitarbeiter beschäftigt bin,und kann entsprechend der Dringlichkeit reagieren.Ein Telefonat landet unweigerlich in der Warteschlange.
Funkstreifenfahrer sind meist Alleinarbeiter,bei diesen schreibt die Berufsgenossenschaft sogar vor,das diese sich regelmässsig bei der Leitstelle zu melden haben.Meldet jetzt der Fahrer ein Objekt,oder seine stündlich Routinemeldung,habe ich immer die Möglichkeit auch während eines Telefonates ein kurzes"verstanden" ins Micro zu sprechen,ohne das Telefonat zu unterbrechen.Der Gesprächspartner kriegt ja den Funkspruch auch mit.
Und das wichtigste,ich bekomme es auch mit wenn der Fahrer ein Problem hat oder einen Notruf absetzt.
Insofern ist dem Betriebsfunk immer der Vorzug zu geben,auch wenn er bei weitem teurer ist als Handy und Co.
Leider haben viele Planungsstrategen in den Teppichetagen immer nur das Dollarzeichen in den Augen,und vergessen dabei,welche Vorteile der gute alte Analogfunk auch heute noch bietet.
Auch im Objektschutzbereich ist es unbezahlbar wenn ich meine Mitarbeiter mit analogen Funkgeräten ausstatte.Ist der eine auf Streife,mit einem Handfunk welcher mit Totmannschalter ausgerüstet ist,hat der andere in der Pforte immer die möglichkeit sofort Hilfe holen zu können wenn mal was passiert.Es besteht sogar die Möglichkeit mit dem Funkgerät gewisse Kontrollpunkte anzulaufen und damit die Kontrolltätigkeit zu dokumentieren.Standort überprüfung inklusive.
Diese Möglichkeit wird mittlerweile auch für GSM Netze angeboten und funktioniert weitgehend vollautomatisch.Eine Gesprächseröffnung ist aber auch nur mittels Anruf möglich.Lediglich wenn Push to Talk implementiert ist kann ein GSM Handy im Sicherheitsdienst Sinn machen,oder bei Dienststellen ausserhalb der Funkreichweite.
Da aber die Netzbetreiber davon wieder abrücken,hat es sich sowieso erledigt.
Für weitergehende Fragen stehe ich zur Verfügung.
Gruss Michael
Lerne aus den Fehlern anderer,das Leben ist zu kurz um jeden Fehler selbst zu machen!!