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Thema: Schwergewichtige Patienten

  1. #1
    scisys Gast

    Schwergewichtige Patienten

    Hallo und guten Tag,

    bei uns gab es in letzter Zeit hin und wieder Krankentransporte für schwergewichtige Patienten.

    Dafür wurde der Dekon P unserer örtlichen FFW verwendet indem man ein Bett raufgestellt und befestigt hat. Dann ging es mit Sondersignal, RTWbegleitet zum Krankenhaus.

    Frage:
    Ist sowas zulässig? Ca. 1,5 Autostunden von uns entfernt steht ein Spezialfahrzeug für solche Transporte, wird aber aus Kostengründen nicht eingesetzt.

    Was meint Ihr dazu?

  2. #2
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    Zitat Zitat von scisys
    Hallo und guten Tag,

    bei uns gab es in letzter Zeit hin und wieder Krankentransporte für schwergewichtige Patienten.

    Dafür wurde der Dekon P unserer örtlichen FFW verwendet indem man ein Bett raufgestellt und befestigt hat. Dann ging es mit Sondersignal, RTWbegleitet zum Krankenhaus.

    Frage:
    Ist sowas zulässig? Ca. 1,5 Autostunden von uns entfernt steht ein Spezialfahrzeug für solche Transporte, wird aber aus Kostengründen nicht eingesetzt.

    Was meint Ihr dazu?
    Also ich hab von der Methode schon öfters gehört. Wurde in unserem Kreis vor Kurzem von einer Stützpunktwehr übrigens durchgeführt.

    Falls man nicht ewig warten kann, bis ein solches Spezialfahrzeug da ist, finde ich die Vorgehensweise auch vollkommen gerechtfertig. Natürlich einen Maschinisten für das Fahrzeug vorrausgesetzt, der weis, was er auf der Ladefläche hat. :-)

  3. #3
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    hier gibts son bett-mobil was extra für übergewichtige ist. glaub ab 150kg. ist auch ca. die grenze was die standard tragen aushalten.

  4. #4
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    Hi,

    bei uns steht an der Hauptwache nen Fahrzeug mit Gerätekoffer Rettung. Der ist mit Bett bis 300kg und Beatmungsmaschine ausgerüstet und wir dann von einer RTW-Besatzung besetzt. Wir umgangssprachlich nur GK Fett genannt.
    Greets

    Rescue

    --
    Wenn einem alles gegen den Strich geht, sollte man einen Punkt machen.

  5. #5
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    Also bei uns im Kreis wird es ebenso gehalten.
    Als zuständiger Einsatzleiter der Wehr mit dem Dekon P würde ich nicht nur die Frage der Zulässigkeit stellen (Personen auf der Ladefläche wärend der Fahrt ist sicher nicht erlaubt und wenn es ein Krankentransport ohne unmittelbare Notfallsituation ist, liegt kein Grund für Inanspruchnahme der Sonderrechte (damit meine ich nicht Blaulicht und Horn) vor).

    Außerdem würde ich die Menschenwürde in Frage stellen, jemanden auf der Pritsche eines beplanten LKW zu verladen.

    Du schreibst ja, dass ein Spazialfahrzeug in vertretbarer Nähe steht.

  6. #6
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    467
    Zitat Zitat von TTMC
    Also bei uns im Kreis wird es ebenso gehalten.
    Als zuständiger Einsatzleiter der Wehr mit dem Dekon P würde ich nicht nur die Frage der Zulässigkeit stellen (Personen auf der Ladefläche wärend der Fahrt ist sicher nicht erlaubt und wenn es ein Krankentransport ohne unmittelbare Notfallsituation ist, liegt kein Grund für Inanspruchnahme der Sonderrechte (damit meine ich nicht Blaulicht und Horn) vor).

    Außerdem würde ich die Menschenwürde in Frage stellen, jemanden auf der Pritsche eines beplanten LKW zu verladen.

    Du schreibst ja, dass ein Spazialfahrzeug in vertretbarer Nähe steht.
    Ich gehe mal davon aus das bei Sondersignal das blaue Rundumlicht gemeint ist(ohne Horn), denn wenn ich so fahren würde , bräuchte man es zur Absicherung des Fahrzeugs weil man sich langsam im Straßenverkehr bewegt .
    Etwas noch wenn ich recht Informiert bin darf man auf der Ladefläche sich aufhalten wenn es für das Transportgut;-) notwendig ist

    Gruß Michael
    Der Herr hat die Zeit erschaffen, wir nehmen sie uns ;-)

  7. #7
    Marco112 Gast
    ich weiß ja net ob 1,5 Autostunden vertretbare nähe sind? des kommt wohl auch drauf an was der jenige grad hat. bei nem HI oder so kann man doch sicher keine 90 Minuten warten? Klar gibt das so fahrzeuge, aber wass willst du machen wenn das zu lang brauch oder net da is? der Mann muss ja wohl irgendwie ins krankenhaus, oder?

  8. #8
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    Zitat Zitat von TTMC
    Außerdem würde ich die Menschenwürde in Frage stellen, jemanden auf der Pritsche eines beplanten LKW zu verladen.
    Selbstverständlich bin ich ein toleranter Mensch. Nachdem ich aber in letzter Zeit gleich mehrmals übergewichtige Patienten transportieren "durfte", komme ich in Fragen Menschenwürde immer mehr zu der Meinung, dass die ja vorher auch schon nur noch bedingt gegeben war!
    Ich prsönlich hätte lediglich Bedenken, was die Sicherung des Patientienten angeht. Im Bett gibt es ja normalerweise keine Sicherheitsgurte, und normale Spanngurte gehen ja auch nicht.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  9. #9
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    Nachdem es hier öfter auch dieses Problem hab, das man nicht wusste was besser ist (WLF mit AB oder Dekon-P) und alles nicht so wirklich gut war, hat meinen dafür einen extra S-RTW angeschafft. Der hat sich schon bewährt und fährt auch gelegentlich mal extern für die Nachbarn sowas ;)

    http://d.jtruckenmueller.de/8/83/2524/2524.htm
    Ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder!

  10. #10
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    @ Rescue_911: Ach, der RettFett von Wache 5? Auf den wollte ich auch gerade hinweisen...
    Gruß
    Axel

  11. #11
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    Ich war vor einem dreiviertel Jahr bei so einem Einsatz dabei, wo wir geplant hatten, die Person auf einen Bett der Klinik auf den PlanenLKW der Feuerwehr zu transportieren, da am Sonntag der Bettentransporter der Nachbarstadt (gehört den Krankenhaus) nicht besetzt war.

    Leider ist der Patient auf dem Weg vom 1/2 Stock zum Bett nach unten (Höhenrettungsgruppe mit Spezialtragetuch), verstorben.

    Reanimationsmaßnahmen erfolglos.

    Für die die es Interessiert:
    Eingesetzte Kräfte:
    2xRTW
    1xNEF
    1xELRD
    1xFeuerwehr LKW
    1xFeuerwehr Höhenrettungsgruppe

    12 Personen


    Revo

  12. #12
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    Mahlzeit!

    Zitat Zitat von scisys
    Hallo und guten Tag,

    bei uns gab es in letzter Zeit hin und wieder Krankentransporte für schwergewichtige Patienten.
    wie oft ist hin und wieder? Was ist für dich schwergewichtig? Ich hatte schon Fahrten wo ich zm 90 kg Pat als Tragehilfe von 2 FSJlerinnen gerufen wurde-
    Warum musste der Patient ins KH?

    Zitat Zitat von scisys
    Dafür wurde der Dekon P unserer örtlichen FFW verwendet indem man ein Bett raufgestellt und befestigt hat. Dann ging es mit Sondersignal, RTWbegleitet zum Krankenhaus.
    Übelst... die Würde des Menschen ist unantastbar...
    Und was mit dem Fahrer Passiert wenn was passiert steht wo anders. Und was macht Ihr im Winter?


    aber Hey, Ihr habt einen Dekon P

    Zitat Zitat von scisys
    Frage:
    Ist sowas zulässig?
    Kommt drauf an

    Zitat Zitat von scisys
    Ca. 1,5 Autostunden von uns entfernt steht ein Spezialfahrzeug
    für Krankentransporte durchaus nutzbar...

    Zitat Zitat von scisys
    für solche Transporte, wird aber aus Kostengründen nicht eingesetzt.
    Kosten? Für wen? Zahlt alles die Kasse.
    Zitat Zitat von scisys
    Was meint Ihr dazu?
    Lieber nix. Zum einen ist die Feuerwehr so doof und lässt sich dafür einspannen (ohne wiedermal an die Konseqenzen zu denken) zum anderen ist man nicht in der Lage seitens des RD Trägers auf das Problem einzugehen und z.B. den Nächsten RTW mit Schwerlasttisch zu beschaffen
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  13. #13
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    Zitat Zitat von hannibal
    Ich hatte schon Fahrten wo ich zm 90 kg Pat als Tragehilfe von 2 FSJlerinnen gerufen wurde
    Die wollten dich nur schwitzen sehen... Haste dann alle drei runtergetragen? ;-)

  14. #14
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    Nein, den Patient oben gelassen mit dem Damen nach untengegangen...

    Oftmals muss man dem Zivi / FSJ Gesindel einfach nur mal erklären das man einen Stuhl auch mal andersrum tragen kann ...
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  15. #15
    Registriert seit
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    151
    Kosten? Für wen? Zahlt alles die Kasse.
    Bist Du sicher?
    Meines Wissens zahlt die Kasse eine Pauschale für den Transport vom Wohnort ins KH. Die Pauschale wird dem beauftragten Rettungsdienst gezahlt. Ist dieser nicht in der Lage mit eigenen Mitteln den Transport zu fahren (also dem Vertrag gerecht zu werden) so muss er auf eigene Kosten den Transport durch andere mittel organisieren und letztlich bezahlen.

    Und da liegt meines Erachtens der Punkt: Die örtliche FF macht das kostenlos (zumindest bei uns) wärend das Spezialfahrzeug von einer BF außerhalb des Kreises kommen würde. Diese BF rechnet den Einsatz ab - mit dem Auftraggeber, nicht mit der Kasse.

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