Hallo,

ich persönlich halte eine Ausgehuniform für uns Freiwillige für wichtig, um in der Öffentlichkeit ein einheitliches, aussagekräftiges Bild darzustellen.
Allerdings würde ich persönlich - sofern die Mittel dazu vorhanden sind - zwischen Ausgehuniform und Dienstkleidung unterscheiden.
Und zwar aus folgenden Gründen:

Bei uns wurde/wird für z.B. BSD immer die "Ausgehhose" mit Hemd und eventuell Strickjacke getragen. Für Festlichkeiten/Versammlungen zog man die Dienstuniform an. Damit meine ich die Jacke mit den silbernen Knöpfen im selben Schnitt wie die der Polizei und die der Wehrmacht.....
Mittlerweile werden bei Neuanschaffungen nur noch die Dientjacken und Hosen vom Fabrikat Büttner angeschafft, welche auch schon immer von den Kreisausbildern getragen wurden.
Als Dienstkleidung für den Dienst (nicht Einsatzdienst, sondern z.B. BSD etc.) sind diese m.E. ideal. Als Ausgeuniform finde ich sie denkbar ungeeignet. Trägt man diese Jacke beruflich, ist sie sehr angenehm und vorteilhaft, sieht aber in keinem Fall festlich aus. Auf Versammlungen/Beerdigungen gefällt mir diese Jacke und Hose im Einsatzkleidungsstil überhaupt nicht. In Festzügen sehen sie unpassend aus und sind durch das Material (50% Nomex) sehr schwer und man schwitzt schnell. Und als Fahnenträger mit Leibriemen, Koppel, Paradehelm und -handschuh, sieht man echt blöd aus.
Desweiteren gehört offz. zu dieser Kleidung nicht die Schirmmütze (dunkel Blau) sondern ein Barett (schwarz). Dieses wird bei uns jedoch nicht angeschafft.
Der Begriff Dienstkleidung ist schon richtig gewählt, allerdings gibt es m.E. Anlässe, zu welchen man eine Ausgehuniform benötigen sollte. Wird schließlich beim Bund auch so gehandhabt.
Probleme hierbei bereiten die Kosten. Wir haben das Glück, dass uns Dienstkleidung gemäß HBKG gestellt wird. Neue gibt es allerdings nur, wenn es keine alten in der Größe mehr gibt. Lediglich Hemd, Krawatte und event. Blouson müssen selbst gekauft werden.
Wobei es selbst bei den Hemden keine Einheit gibt. Das Imperialblau ist immernoch am meisten verbreitet, allerdings trifft man auch auf dunkelblau, grau und weiß, welches mit einer schwarzen Krawatte meiner Meinung am ehesten zu der neuen schwarzen Dienstkleidung passt.
Ich persönlich bin jemand, der gerne in Uniform und somit offiziell auftritt. Natürlich nicht in der Freizeit, aber auf dienstlichen Anlässen wird die volle Montur angelegt.