Die Zubringer sind i.d.R. auch vertikal polarisiert !
.................... deshalb wird im Kommerziellen VHF/UHF Funk die vertikale Polarisation verwendet.
(ob es Ausnahmen gibt ist mir jetzt allerdings nicht bekannt)
Gruß
Carsten
Hi,
das stimmt nicht so ganz.
So werden z.B an Standorten, wo 2m Relaisstellen (vertikal polarisiert) sind, oft horizontal polarisierte Richtfunkstrecken genutztr, um gegenseitige Beeinflussungen möglichst auszuschalten.
In Hessen werden Frequenzen von Richtfunkstrecken auch doppelt genutzt, so z.B. im südlichen und der gleiche Kanal im nördlichen Bereich. Auch hier: Eine anlage vertikal - eine horizontal polarisiert.
In letzter Zeit werden auch 70 cm Richtfunkstrecken zirkular polarisiert eingesetzt.
Anlage: Bild eines Mastes mit vertikal und horizontal polarisierten Antennen.
mfg
Ebi
**Rede nicht zuviel.
Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**
Bist Du Dir sicher, dass die zweitgenannte Antenne (die "Eierantenne") zirkular polarisiert ist? Ich hab' sie bei Kathrein nur als vertikal polarisierte Antenne gefunden (siehe mein letzter Beitrag), die Zirkulare müsste ein anderes Gehäuse haben. Aber eigentlich irrt sich unsere Ebi ja selten :-)
@Quietschphone: Deine Radioantenne liegt doch auch nich, oder ? Sie sind zwar mittlerweile rechts schief auf dem Dach, aber die meisten stehen immer noch und dort sind die Sendeantennen auch horizontal polarisiert. Ich frage ja nur, weil ich es halt nicht weiß, ob es überall so ist.
Und meinen tu ich natürlich die 4 Meter Antennen.
Die Zubringer sind ja wurst. jedenfalls mal mir ;)
Jetzt hab ich immer noch ned rausgefunden, wieso hierim Saarland angeblich ne 2m Zubringer sein soll von Winterbegr und ich diese nicht höre, aber eine 70cm Strecke...
Naja ich würd ja jemanden fragen, der sich damit auskennt, aber ausser Samson weiss dat bestimmt keiner. Oder ? ;)
Naja,
wenn man bedenkt das "Hessen" ja eigendlich nur ein anderes Wort für "Ausnahme" ist, habe ich ja trotzdem nicht ganz unrecht ;-)
Ok, Spass beiseite:
Das war mir jetzt nicht bekannt, ich kenne halt nur Vertikal Polarisierte Zubringerstrecken. Aber ich habe ja auch nicht behauptet das es immer so sein muss, nur das ich (bis jetzt) keine Gegenbeispiele kannte, sowie warum die die vorzugsrichtung ist.
Unter Berücksichtigung (koordinierten) der Mehrfachvergabe von Frequenzen macht die (koordinierte) verwendung unterschiedlicher Polarisationen Sinn, das gebe ich zu.
Dafür kann man das höhere Risiko für Überreichweiten in Kauf nehmen, immerhin bringt dies eine zusätzliche Entkopplung um 9dB!
Interessant währe vieleicht mal eine Statistik wie oft Linkstrecken mit Horizontaler und wie oft welche mit Vertikaler Polarisation von Überreichweiten betroffen sind/verursachen. Ob das auch in der kommerziellen Praxis etwas ausmacht.
Was mir allerdings zu denken gibt ist die Verwendung ZIRKULARER Polarisation, denn immerhin hat diese Polarisationsart ihre Vorteile hauptsächlich bei DX Verbindungen von deutlich über 200KM (ein bis zu 18db stärkeres Signal als Linear polarisierte Antennen) sowie Satelliten und EME (Erde Mond Erde, Singnal bis zu 54dB!!! stärker) Verbindungen.
Also genau die Anwendungen die wir im BOS Funk nicht brauchen, bzw die sogar störend sind!
Als einzige sinvolle Anwendung könnte ich mir höchstens die Ausleuchtung von Tälern, evtl. über Reflexionen am Bergrücken hinweg vorstellen, denn dies wäre eine Sache die mit Zirkularen Antennen am besten zu erreichen währe. (wg. unvorhersehbaren Polarisationsverschiebung bei Reflexion)
Wobei ich mir dieses irgendwie nicht vorstellen kann...
Aber: Wie gesagt, dass sind jetzt alles nur Vermutungen meinerseits, vieleicht weiß ja jemand da genaueres?
Zum Radio:
Das mit der Horizontalen Polarisation bei den Sendeantennen und den Vertikalen Autoantennen ist tatsächlich ein Knackpunkt!
Allerdings sind die Sendeleistungen die im Höhrfunk verwendet werden ja geringfügig höher als im BOS-funk, so fällt es nicht ganz so ins Gewicht.
Eine Horizontale Polarisation hat halt (ausser bei ganz bestimmten Antennensystemen) den Nachteil das man immer Vorzugsrichtungen und Richtungen mit gedämpften Empfang hat. Dies ist aber für Mobile Empfangsstellen nicht tragbar (Nur Radioemfang Solange man Richtung Nord-Süd fährt, bei West-Ost kein Empfang ;-) ), deshalb sind die Antennen dort Vertikal polarisiert. Bei Vertikaler Abstrahlung würde sich aber die Reichweite (besonders in schwierigen Lagen) verschlechtern, ausserdem hat man bei der einführung des UKW-Rundfunks noch kaum an Autoradios gedacht, schließlich war ein Auto ja reiner Luxus...
Und das ganze dann wieder umzustellen kam dann auch nicht in Frage!
Original geschrieben von Quietschphone
Bist Du Dir sicher, dass die zweitgenannte Antenne (die "Eierantenne") zirkular polarisiert ist?
@Alex,
ja eigentlich schon, ich werde mal schauen ob ich das Datenblatt finde, dann gebe ich dir mal die Daten der Antenne.
@DG3YCS,
durch die zirkulare Polarisation ist der Öffnungswinkel der Antenne sehr gering und man erreicht dadurch eine ziemliche Punktrichtung. Ausserdem haben wir in "Ausnahme" (Hessen) ;-) durchaus Richtfunkstrecken die 100 - 200 km überbrücken müssen.
mfg
Ebi
**Rede nicht zuviel.
Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**
@Alex,
Schande über mein Haupt :-(, du hattest Recht, die "Eierantenne" ist tatsächlich eine vertikal Antenne. (K 732321)
Die zirkulare ist die K 73512. Ich hänge dann nochmal ein Bild dran.
Gruß
Ebi
**Rede nicht zuviel.
Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**
macht doch nichts, Du weisst ja: Irren ist menschlich, ich hab' mich auch schon ein-/zweimal geirrt HI :-)
Genau das ist auch die Zirkulare, von der ich gestern gesprochen habe. Somit wäre fast alles geklärt.
das ist richtig normalerweise funkt "Klette" auf 442. Die Relaisstandorte sind mir leider nicht bekannt bzw. ich bin mir nicht sicher. Sicher hingegen ist das Klette einen zusätzlich Füllsender auf 457 mit Überleitung zu 442 hat (RS4-Betrieb) um den Funkverkehr in Straelen, Wachtendonk zu verbessern. Man hat auf einen 442 Umsetzter verzichtet um Überreichweiten nach Bonn zu vermeiden. Dort benutzt irgeneine Org (Rotkreutz ?) den 442er.
Original geschrieben von sedus Die Kanäle 463GU und 500GU sind mittels einer RS2 "zusammengeschaltet"
Hi,
so etwas kann man auch nur machen, wenn man noch genug Frequenzen zur Verfügung hat. Ansonsten bleibt nur Gleichwelle übrig - ist aber auch die bessere Alternative.
mfg
Ebi
**Rede nicht zuviel.
Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**