Da schon einige gefragt haben, hier dann mal eine kurze Bauanleitung für mein selbst entwickeltes Akkuadaptersystem.
Als Anschlussterminal habe ich einen handelsüblichen Kabelkanal 60x40mm verwendet, den ich mit Bananensteckern (Conrad 730319) und Bananenbuchsen (Conrad rt 731155, sw 731140) bestückt habe. Alle Steckerpaare liegen exakt auf gleicher Höhe und sind im gleichen Abstand angeordnet, damit später jeder Adapter überall passt. Der Kabelkanal wird nach Fertigstellung auf einer ebenen Fläche festgeschraubt.
Zur Verbindung mit dem Ladegerät ALC 8500-2 Expert (ELV 68-693-26) habe ich kurze Verbindungskabel mit Bananensteckern gebaut (Reichelt BUELA 20K RT, BUELA 20K SW, MESSLEITUNG 10RT, MESSLEITUNG 10SW).
Für die eigentlich Adapter habe ich einfache ABS Gehäuse in zwei Größen verwendet (Reichelt SP 2001 SW, SP 2003 SW) in diese habe ich, in gleicher Bodenhöhe und gleichem Abstand zu den Bananensteckern des Kabelkanals, Bananenbuchsen (Conrad rt 731155, sw 731140) eingebaut.
Mit weißen (jetzt grauen) Kunststoffleisten aus dem Baumarkt (11x11mm) habe ich dann die jeweiligen Akkus umrandet und die Leisten anschließend mit Sekundenkleber festgeklebt und später verschraubt (Holzschrauben 2,5x20).
Danach habe ich mir eine Negativform der Akkurückseite genommen und diese dann passend in den jeweiligen Adapter gelegt. So brauchte ich nur noch mit einem Dorn die Sichtbaren Akkukontakte ins Adaptergehäuse übertragen.
Am besten eignet sich dafür übrigens die Knete vom Kleinen *gg*. Die dann fix mit dem Nudelholz der Ehefrau auf einem Stück Pappe ausgerollt und schon hat man eine schöne Fläche, auf der dann die Akkus eingedrückt werden. Achtung, Akkukontakte dabei mit Frischhaltefolie abdecken-Knete leitet! Die Kneteform mit einem Messer ringsum den Akku ausschneiden und abziehen. Nun nur noch die Akkukontakte in der Knete mit einem Dorn durchstechen und auf die Pappe übertragen. Fertig ist die erste Schablone für die Kontakte.
Mit dem exakten Durchmesser von 1,5mm der Federkontakte (Conrad Stift: 737264 Hülse: 737317) habe ich nun die vorgezeichneten Punkte durchbohrt.
Um die Federkontakte von innen halten zu können, habe ich über die Bohrungen Reste der Kunstoffleisten 11x11mm geklebt. Dies geht am besten mit 2K-Kleber. Nach dem dieser durchgehärtet ist, können die Bohrungen von außen durch die Leisten geführt werden.
Um nun alle Aufnahme-Hülsen auf gleicher Höhe zu haben, habe ich die Löcher in der innenliegenden Seite der Leisten im Gehäuse auf 1,8mm aufgebohrt.Nun lassen sich die Hülsen wunderbar von innen bis zum Anschlag (kleine Kerbe) in die Leiste schieben. Damit die Hülse später exakt steht, habe ich von außen provisorisch die Federkontakte schon einmal eingesteckt. Anschließend habe ich dann die Hülsen mit 2K-kleber im Gehäuseinneren an den weißen Leisten festgeklebt.
Zum Schluß werden die Federkontakte so weit wie möglich von außen her in die Hülsen eingedrückt. Nun nur noch die entsprechenden Kontakte mit Leitung und Lötzinn verbinden und alles auf korrekte Polung prüfen.
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Für die Bosch-Stabakkus habe ich übrigens einige alte beige Standladegeräte ausgeschlachtet, so dass nur noch die Akkukontakte übrig blieben. Da dann die Bananenbuchsen dran, fertig.
Bisher habe ich so Adapter für GP900, GP360, Bosch Knolle und Bosch Stabakku gebaut. Weitere Adapter nach gleichem Muster werden in Kürze folgen.
Außerdem bin ich dabei einen Universaladapter zu entwickeln, mit dem dann durch leichtes Zusammenstecken von Rasterplatinen ein Kontakt zu exotischen Akkus hergestellt werden soll.
So, hier noch die dazugehörigen Fotos:
Bild 1: Gesamtübersicht, links hinten die Adapter, in der Mitte der konfektionierte Kabelkanal ( in den noch offenen Bohrungen wird ein weiterer Anschluß für ein weiteres C-Messgerät enstehen, mir fehlen jedoch noch die Stecker/Buchsen), vorne die Adapter (von links: Stabakku, Knolle, GP360, GP900)
Bild 2 & 3: Draufsicht, schön zu erkennen sind die Anschlüsse vom Kabelkanal zu den Adaptern.
Bild 4: Ansicht der Federkontakte in den Adaptern
Geändert von Gerrit Peters (19.02.2009 um 01:44 Uhr)