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Thema: Hohlstrahlrohr AWG 2235

  1. #1
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    Hohlstrahlrohr AWG 2235

    Hallo zusammen,

    mal kurze Frage zu dem genannten HSR. Hat das von euch jemand?
    Ich würde gerne wissen hat dieses Strahlrohr einen rotierenden Zahnkranz oder nicht, es ist im Internet nix eindeutiges zu finden. Die einen sagen ja, die anderen sagen gar nix und andere Sagen bei AWG kann man HSR mit und ohne ordern ist das dann aber genau der Typ 2235. Ich würde vom Namen jetzt auf rotierenden ZK tippen, weil ja "Turbo-Spritze".

    Könnt ihr die Aussage, dass dieses HSR die Flammen durch den Sog in die Wasserkegelmitte zieht bestätigen, oder ist die Tröpfchenbildung in der Mitte ausreichend um dies zu unterdrücken?

    Ich denke mal dieses HSR kann so schlecht nicht sein, bei den Verkaufszahlen?

    Mfg Woodstock
    Geändert von woodstock (31.01.2008 um 12:57 Uhr)

  2. #2
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    hallo,

    wir haben dieses HSR seit ca. 1 1/2 Jahren im Einsatzdienst. Wie du selbst erkannt hastl, besitzt dieses HSR einen rotierenden Zahnkranz (siehe ANhang) . Bisher haben wir damit nur gute Erfahrungen gemacht.
    So weit wir das sagen können ist der Kegel ausreichend mit Wasser gefüllt, sodass kein Sog entsteht.

    mfg
    xcom
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  3. #3
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    AWG - HSR 2235

    Vollkommen richtig - auch ich habe mit dem 2235er bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht.

    Gute Wasserleistung (Kegelabdeckung)
    gute Zerstäubung/Verwirbelung
    effektive Löschkraft für die angegebenen Bereiche.
    Gruß Carsten
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  4. #4
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    Es gab aufgrund dieses Berichts Markus Bohl - HSR (7,53mb) etwas Unsicherheit über dieses HSR. Wir haben nämlich 4 Stück davon in einer Fahrzeugausschreibung mit drin.

    Kurz: Diese HSRe sollen für den Innenangriff nicht geeignet sein!

    mfg Woodstock

  5. #5
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    ..hmm - ich glaube ich habe da was falsches gelernt und seit ca. 27 Jahren auch noch angewendet.
    Bei einen Innenangriff ist m.E. die größte Gefahr ein Flashover, zu dessen Bekämpfung bzw. Prävention benötige ich einen möglichst feinen Wassernebel um 1) die Temperatur zu senken und 2) einen Teil der Schwebepartikel zu binden und somit nieder zu schlagen.

    Beide Möglichkeiten bietet mir ein Hohlstrahlrohr mit Turbine.
    Die beschriebene Sogwirkung im Kegel saugt die Flammen zwar in einem bestimmten Maße an, aber 1) löscht der Wasserkegel diese Flammen die durchschlagen wollen bzw. bringt sie wieder auf Gegenkurs von mir weg und 2) gibt es die Möglichkeit andere Strahlarten zu wählen/benutzen. Ferner ist die hier beschriebene Sogwirkung auch nicht so imens groß das sich plötzlich alle Flammen auf den Angriffstrupp stürzen ;-)

    Mach doch selber mal einen kontrollierten Löschversuch mit dem Hohlstrahlrohr und 2 weiteren MSR zur Sicherung in Bereitschaft.

    Wie auf den Bildern gezeigt wurde befinden sich bei dem Löschversuch mit Hohlkegel auch KEINE "angesogenen" Flammen außerhalb des Kegels. Ich würde bei einen Inneangriff auch nicht einen zu lokalisierenden Brandherd mit Maximalkegel bekämpfen, dass wäre mir einfach zu ineffektiv und der Wasserschaden unverhältnismäßig hoch im Verhältnis zur Brandherdgröße.
    Geändert von Pille112 (31.01.2008 um 22:41 Uhr)
    Gruß Carsten
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  6. #6
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    Danke Pille,

    für deine Antwort. Ich hab mir ein wenig durchs Internet gelesen und denke auch dass sich dieser Artikel zu sehr auf die Sogwirkung stützt. Gerade die 2000er Serie von AWG soll durch den homogenen Sprühnebel in der Mitte besonders dem Sog entgegenwirken.
    Aber wir werden es dann wirklich in der Ausbildung und Testphase sehen. Vielleicht bekommen wir auch mal die Möglichkeit in die Heißausbildung zu kommen.
    In der Brandübungsanlagen waren wir schon, aber nur gasbefeuert. Die holzbefeuerten Container mit echter Durchzündung sollen ziemlich eindrucksvoll und lehrreich sein.#

    Ach ja hab nochmal nachgesehn, sind sogar 5 Stück. 3x C 2235, 1x C 2235 für SA und 1xB 2400.
    Alternativ wären die Quadrafog von Leader gewesen, die kosten aber gleich eine ganz schöne Stange Geld mehr.

    Mfg Woodstock

  7. #7
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    wir habe schon einige Innenangriffe mit dem besagten HSR abgteleistet und ich muss sagen, dass es für uns keine Alternative zu diesem Stück Technik gibt. Die hier viel zitierte Sogwirkung geht gegen Null, da durch den rotierenden Zahnkranz der Innenkegel vollständig mit Sprühnebel gefüllt wird, sodass ein geschlossener Sprühstrahl entsteht.

    Zur Handhabeung gebe ich jedoch einen Tip: Griff ABSCHRAUBEN!!! Warum? Ganz einfach. Das HSR ist besonders wirkungsvoll zum Schutz gegen Flashover. Dies setzt jedoch vorraus, dass der Strahlrohrführer beim Erkennen einer Gefahr blitzartig den Mannschutz aktivieren und das HSR aufziehen muss. Dies ist nicht möglich, wenn sich eine Hand am Griff befindet. Das Umgreifen dauert zu lange. Aus diesem Grund Griff ab!!!

    Des weiteren haben wir festgestellt, das Linkshänder gewisse Probleme mit der Handhabung besitzen. Rechtshänder greifen mit der linken Hand vorne ans Rohr, die rechte bedient den Hebel. Beim einem Flashover zieht der FM nun den Hebel nach hinten und dreht beide Hände nach Außen (links gegen den Uhrzeigersinn und rechts mit dem Uhrzeigersinn) um den Mannschutz zu aktivieren. Linkshänder greifen das Rohr intuitiv genau entgegengesetzt und drehen bei Gefahr ebenfalls beide Hände nach Außen, jedoch dann in den Vollstrahl.
    Dieses Problem ergibt sich bei jedem HSR!!

    mfg
    Thomas

  8. #8
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    Na gut das ich nicht der einzige bin der HSR'e für den Innenangriff favorisiert.

    Zitat Zitat von xcom Beitrag anzeigen
    Zur Handhabung gebe ich jedoch einen Tip: Griff ABSCHRAUBEN!!! Warum? Ganz einfach. Das HSR ist besonders wirkungsvoll zum Schutz gegen Flashover. Dies setzt jedoch vorraus, dass der Strahlrohrführer beim Erkennen einer Gefahr blitzartig den Mannschutz aktivieren und das HSR aufziehen muss. Dies ist nicht möglich, wenn sich eine Hand am Griff befindet. Das Umgreifen dauert zu lange. Aus diesem Grund Griff ab!!!
    Das mi denm Griff abschrauben ist eigentlich eine gute Idee, bleibt aber zu klären ob es rechtlich einwandfrei ist (Änderungen an feuerwehrtechnischen Geräten) oder ob man sich dann bei der Beschaffung nicht doch lieber von vorn herein für ein äquivalent Produkt ohne Pistolengriff, z.B. den Fogfighter entscheidet.

    Wenn definitiv geklärt ist, dass das abschrauben des Griffes keinerlei rechtliche Konsequenzen hat wäre das die einfachste und kostengünstigste Lösung.
    Gruß Carsten
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  9. #9
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    Zitat Zitat von Pille112 Beitrag anzeigen
    Na gut das ich nicht der einzige bin der HSR'e für den Innenangriff favorisiert.
    Nein, mittlerweile denkt ganz Feuerwehrdeutschland so

    Zitat Zitat von Pille112 Beitrag anzeigen
    Das mi denm Griff abschrauben ist eigentlich eine gute Idee, bleibt aber zu klären ob es rechtlich einwandfrei ist (Änderungen an feuerwehrtechnischen Geräten) oder ob man sich dann bei der Beschaffung nicht doch lieber von vorn herein für ein äquivalent Produkt ohne Pistolengriff, z.B. den Fogfighter entscheidet.
    Feuerwehrprodukte sind keine Medizinprodukte, es gibt keinerlei rechtliche Grundlagen. Ausserdem ist der Griff nur angeschraubt. Die Frage ob mit oder ohne Griff ist eine Glaubensfrage

    Zitat Zitat von Pille112 Beitrag anzeigen
    Wenn definitiv geklärt ist, dass das abschrauben des Griffes keinerlei rechtliche Konsequenzen hat wäre das die einfachste und kostengünstigste Lösung.
    Machen schon superviele Feuerwehren, such mal ein wenig auf Feuerwehr.de
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

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