Hallo,
jetzt kann man ruhig schon eher in Detail gehen, es ist ja "gelaufen".
Ich war am WJT selber nicht dabei, wir waren Einsatzreserve für Einsätze die Ausserhalb des WJT stattfanden, bzw. für einen größeren Fall auf diesem.
Aber ich war an den Vorbesprechungen, Tests und danach trotzdem involviert..
Also Funk war SEHR schwierig, dieses zeichnete sich aber bereits im Vorfeld ab. Eines der Probleme war ja, das die Region ein Ballungsraum ist, in dem es Funktechnisch schon recht eng ist. Dazu kommt noch die räumliche Nähe zum Ruhrgebiet!
Dann fand die Veranstaltung ja an mehreren Orten statt, die jeweils wieder eine Funkversorgung brauchten. Darüberhinaus war eigendlich alles war unter die BOS fällt (ausser vieleicht die Bergwacht ;-) mit Personal vertreten!
Dieses führte dann dazu, dass es schlichtweg quasi keine freien Kanäle gab. Die ZPD musste teilweise Kanäle zuteilen die in einer gewissen Nähe bereits wiederverwendet wurden. Dazu kam dann noch das teilweise die Antennen sehr hoch aufgehängt waren. Im Ergebnis führte das dann zu einer gegenseitigen Beeinträchtigung zwischen den WJT-Stationen und den BOS Stationen im Regeldienst, die sich in ihrem Heimatfunkreis 60-70Km entfernt mit diesen Problemen abfinden mussten.
Dieses war aber vorher bereits mehr oder weniger bekannt, allerdings nicht in welchem Ausmaß diese Probleme tatsächlich auftreten würden. So mussten während der Veranstaltung teilweise die Kanäle geändert werden wenn die Störungen zu massiv waren!
Dazu kamen halt noch die üblichen Probleme, wie alte und defekte Geräte, mangelnde Betriebstechnik und Funkdisziplin. Sowie insbesondere im 2m Bereich die alte Leier, dass viele Einheiten "nur" mit FuG10 anrückten.
Die dann natürlich nicht auf den am WJT zu nutzenden Kanälen arbeiteten, geschweige denn über Relais funktionierten.
Gruß
Carsten
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