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Thema: Bald flächendeckender Digital-Alarm in RLP?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von forster Beitrag anzeigen
    Man muss auch mal aus Sicht der VG schaue, KatSchutz und Bevölkerungswarnung ist Kreisaufgabe.
    Bei uns reduziert sich dies darauf das der Kreis zukünftig gerne die alten Warnsignale wieder einführen und würde und auch gerne eigne Rics auf den DSE hätte. Bei der Frage der Kostenbeteiligung gab es große Augen.
    Was die Kommunen in den letzten Jahren an Ausgaben für den IuK Bereich hatten ist gigantisch. Und es poppen immer nochmals neue Dinge auf wie zB. der Blitzschutz der Sirenenstandorte oder halt die Elektroinstallation die teilweise noch aus den 50er ist.
    Wenn jetzt eine Kommune für jeden Feuerwehrmann einen FME kauft ist es legitim zu fragen warum noch Sirenen. Wenn wir die wirklich für die Bevölkerungswarnung verwenden wollen reichen die aktuellen Standorte eh nicht aus. Wir haben einen Sirenenstandort im Ort aber zahlreiche Neubaugebiete die nicht davon erreicht werden bzw. durch nachträgliche Gebäudelänge/Fenster nicht mehr abdeckbar sind.
    #
    Wo kommst Du denn genau her?

    Hier noch ein paar Argumente pro Sirene -> facebook.com/Sirenenfreunde

    - Trotz der zum Teil in der heutigen Zeit mit Piepsern komplett ausgestatteten Wehren werden die Sirenen zur Alarmierung und Nachalarmierung genutzt, weil oft tagsüber nicht genügend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen.

    - Die laute Alarmierung der Feuerwehrangehörigen im ländlichen Raum wird auch in der Bevölkerung
    positiv wahrgenommen und fördert somit die Akzeptanz der Bevölkerung für die geleistete Arbeit.

    - Die Erfahrung zeigt, dass vorhandene Funkmeldeempfänger nicht immer ständig am „Mann“ getragen werden.

    - Alarmierung der Feuerwehr bei Ausfall des Alarmierungssystems (Piepser nicht alarmierbar) mittels Druckknopfmelder.

    - Möglichkeit der Alarmierung der Feuerwehr durch Bürger bei Ausfall des Fest- und Handynetzes mittels Druckknopfmelder.

    - Warnung der Bevölkerung bei allgemeinen Gefahren, Katastrophen (da die Sirenenempfänger bei dem neuen Alarmierungssystem umgerüstet werden müssen, können die Sirenensignale für Katastrophenalarm, allgemeine Warnung, sowie Entwarnung wieder eingeführt werden)

    - Andere Städte die das Sirenennetz abgeschafft haben führen es für teueres Geld wieder ein (Darmstadt, Düsseldorf, Duisburg, Karlsruhe, Pforzheim und Köln. Auch Hamburg verfügt über ein Sirenennetz, dort speziell zur Warnung vor Sturmfluten. Allerdings entschließen sich immer mehr Städte dazu, wieder Sirenen aufzubauen, u. a. Passau, Dresden und Augsburg.)

    - Ein flächendeckendes, zentral gesteuertes Sirenennetz bietet eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, die Zivilbevölkerung bestimmter Regionen auf Gefahren wie etwa Hochwasser, Chemie- oder Reaktorunfall (ABC-Alarm) etc. mit bestimmten Signalfolgen hinzuweisen. Die Alarmierung erfolgt in der Regel rascher als eine Warnung über die Medien, lässt sich örtlich besser eingrenzen und erreicht auch Personen, die gerade keine Rundfunkmedien empfangen.

    - Weiterhin ist zu bedenken, dass auch ein Rückbau der vorhandenen Sirenenanlagen mit erheblichen Kosten verbunden wäre, sodass eine Umrüstung der Sirenenanlagen auf digitale Alarmierung nahezu kostenneutral anzusehen ist.

    - Die Kosten für die zukünftige Beschaffung neuer digitaler Meldeempfänger wird spürbar über dem
    Preis der Landesbeschaffung liegen.

    Ergänzende Argumentation für die Umrüstung auf digitale Sirenensteuerempfänger

    - Würden die Sirenenempfänger zu einem späteren Zeitpunkt umgerüstet werden, wäre die Umrüstung
    wesentlich kostspieliger. Durch die Landesbeschaffung in RLP werden Stückpreise erzielt, die bei
    geringen Abnahmemengen niemals erzielt werden können.
    Weiterhin würde der Landeszuschuss komplett entfallen. Die Landesausschreibung beinhaltet bereits
    die Montage des neuen Empfängers. Bei einer späteren Beauftragung müsste die Montage zusätzlich
    teuer bezahlt werden.

    - Entgegen einiger herrschender Meinungen müssen neben dem Austausch des Sirenensteuerempfängers
    in der Regel keine weiteren Bauteile ausgetauscht werden. Der Bestandsschutz der Anlage gilt allemal,
    denn an der Sirenenanlage an sich wird nichts geändert. Das Gerät was geändert wird, ist ein einzeln
    zu betrachtendes Gerät, dass dann wiederrum die aktuell gültigen Normen erfüllt. (Aussage Firma
    Hörmann und Sonnenburg)

    - Auch bei einer Nichtumrüstung der Empfänger auf die neue digitale Technik müssten die Sirenen
    regelmäßig händisch probeausgelöst werden, damit die Motoren der Sirenen nicht fest rosten. Eine
    Handauslösung der Sirenen bringt die Gefahr mit sich, dass Feuerwehrangehörige die nicht
    an den Probealarm denken von einem realen Einsatz ausgehen, weil die Funkmelder keinen Probealarm
    signalisieren werden.

    - Konstruktionsbedingt werden die Sirenensteuerempfänger die x-fache Lebenserwartung der neu
    angeschafften digitalen Funkmeldeempfänger haben. (analoge Fernwirkempfänger versehen teilweise
    fast 30 Jahre problemlos ihren Dienst / ein Displayschaden führt bei einem digitalen Meldeempfänger
    bereits zu einem wirtschaftlichen Totalschaden)


    Gruß

    Florian

  2. #2
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    Zitat Zitat von florian M. Beitrag anzeigen
    #

    - Weiterhin ist zu bedenken, dass auch ein Rückbau der vorhandenen Sirenenanlagen mit erheblichen Kosten verbunden wäre, sodass eine Umrüstung der Sirenenanlagen auf digitale Alarmierung nahezu kostenneutral anzusehen ist.
    Ich glaube auch, dass die Umrüstung auf "digitale" Sirenen an sich nicht so teuer sein dürfte. Hier spielen eher die Kosten drum herum eine Rolle, beispielsweise die ganze Sache mit dem Blitzschutz. Da entstehen nicht nur Kosten, sondern das ist auch eine zeitintenisve Angelegenheit, ich bekomme das gerade in meinem Wohnort mit.

    Generell befürworte ich auch den Umbau der Sirenen auf den digitalen Alarm und auch die Anschaffung der Meldeempfänger sollte nicht mehr der große Preisfaktor sein. Man vergleiche mal die Anschaffungskosten eines Quattro Mi mit einem Boss 915.

    Wie lief das denn mit den Sirenen in Landau und Kaiserslautern? Sind viele stillgelegt worden?

  3. #3
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    Die “eigentliche“ Umrüstung auf DSE kostet nicht viel. Alten Empfänger runter, neuen an die Wand, es sind “nur“ ein paar Drähte anzuschließen. Es kommt darauf an, ob an dem Empfänger auch eine ausreichende Feldstärke vorhanden ist, dann reicht die Aufsteckantenne und die Umrüstung ist in einer guten Stunde erledigt.
    Zum Thema Blitzschutz: Extremere Unwetter werden kommen, von daher sollte man sich gut überlegen, darauf zu verzichten.
    Das mit dem Bestandschutz stimmt.
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  4. #4
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    Also ich habe da mal eine Frage.

    Kürzlich ist bei uns in einer Relaisstation ein Relais kaputt gegangen die folge war ein großflächiger Ausfall der analogen Alarmierung.
    Ist sowas auch mit der Digitalen Alarmierung möglich?

    Wir mussten dann 24 Std die FEZ besetzten
    Gott sei dank kam kein Einsatz wenn man bedenkt das wir so 15-20 pro Monat fahren

  5. #5
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    Wo immer Technik im Spiel ist, kann es zu ausfällen kommen. Auch in unserem (POCSAG)-Netz gab es das schon.

    Aber bei der digitalen Alarmierung kann ich einfache Rückfallebenen schaffen. Gut, bei Analog auch...
    Baden-Württemberg - wir können alles, ausser Digitalfunk.

  6. #6
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    Bei der ILS Landau wird der Rettungsdienst seit anfang Mai nur noch digital alamiert.
    Bei den Feuerwehren (SÜW) erfolgt die alamierung überwiegend auch digital,teils aber auch noch paralell dazu analog.

    Als Meldeempfänger sind größtenteils Swissphone Boss 915,935 im Einsatz.

    Der Funk im Rettungsdienst ist zu 90 Prozent noch analog,da viele Fahrzeuge noch nicht
    über ein fest verbautes Tetra Funkgerät verfügen,und nicht alle ein Sepura dabei haben.

    Der Feuerwehrfunk ist schon seit letztem Jahr komplett digital (es sei denn man hat mal wieder keinen Empfang :)

    Weiß eigendlich jemand was mit den alten analogen Meldern passiert nachdem sie alle eingesammelt
    wurden ?

    Ich denke ja nicht daß die einfach weggeschmissen werden.
    Geändert von Cherubsamuel (27.05.2018 um 23:49 Uhr)

  7. #7
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    Zitat Zitat von Cherubsamuel Beitrag anzeigen

    Weiß eigendlich jemand was mit den alten analogen Meldern passiert nachdem sie alle eingesammelt
    wurden ?

    Ich denke ja nicht daß die einfach weggeschmissen werden.

    Hi,

    also eigentlich sollten die Analogen Funkmeldeempfänger insbesondere im Bereich Südpfalz eben noch nicht eingesammelt sein !

    Stand 26.04.18

    - Für die Südpfalz gilt immernoch der Status Probebetrieb
    - Die Analogen FME sind bis zur Erklärung des Wirkbetrieb mitzuführen

  8. #8
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von VHF Beitrag anzeigen
    Hi,

    also eigentlich sollten die Analogen Funkmeldeempfänger insbesondere im Bereich Südpfalz eben noch nicht eingesammelt sein !

    Stand 26.04.18

    - Für die Südpfalz gilt immernoch der Status Probebetrieb
    - Die Analogen FME sind bis zur Erklärung des Wirkbetrieb mitzuführen
    Woher hast du diesen aktuellen Stand? Ich habe nur den Stand vom 18. November 2016 aus dem BKS Portal ;-)

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