Steinfurt (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der
Staatsanwaltschaft Münster und der Kreispolizeibehörde Steinfurt vom
13.05.2006

Feuerwehrmann bei Brandbekämpfung tödlich verletzt

Am 12.05.2006 wurde gegen 22.30 Uhr die Kreisleitstelle der
Feuerwehr über einen Brand in Ibbenbüren informiert. Zwei Mitarbeiter
der Nachtschicht eines Produktionsbetriebes für Textilien hatten im
Hochregallager einen brennenden Stoffballen entdeckt. Sofort begannen
sie mit ersten Löschversuchen, zogen sich jedoch leicht verletzt
zurück, als Rauchgase über dem Brandherd durchzündeten und zu einer
schlagartigen Ausweitung des Brandes führten. Sie informierten die
Feuerwehr. Unmittelbar nach dem Eintreffen begann der Löschzug der
Feuerwehr Ibbenbüren mit der Brandbekämpfung. Mit schwerem Atemschutz
begaben sich mehrere Zweierteams in das Lager. Beim ihrem Rückzug aus
dem brennenden Gebäudeteil wurde das Fehlen eines Feuerwehrmannes
festgestellt. Dieser konnte später nur noch tot geborgen werden. Es
handelt sich um einen 32-jährigen Angehörigen der freiwilligen
Feuerwehr Ibbenbüren. Er hinterlässt eine Lebensgefährtin. Die
Benachrichtigung der Lebensgefährtin führte der Wehrführer Ibbenbüren
in Begleitung eines Seelsorgers und eines Arztes durch.
Die beiden Betriebsangehörigen befinden sich zur ärztlichen
Beobachtung noch im Krankenhaus. Sie sind nicht schwer verletzt.
Unter Federführung der Staatsanwaltschaft Münster wurden die
Ermittlungen zur Brandursache und zur Todesursache aufgenommen. Die
Brandstelle ist beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft hat die
Obduktion des Toten angeordnet. Ein Ermittlungsteam der Direktion
Kriminalität der KPB Steinfurt, unter Einschaltung eines
Brandsachverständigen, hat die Arbeit aufgenommen.
Der Sachschaden ist beträchtlich und lässt sich derzeit noch nicht
beziffern.
Die Ermittlungen zum Gesamtschadensfall dauern an.

Quelle: www.polizeipresse.de