Ab wievielen Personen fängt denn für dich eine neue Führung an?
Die Position des LdF und des betreffenden LG-Führers sind jedenfalls schonmal Schlüsselpositionen, von denen man den dort vorhandenen Sumpf aus trockenlegen kann.
Dass nach Rausschmiss "aller Beteiligten" (und damit der faktischen Auflösung der Einheit) auf einmal die Bewerber die Türe einrennen und man die Einheit neu aufbauen kann, halte ich für ein Gerücht.
In Rapen sind gravierende Fehler gemacht worden, keine Frage. Dafür haben Leute (zu spät) ihren Hut genommen, wahrscheinlich müssen noch weitere folgen.
Ich sehe aber nicht, wieso man den vielen Mitläufern, die das nunmal nicht anders kannten und für die es halt wirklich "Tradition" war, nicht eine zweite Chance geben soll, sich zu bessern und danach ernstzunehmende und vernünftige Feuerwehrarbeit zu leisten. Auch diese Kameraden haben es verdient, die begangenen Fehler nicht zu wiederholen und das in Zukunft zu beweisen.
Langsam wird es hier OT, dennoch möchte ich das noch ansprechen:
Jeder definiert seinen Erfolg anders. In gewissen Fragen ist eine harte Linie sinnvoll und nicht vermeidbar. Aber gerade was Personalführung und -motivation angeht, kommt man damit nicht immer weiter.
Konsequentes Handeln alleine bedeutet nämlich auch, dass viele gute FA sich die Arbeit und den Ärger in der Feuerwehr irgendwann nicht mehr antun werden, weil sie demotiviert sind, und ihren Hut freiwillig nehmen.
Ich will an dieser Stelle eigentlich lieber nicht fragen, ob Du in Deiner Feuerwehr Verantwortung dafür hast, dass die Leute bei der Stange bleiben und den Brandschutz sicherstellen und wie Du das mit einer konsequent harten Linie machst. An Kompromissen wird man da nicht vorbeikommen. (Oder welche Pille-Palle-Diskussion damals in einem Forum stattgefunden hat, nach der es dein "altes Stammforum" war.)