Hi,

also das Senden über 2m funktioniert natürlich, sonst ginge POCSAG ja nicht...
Aber so einfach ist das nicht.

Das Problem ist das bei POCSAG das Singnal in der Form übertragen wird das hart zwischen Zwei Frequenzen umgetatstet wird. Solange jeweils aber die eine Frequenz anliegt ändert sich das Signal nicht. Das Modulationssignal ist ein Signal das zwischen 0V und einem Spannungspegel direkt wechselt. Für das Gerät ist das also eine Pulsierende Gleichspannung.

Normale Funkgeräte sind dafür nicht ausgelegt, Es befinden sich Filter im Tonweg die Signale unterhalb von ca. 200Hz rausfiltern und auch die Regelung der PLL ist darauf ausgelegt das Tonsignale gesendet werden. (Die PLL gleicht Frequenzschwankungen aus)

Wenn man nun das POCSAG Signal einfach in den MIC Eingang einspielt, dann wird beim 0 Signal das Funkgerät auf der tatsächlichen Mittenfrequenz senden (die beim echten POCSAG gar nicht erreicht wird) sobald das Signal von 0nach 1 Wechselt wird das Gerät auf die entsprechende Frequenz wechseln, wobei dann aber aufgrund der Filtercharakteristik und dem Ausregeln der PLL die Frequenz langsam wieder zurückläuft bis wieder die Mittenfrequenz erreicht ist, obwohl immer noch das HIGH Signal anliegt. Im Spektralbereich betrachtet hat man also keine sauberen "Pegelmarken/Striche" sondern ein etwas ausgebeultes abfallendes Sägezahnsignal

Wenn man mi einem solchen Gerät POCSAG senden will, muss man die Filter umgehen und evtl. die Zeitkonstante der PLL erheblich verlängern (die PLL Mod ist das was mehr Fachwissen erfordert, fällt bei Quarzgeräten weg).
Bei einigen GM Geräten geht das allerdings auf rein elektronischem Weg!

Gruß
Carsten