Ergebnis 1 bis 15 von 35

Thema: Hohlstrahlrohr im Innenangriff

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registriert seit
    29.10.2007
    Beiträge
    1.737
    Na, das ist natürlich eine hieb- und stichfeste Argumentation ...

    Wer mit 100 oder 150 l/min nicht auskommt, sollte sich überlegen, ob er irgendwas falsch macht oder sich irgendwo aufhält, wo er im Moment nicht hingehört.

    Einen richtigen Flashover "blockt" man sowieso nicht, auch mit 800 l/min nicht. Und brennende Heißgasschicht hält man auch ganz ohne Wasser bzw. mit den 100 l/min aus. Bleibt die eigentlich Brandbekämpfung, auch da sind die 130 l/min total ausreichend (oder das Feuer ist so groß, dass man besser den Rückzug antreten sollte).

  2. #2
    Registriert seit
    27.02.2002
    Beiträge
    5.257
    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Einen richtigen Flashover "blockt" man sowieso nicht, auch mit 800 l/min nicht.
    Was ist denn bitte ein "richtiger" Flashover?


    @ DaBob
    Sofern du keine HD Pumpenhast möchte ich mal sehen wie du nen Betriebsdruck an deim HSR von 10-12 Bar bekommst.
    Und das man heute nicht mehr mit Vollstrahl in den IA geht sollte eigentlich jedem klar sein.
    Geändert von Alex22 (09.11.2008 um 10:53 Uhr)
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  3. #3
    Registriert seit
    29.10.2007
    Beiträge
    1.737
    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Was ist denn bitte ein "richtiger" Flashover?
    Der schnelle Übergang aller Oberflächen brennbarer Materialien eines Raumes hin zu einem Feuer.
    Diagramm
    Danach hast Du Vollbrand und eine Wärmefreisetzungrate, dass man es nur noch wenige Sekunden im Raum aushält. Da hilft kein Strahlrohr, das hält man nicht auf. Da hilft nur Fersengeld und raus (Schutzziel der PSA).

    Ein Flashover ist nicht das, was viele Feuerwehrleute darunter verstehen oder was sie im sog. Flashovercontainer lernen. Das sind einfach brennende Rauchgase, eine Rauchgasdurchzündung oder auch Rollover genannt. Da legt man sich zur Not flach auf die Erde und wartet, bis das angebrannt ist.

    Sofern du keine HD Pumpenhast möchte ich mal sehen wie du nen Betriebsdruck an deim HSR von 10-12 Bar bekommst.
    Bitte?
    Wenn es nicht gerade eine uralte TS8/8 oder kleiner ist, schafft das jede Feuerlöschkreiselpumpe bei ein bis drei HSR, die dranhängen, spielend. Einfach durch Ziehen am Gashebel ... Der alte Garantiepunkt 2 forderte halben Nennförderstrom bei bei anderthalbfachem Nennförderdruck. Bei einer 16/8 wären das dann 800 l/min bei 12 bar und einer Saughöhe von 3 Metern. Jetzt hat die Pumpe üblicherweise noch Leistungsreserven (die 16/8 sind oft 24/8 oder größer mit anderem Typenschild), im IA muss die Einsatzstellenpumpe selten saugen und selbst wenn die eine Pumpe drei Leitungen mit HSR speist, kommt man nicht an die 800 l/min. Selbst mit Druckverlusten aufgrund von Reibung in der Leitung halte ich 10 bar am HSR für problemlos erreichbar.

    Ich halt wie gesagt nichts von pauschal 10 bar, aber wenn das HSR das für optimale Leistung erfordert, muss man das hydraulische System eben darauf ausrichten.
    Die Turbospritzen von AWG haben IIRC eine Vorgabe von 6 bar am Strahlrohr.

  4. #4
    Registriert seit
    27.02.2002
    Beiträge
    5.257
    Nur weil du nen Pumpenausgangsdruck von 12 Bar hast, heißt das noch lange nicht das bei entsprechender Wasserabgabe und Schlauchlänge... (eventuell was viele machen mit D-Schläuchen) auch wirklich 12 Bar vorne ankommen.
    Im übrigen haben D-Schläuche einen maximalen Arbeitsdruck von 8 bar und C Schläuche von 12 Bar.
    Auf deutsch, du darfst deine Pumpe gar nicht so hoch fahren das du am HSR 12 Bar hast.
    Außer du besorgst dir Schläuche nach neuer DIN.
    Diese haben einen Arbeitsdruck von glaub ich 18 bar.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  5. #5
    Registriert seit
    08.05.2007
    Beiträge
    68
    Hab was bei der Feuerwehr Euskirchen gefunden:

    Der übliche Betriebsdruck liegt zwischen fünf und zehn bar, der Prüfdruck jedoch bei acht bar bei A- und D-Schläuchen und 12 bar bei B- und C-Schläuchen. Der Zerplatzdruck beträgt 25 bar, d.h. neue Schläuche müssen 24 bar ohne Zerplatzen aushalten. Praktisch platzen fabrikneue Schläuche aber erst bei einem Druck von 50 - 60 bar.

    So noch Fragen? Und wenn du unten an der Pumpe deine 12 bar fährst dann kommen am Strahlrohr immer noch 10bar an, oder verlegst du für einen IA erst 200m C-Schlauch?

  6. #6
    Registriert seit
    27.02.2002
    Beiträge
    5.257
    Zitat Zitat von DaBob Beitrag anzeigen
    Hab was bei der Feuerwehr Euskirchen gefunden:

    Der übliche Betriebsdruck liegt zwischen fünf und zehn bar, der Prüfdruck jedoch bei acht bar bei A- und D-Schläuchen und 12 bar bei B- und C-Schläuchen. Der Zerplatzdruck beträgt 25 bar, d.h. neue Schläuche müssen 24 bar ohne Zerplatzen aushalten. Praktisch platzen fabrikneue Schläuche aber erst bei einem Druck von 50 - 60 bar.

    So noch Fragen? Und wenn du unten an der Pumpe deine 12 bar fährst dann kommen am Strahlrohr immer noch 10bar an, oder verlegst du für einen IA erst 200m C-Schlauch?
    1. Hab ich schon bereits geschrieben, daß die neuen Schläuche nen Arbeitsdruck von 18 bar haben.
    2. Der Schlauch mag gerne bei 25 bar erst platzen, ändert aber nichts dran, das der selbsteingebunde Schlauch bzw der geflickte Schlauch diesen Druck niemals stand hält.
    3. Spielt es eine große Rolle, ob du nen C52, C42 oder gar nur nen D Schlauch nimmst was dein Druckabfall beträgt.
    4. Was passiert jetzt wenn ich in einem 8 stöckigen Gebäude bin?
    Dann hab ich alleine durch meine 20m Höhe schon nen Druckabfall von 2 Bar, da ist noch nicht mal der Verlust durch Schläuche und Amaturen mit drin.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  7. #7
    Registriert seit
    29.10.2007
    Beiträge
    1.737
    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Nur weil du nen Pumpenausgangsdruck von 12 Bar hast, heißt das noch lange nicht das bei entsprechender Wasserabgabe und Schlauchlänge... (eventuell was viele machen mit D-Schläuchen) auch wirklich 12 Bar vorne ankommen.
    Deswegen schrieb ich, dass neben dem Garantiepunkt 2 (der von 800 l/min ausgeht!), auch noch die Leistungsreserven der Pumpe sowie die vmtl. fehlende Ansaugleistung zum Tragen kommen.

    Im übrigen haben D-Schläuche einen maximalen Arbeitsdruck von 8 bar und C Schläuche von 12 Bar.
    Auf deutsch, du darfst deine Pumpe gar nicht so hoch fahren das du am HSR 12 Bar hast.
    Außer du besorgst dir Schläuche nach neuer DIN.
    Diese haben einen Arbeitsdruck von glaub ich 18 bar.
    Deswegen schrieb ich, dass das gesamte hydraulische System auf die 10 bar ausgerichtet sein muss, wenn das HSR diesen Druck erfodert.
    Es ging aber um die Frage, ob die Pumpe das schafft.

  8. #8
    Registriert seit
    27.02.2002
    Beiträge
    5.257
    Zitat Zitat von nederrijner Beitrag anzeigen
    Deswegen schrieb ich, dass neben dem Garantiepunkt 2 (der von 800 l/min ausgeht!), auch noch die Leistungsreserven der Pumpe sowie die vmtl. fehlende Ansaugleistung zum Tragen kommen.


    Deswegen schrieb ich, dass das gesamte hydraulische System auf die 10 bar ausgerichtet sein muss, wenn das HSR diesen Druck erfodert.
    Es ging aber um die Frage, ob die Pumpe das schafft.
    Wie gesagt das die Pumpe das schafft ist mir auch klar ...
    Hast ja auch nen Schließdruck von 14-17 bar, welche die Pumpe bringen muß.
    Ich ging halt nicht vom Ausgangsdruck der Pumpe aus, sondern vom Druck am HSR.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •