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Thema: TETRA-BOS

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Boris F Gast
    Mit Blick auf die Spezifikationen von TETRA & GSM denke ich, dass es ungleich schwerer sein wird TETRA "abzuhören", als es heute mit unseren D-Netzen der Fall ist. Das wundert mich in keinster Weise, denn weshalb sollte ein Staat wirksame Verschlüsselungen unterdrücken, wenn er selbst Betreiber des betroffenen Netzes ist? :)

    Weiß jemand, inwiefern die Daten über die interzellulären Richtfunkstrecken bzw. Standleitungen verschlüsselt werden?

  2. #2
    TheBurgman Gast

  3. #3
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    125

    TETRA kommt!!!

    Also der Unterschied zwischen TETRA und GSM ist nicht so marginal, dass man sagen kann: „wer GSM entschlüsseln kann, der kann auch TETRA entschlüsseln“...

    Das ist so wie der Unterschied zwischen Berlin und London. In beiden Hauptstädten fahren Busse und leben viele Menschen, doch man kann nicht sagen: „wer sich in Berlin auskennt, der muss sich auch in London auskennen“.

    Ich bin fest davon überzeugt, dass es noch Keinen gibt, der die Funkschnittstelle von GSM per Scanner abhören und entschlüsseln kann. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das Netz bessere Angriffsstellen für potentielle Abhörer bietet, als die Funkschnittstelle. Wer die entsprechende Gerätschaft besitzt, für den ist es ein leichtes die GSM-Handys zu überlisten und die privaten Gespräche abzuhören. Doch an den Gerätschaften und dem Know-how wird der “Scannerfreund“ scheitern ...

    In TETRA gibt es diese Angriffsstellen nicht, da sich Gerät und Netz gegenseitig identifizieren müssen. Das Vortäuschen eines Repeaters fällt also aus...

    @interzelluläre Richtfunkstrecken

    Bei TETRA unterscheidet man grundsätzlich zwischen 2 Verschlüsselungen. 1. die Verschlüsselung der Funkschnittstelle und 2. die Verschlüsselung der Daten (PTP). Fakt ist, dass die erste Verschlüsselung, also die der Funkschnittstelle, spätestens an den Relaisstellen zu Ende ist. Die Sprache wird zwar digital, aber relativ unverschlüsselt innerhalb des Systems weitergeleitet... An jeder Schnittstelle (Richtfunk, Telefonleitung...) werden die Daten erneut verschlüsselt. Außerdem müssen sich auch diese Schnittstellen gegenseitig identifizieren. Man muss also direkt an die EDV des jeweiligen Repeaters, um „unverschlüsselte“ Daten zu ergaunern....

    Das dies den Behörden nicht reicht ist klar, es könnte ja ein System-Administrator ein Gauner sein. Da greift nun die 2. „optionale“ Verschlüsselung (von Gerät zu Gerät). Zu vergleichen mit der heutigen Verschleierung, nur eben digital. Nur die Gesprächsteilnehmer, die den richtigen Schlüssel besitzen, können erfolgreich miteinander kommunizieren...

    ahoi dg3awe

  4. #4
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    Tetra wird nicht abhöhrbar sein, falls es einer schaffen sollte Tetra zu entschlüsseln das sind die Daten so veraltet das die Zeitung selbst 3 wochen vorher den Bericht gedruckt hat was eigentlich passiert ist.
    So und wer das nicht glauben will, der soll weiter in einer Traumwelt leben in dem er das abhören kann, nur real wird er das NIE schaffen.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  5. #5
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    TETRA

    Hallo Alex,

    herzlichen Dank für Deine deutlichen Worte.

    Endlich mal wieder jemand, der es auf den Punkt bringt, denn TETRA kann man nicht abhören.

    Manchmal habe ich den Verdacht, dass man das neue digitale Funknetz von allen Seiten kaputt reden will.

    Naja warten wir es ab.........
    Funki
    ______
    Besucht mich doch auch mal auf meiner Homepage und im Forum: http://www.retter112.de

  6. #6
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    8
    Erstaunlich! Noch immer gibt es Leute die glauben Kommunikation über den "Äther" könnte jemals sicher sein! Und da redet einer von Traumwelt!!

    So kamen die "Profis" schon bei Bluetooth, WLAN, etc.

    Ganz klar, es gibt KEINE abhörsichere Verbindung! (abgesehen mal von den quantenkryptografischen, aber die gehen ja auch über "Kabel")

    Ist alles nur eine Frage des Aufwands!

  7. #7
    Registriert seit
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    Beiträge
    5.256
    Und man merkt du hast keine Ahnung.
    Sicher mag es knackbar sein ... Aber ganz sicher nicht für den kleinen Typen von nebenan. Und dann auch nur mit mehreren Jahren Rechenzeit.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  8. #8
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    205
    Hallo,


    Also Wlan WEP Verschlüsselung lässt sich binen 10 Minuten knacken.


    Hier eine kleine Anleitung für wen den es Interessiert http://www.crimemachine.com/Tuts/Flash/wepcracking.html


    Gruß

    Heiko
    Rechtschreibfehler sind meine
    الأخطاء الإملائية هي بلادي

  9. #9
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    Ja von Tetra hab ich auch keine Ahnung! Aber der Vergleich mit WLAN finde ich TOP. Wenn man mal bedenkt wie sicher WEP damals galt. Und das auch alle tollen Features a la Timeslots, Channelhopping, keychange und und und..

    Ich finde nur Argumente wie "Das ändert alle so und soviel Sekundfen oder gar ms den Code und DU WEI?T IHN NICHT" ziemlich albern. Solange die Hardware, in dem Fall das kleine Tetra Handy in meiner Hand den Code mit ändert bzw auf den entsprechenden Channel hoppt oder sonst was "geheimnissvolles" macht muss es auch wissen wie genau das geht. und zwar

    A: Weil das Verfahren einem festen Schema folgt

    oder

    B: Der Nächste Schritt aus der Summe der vorhergegangenen errechenbar ist..

    In beiden Fällen braucht man nur den (vereinfacht als Sammelbegriff) Algorithmus der dies bewerkstelligt.

    Rechne doch mal aus wie lange ein PC bei einer bestimmten Key/s brauchen würde um alle Kombinationen für einen 128Bit WEP Key auszuprobieren.
    Und dann schau dir an wie lange Aircrack o.ä. mit ein paar Millionen IV's braucht.

    Zwei vollkommen unterschiedliche Systeme, mag sein.
    Die generelle Lösung, ein und die selbe.

    Das sich davon abgesehen Scannerfreunde so langsam vom mithören verabschieden müssen sei mal aussen vor gestellt :)

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