Bei Einsätzen wird halt abgewägt, wieviele Waren man hat (einen ganzen Wagen stehen zu lassen wird eher negativ gesehen, als wenn man eben 3 Dinge liegen/zurücklegen lässt), welche Dringlichkeit hat der Alarm, Alarmzeit, Entfernung Supermarkt-Feuerwache, ist man alleine oder mit Einkaufshilfe (Frau, Freundin, Sonstwas, Kind)...
Ich habe eine positive Erfahrung gemacht: Samstag Mittag, Schlange an der Kasse (der Laden wo spioniert wurde ;-) ), 3 Personen vor mir, wir alle 4 haben recht gut gefüllte Einkaufswägen. Probealarm kommt, alle schauen mich an, die erste Dame älteren Baujahres fragt "Wollen Sie vor", ich sage "ist nur der monatliche Probealarm", darauf sie: "Och, solche jungen Männer brauchen wir, gehen Sie doch bitte trotzdem vor". Die nächste Dame, mittleren Alters: "Mein Mann macht das bei uns im Dorf auch - gehen Sie doch vor". Also nur noch einer vor mir - ein älterer Herr. Der schaut mich an, grinst schelmisch, und sagt: "Ich bin in XY in der Ehrenabteilung (anderswo Altersabteilung genannt), ich hab das jahrelang mitgemacht. Jetzt müssen wir wohl würfeln, wer zuerst darf". Ich habe ihm natürlich den Vortritt gelassen ;-)
Alarmierungen zu Einsätzen haben ich bislang nur dann erwischt, als ich Kleineinkäufe gemacht hab. Dann hab ich die paar Dinge halt da wo ich stand ins Regal gestellt, und bin gegangen. Ich glaube, die Leute im Umfeld, die dann den Alarm mitkriegen, sind verständnisvoller, als diejenigen, die dich dann nur bei dem weiteren Fortgang sehen. Ist aber auch irgendwie verständlich, mitunter ist es ja doch merkwürdig, wenn man jemanden anscheinend grundlos schnellen Fußes verschwinden sieht.
PS: Das von abc-Truppe geschilderte kann man auch z.B. in Bonn beim McDoof am Lievelingsweg öfters bestaunen - der ist gegenüber der Hauptwache. Gerüchten zufolge werden da auch schon mal ein paar Burger auf die andere Seite gebracht, wenn das Personal kurz zuvor ein paar Blauhemden aus der Schlange abhauen gesehen hat.