Original geschrieben von AkkonHaLand
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Das Weglassen der Atemspende ist schon laaange im Gespräch! In den USA ist es so, dass die Kindergartenkinder lernen "tritt ihn vors Schienbein-wenn er nicht AUA schreit dann drück!" Die Überlebensrate ist übrigens wesentlich höher als in Deutschland!
Da muss ich Dir gnadenlos Recht geben!
In den USA ist aber auch ein EH Kursus meist öffentlich und dann noch umsonst.
Die Kinder lernen es in der Schule und alle paar Jahre wieder! Man hat auch ein ganz anderes Verantwortungsbewußtsein was FirstAid angeht. Schliesslich hilft man einem Amerikaner!
Leider muss in D das Rad ja immer neu erfunden werden - wie lange hat es gedauert, bis für Laien endlich die Pulskontrolle vom Markt war? Es wird Zeit, dass sich unsere Bundesärztkammerhalbgötter mal überlegen, wieviele Menschen sie schon auf dem Gewissen haben!
*Applaus!* Auf den Punkt getroffen! "Wir sind die Gött... äh Ärzte!" Wenn diese Herrschaften weiterhin den Fortschritt der präklinischen Notfallmedizin aus Gründen des Machterhaltes aufhalten, kann das kein gutes Ende nehmen.
Sicherlich muss vieles Diskutiert werden. Sicher hat ein NA seine Berechtigung bei einigen Ereignissen (siehe Empfehlungen der BAND). Aber initiale wichtige Medikamentengabe durch den RA ist heutzutage wirklich kein Reizthema mehr, sondern unverzichtbar.
Zur HDM ohne Atemspende: durch die Kompression erfolgt eine (wenn auch nur sehr kleine!) Ventilation. Diese ist allemal besser als die Laien-Rea ganz zu lassen, weil sich der Verletzte vollgekotzt hat!
*g* Naja... ich würde bei meinen Erkenntnissen, was man sich so alles holen kann, auch nicht unbedingt eine Beatmung/Atemspende vornehmen. Das mit der Kompression klingt logisch, aber halte ich für gefährlich. Zumindest sollte man es dem Laien so nicht "verkaufen".
Eine durch Hypoxie herbeigeführte Azidose oder Cardiale Nekrose ist sicherlich ein Auslöser für das "sterbende Herz".
Um es mal ganz deutlich zu sagen:
[b]Hier in Deutschland muss sich entscheidend die Einstellung zur Hilfe am Nächsten ändern! Welche Reanimation hat ein akzeptables Outcome, wenn man mal bis zu 8min. Anfahrt rechnet, dazu drei Minuten für Notruf und Alarmierung?
Es geht nicht anders als das jeder Passant anfängt zu reanimieren! Dann steigt vielleicht auch irgendwann mal wieder die Akzeptanz für die Arbeit der Rettungsdienste.[b/]
»Ein völlig nutzloses Produkt«
Die „New York Times” zur Markteinführung von Microsoft Windows (1985)