lZitat von Saarbrückerzeitung vom 2.8.
Machtwort beim DRK Rettungsdienst
Landesgeschäftsführer Günther Batschak stoppt überteuerte Zimmervermeitung an Praktikanten
von Michael Jungmann
215 Euro Miete pro Zimmer zahlten Rettungsdienst Praktikanten in Völklingen. Ihre Vermieterin war die Ehefrau des zuständigen DRK Referenten.
Dessen Chef setzte dem Treiben jetzt ein Ende.
Ihr Job ist es, Hilfe zu Leisten, Leben zu retten. Wenn die Retters des DRK mit Blaulicht ausrücken, sind Spezialisten unterwegs.
"Wir haben einen der besten Rettungsdienste der WElt und gleichzeitig einen der kostengünstigsten", sagt Günther Batschak, Geschäftsführer
des DRK im Saarland.
21 Rettungswachen betreibt das DRK, sieben davon stehen unter der Regie des ALndesverbandees. Die Tatsache das neben derzeit 76 hauptamtlichen
Rettungsassistenten vorwiegend ehrenamtliche DRK-Mitarbeiter und Zivildienstelistende rund um die Uhr auf den Wachen im Einsatz sind, spart den Krankenkassen viel Geld.
Ehrenamtliche Retter erhalten beim DRK eine AUfwandsentschädigung von 2,80€ pro Stunde. Den gleichen Betrag bekommen auch die Praktikanten,die nach Ihrer
Ausbildung rund 1600 Praxis Stunden leisten müssen. Geld gibt es aber nur, wenn die Praktikanten den Einsatzwagen steuern. Fahren Sie zu Ausbildungszwecken als dritte Kraft im Wagen mit, gehen
Sie leer aus. WEil immer weniger Zivildienstleistende zur Verfügung stehen setzt das DRK verstärkt auf Praktikanten der eigenen Rettungsdienstschulen in Lebsch
und privater Schulen aus dem Bundesgebiet. Mehrere auswärtige Praktikanten sind der zeit vom zuständigen Referat der Landesgeschäftsstelle
der Völklinger Rettungswache zugeteilt. Bei der Zimmersuche war Ihnen ein zuständiger DRK Referent- angeblich ganz uneigennützig- behilflich.
Seine Ehefrau vermietete vier jungen Leute Zimmer in einer Wohnung in der Hauptstraße eines Völklinger Ortsteils. Der stolze Preis pro Zimmer mit
gemeinschaftlicher Küchen- und Badbenutzung 215 € plus Nebenkosten von 71,30€. Als Landesgeschäftsführer Günther Batschak von diesen offensichtlich
dienstlich angebahnten privaten Mietgeschäften erfuhr, sprach er ein MAcht- und ein SChlusswort. "Die Sache wird sofort beendet"." Nicht nur bei den
DRK-Rettern wird über die für Völklingen Verhältnisse hohe Zimmermeite von 215€ gesprochen. Weil die Praktikanten auf das Wohlwollen des DRK Referenten angewiesen sein
könnten, wird sogar spekuliert ob eventuell ein Fall von Wucher vorleigen könnte. Ein Sprecher des Völklinger Mietervereins
bezeichnete die Miete als "unverschämt hoch". Der Drk-Referent selbst wehrt sich, sieht sich als Opfer. Er habe
auf Drängen eines Kollegen helfen wollen, seine Frau überredet, Zimmer in dem zum Verkauf stehenden haus zu vermieten.
Geschäftsführer Batschak hat personelle Konsequenzen angekündigt. Dies auch weil er von angeblichen Einschüchterungsversuchen und mieser Stimmung
auf den Rettungswachen erfahren hätte.
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