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Thema: Intermodulation bei Funkkanälen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Hallo!

    Zitat Zitat von pcfreak Beitrag anzeigen
    Für unsere Sprechfunkausbildung hatte ich genau diese Formel gesucht. Leider läuft die DOS-Software bei mir nicht, also habe ich mal ein Windows-Programm geschrieben und angehängt.
    Huch...für eine normale Sprechfunkausbildung?
    Klar, das Thema würde ich da kurz anreißen in solch einem Ramen.
    Also zumindestens erklären das sich Funkgeräte gegenseitig stören können, auch wenn sie unterschiedliche Kanäle nutzen, und in groben Zügen erklären woher's kommt und wie Intermodulation funktioniert.

    Wenn hinreichend Interesse besteht und die Zeit es zulässt, kann man anhand eines Beispieles mal vorrechnen wie das ganze funktioniert und sodann Übungsblätter verteilen wo jeder mal selbst durchrechnen darf.

    Aber das ist dann schon eher eine Materie, die erst bei Leuten wirklich sitzen muß, welche es wirklich in ihrem Zuständigkeitsbereich haben mal eben einen Kanalpool mit Abschnittsverteilung einer Großveranstaltung zu bestimmen.

    Dein Programm sieht schön aus anhand der Screenshots.
    Für Übungszwecke reicht das sicherlich.

    Aber...bitte jetzt nicht falsch verstehen...: ganz so einfach ist das nicht Praxisgerecht.
    Denn die BOS funken ja nicht alleine in einem Faradayschen Käfig.

    Will man richtig vorgehen bei vielen Kanalnutzungen, muss man generell ALLE Frequenznutzungen im Einsatzbereich mit einziehen.
    Beispiel Großveranstaltung:
    30 BOS Kanäle im 2m Band perfekt unterbekommen, alles läuft super - ist ja auch pikobello durchgerechnet.
    Dann kommt da der Veranstalter oder nen Ordner daher, dessen Funke auf sagen wir mal 170,31MHz laufen. Und 300m vom Veranstaltungsort ist ein Taxihalteplatz wo die Taxis auf 163,67MHz rumfunken. Als Krönung kommt dann vielleicht noch ein BOS-DAU nebenan irgendwo im 100'er Kanalbereich Oberband hinzu:
    Patsch...sind 20 deiner 30 berechneten Kanäle platt.

    Das ultrafiese an Intermodulationen ist je gerade dieses Reißbrettartige Verhalten.
    Mit jeder neuen Frequenznutzung verdoppeln sich die möglichen Intermodulationen.

    Habe auch schonmal nen Veranstalter gesehen, der zur Einrichtung seiner ganzen Funkstrecken (so 25-30 Funkmikros nebst In Ear Monitoring etwa) als Hilfmittel nen PCR-1000 nebst Laptop im FOH hatte, um fleißig Peaks zu verfolgen..:-)

    Die Leute die sich darin auskennen müssen, werden mit diesem Thema in der Ausbildung noch richtig gequält..:-)))

    Aber: Zum verdeutlichen der Thematik in vereinfachter Form ist dein Programm bestimmt brauchbar. Dazu gehört aber auf jeden Fall noch eine Art Helpfile o.ä. worin die mathematischen Grundprinzipien drinn ersichtlich sind.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  2. #2
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    10
    Hallo Jürgen!

    Du hast vollkommen Recht! Es ist nicht die Grundausbildung, wo die Helfer lernen zu funken, sondern die "Bereichsausbildung Sprechfunk", in der auch die Grundlagen E-Technik vermittelt werden (Ausbildungsunterlagen: http://www.qsl.net/dh8cj/thw/sprechfunk/Funk-322.pdf).
    Das Programm soll auch gerade diese Vielzahl an Störungsmöglichkeiten visualisieren - und das Helpfile ist der Link auf diesen Thread im Forum - ich weiß ich bin faul ;-)

    Stefan

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