Wer beim Laden eines Funkgeräteakkus ohne funktionsfähiges Funkgerät dasteht, der hat noch ein ganz anderes Problem: schlechte Vorbereitung der eigenen Logistik.
Wenn man zumindest für je zwei Funkgeräte je einen Reserveakku vorhält, dann hat man ausreichend Kapazitäten, um eine sinnvolle Akkupflege zu betreiben und noch dazu Reserven, wenn denn wirklich einmal ein Akku defekt ist.
Akkupflege betreibt man übrigens nicht unbedingt mit dem Ziel der längeren Lebensdauer eines Akkus, sondern um dem Akku über einen größeren Zeitraum eine höhere Kapazität zu bewahren und um defekte Akkus rechtzeitig zu erkennen (auch Akkus mit Zellkurzschlüssen funktionieren nach der Entnahme aus dem Ladegerät noch einige Minuten, geben aber gerne dann auf, wenn es darauf ankommt). Was nützt mir ein Akku, der zwar immer geladen ist, aber nur noch für eine Betriebszeit von zehn Minuten taugt?!
Akkupflege (meinetwegen auch als -kontrolle zu bezeichnen) rentiert sich also immer, nicht nur finanziell. Die FwDV 7 schreibt nicht ohne Grund die Ausstattung eines Atemschutztrupps mit mindestens einem HFG vor. Aus der Natur der Sache ergibt sich logischerweise, daß dieses HFG auch zuverlässig funktionieren muß. Und gerade letzteres kann nur gewährleistet werden, wenn auch die Akkus topfit sind.
Ich würde mir wünschen, wenn in Sprechfunk- und Gerätewartlehrgängen auf die Akkupflege etwas mehr eingegangen würde.
Und das ist alles, was ich dazu sagen kann,
Tim