Hallo,
als DLRG-Helfer hat der Betriebsfunk für uns einige Vorteile.
Der Nachteil der geringen Kanalzahl (3) zwingt uns dazu, daß wir eine sehr disziplinierte Funkabwicklung einzuüben. So mancher Feuerwehrler macht sich über das "Streberfunken" lustig....
Wenn es aber zu einem Einsatz bei uns, beispielsweise am Rhein, kommt, sind schnell die Gemeindegrenzen im Weg. Am Rhein treffen sich bei uns die Stadtgrenzen von Köln, Leverkusen, Monheim, Dormagen und Düsseldorf. Bei einem Einsatz auf dem Rhein ist meistens nich recht klar, in wessen Gebiet der Einsatzort liegt, zumal beim Handynotruf quasi das Glück entscheidet, bei welcher Leitstelle man landet. Also alarmieren sich die Feuerwehren gegenseitig über die Leistellen und jede beginnt auf Ihrem Kanal eine Führungsstrukur aufzubauen. Jeder Feuerwehr erkundet und sammelt Rückmeldungen. Selbst wenn auf jeder Rheinseite ein ELW steht und diese sich sehen können, sprechen sie meistens nicht miteinander .
Die jeweiligen DLRG-Einheiten geben via 4m Rückmeldung an Ihre jeweilige Feuerwehrleitung. Über Betriebsfunk können wir untereinander schnell Ergebnisse und Funde austauschen, da wir dort im Einsatz alle auf dem gleichen Kanal arbeiten. Diese Ergebnisse können dann auch den FW-ELs zugeführt werden und wir umgehen somit das "Kirchturmdenken" und verhindern, daß beispielsweise der gleiche Bereich mehrfach abgesucht wird, und andere ggfs. gar nicht.