Jede Kommune (und letztlich jeder kleine FM) kann den Normausschüssen Stellungsnahmen, Einsprüche etc. zukommen lassen. Wieviele machen davon Gebrauch? Und wieviele haben sich mal Gedanken darüber gemacht, wie die Preisgestaltung am Fahrzeugmarkt aussehen würde, wenn sich nicht jede Wehr ihr eigenes Spezialfahrzeug aufdonnern würde? Nehmt nur mal die Einzelpreise, die das Land Hessen mit der Landesbeschaffung der KatS-LF 10/6 erreicht hat, und vergleicht mit den Preisen, die man sonst zu diesem Fahrzeugtyp so findet.
Die Normausschweifungen sind ganz sicher nicht die Auswirkung von knappen Gemeindekassen!
Wie weit ist dieses Motto entfernt von "Wir fahren freiwillig auf die Autobahn, obwohl der Aufgabenträger davon ausgeht, das eine andere Wehr die Hilfsfrist einhält?". Die "Golden Hour of Shock" kriege ich mit der TH-Beladung eines normmäßigen HLF im allergrößten Teil der Fälle erschlagen.
Und mir kann niemand erzählen, das man einen wirklich benötigten RW mit LF-Kreationen ersetzen kann. Man nehme die Gewichte der RW-Beladung (bitte inkl. Seilwinde...), die normmäßigen Gewichtsreserven der LF's, und einen Taschenrechner, und lege los...
Und genausowenig kann Technik fehlendes Personal ersetzen.
Wisst ihr was: So kenne ich das auch.
Ich kenne es aber auch, das bei solchen Konzepten a la "mehrere Autos ersetzen eins" beim Ausfall eines Fahrzeuges lieber krampfhaft versucht wird, dies mit den verbliebenen Fahrzeugen des Konzeptes zu kompensieren.
Habt ihr der Gemeinde auch "verkauft", das die planmäßigen BAB-Anlieger gegebenenfalls andere/besondere Zuschüssen erhalten?
Ist ja nett von euch, das ihr andere Wehren unterstützen wollt, aber ob es auch sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.