HAllo,
Also ich finde zwar auch, dass die Geschichte in Köln-Hürth sehr Fragwürdig war! Eigendlich sogar noch viel schlimmer, denn währe es tatsächlich zum Einsatz der Afu´s dort gekommen, so hätte das nicht nur von einer völlig danebenliegenden vorrausplanung gezeugt, sondern es hätte auch eine im Amateurfunk nicht gestattete Art von Nachrichtenübermittlung stattgefunden!
Die Aufnahem und weitergabe von Nachrichten von/für Dritte ist nur in Not- und Katastrophenfällen gestattet. Aber ein Planbares Ereignis erfüllt diese Bedingung halt nicht!
Aber meine Meinung was es mit dieser Geschichte auf sich hat, habe ich ja schon weiter oben Geäußert!
Allerdings muss ich bei der Mitwirkung von Afu´s im Notfunk generell doch einmal ganz deutlich Ebi´s Meinung wiedersprechen!
Es geht beim Notfunk durch AFU´s ebend nicht darum BOS Funkverkehr welcher Art auch immer (also BOS zu BOS)zu ersetzen oder zu ergänzen! Dieses währe tatsächlich durch 08/15 AFU´s nicht zu leisten und das wollen die doch auch gar nicht!
Es geht darum, mit Hilfe der Afu´s eine zusätzliche Fernmeldeverbindung BEVÖLKERUNG-BOS aufzubauen!
Um zb. beim großflächigen Ausfall von TK Netzen ein Kommunikationsmittel zu Bieten!
Denn, was wird denn heute (ohne Notfall) Gemacht, wenn der Notruf oder das ganze Telefonnetz durch tehnischen defekt ausfällt?
Es fahren wesentlich mehr Streifenwagen Streife, wenn es abzusehen ist das es länger dauert fährt die FW mit Ihren Fahrzeugen raus und postiert sich an mehreren Punkten. Einfach nur um den Bürgern einen Anlaufpunkt zu bieten um Hilfe hohlen zu können!!!
Was ist nun aber, wenn das Netz bedingt durch ein großes Umweltereignis ausfällt?
Die Einsatzkräfte haben alle zu tun!
Jetzt tritt aber zb. irgendwo ein weiterer notfall ein und keine Einsatzkräfte sind vor Ort??? Wie hohlt man Hilfe?
Und genau dies ist dann der Fall wo die AFU´s mitwirken können, es wollen und auch sollen. Für genau diesen Fall gibt es die Notfunkregelung im AfuG!
Man darf ja nicht vergessen, die Afus unterhalten in DL ein eigenständiges und zuverlässig arbeitendes Funknetz!
Sie verfügen über eine zumindest halbwegs vernünftige Technik und sie sind BEreits am Ort des geschehens, denn sie wohnen dort! Und sie sind im Normal in dieser Situation verfügbar, im gegensatz zu Fahrzeugen der BOS mit Funk!
Wenn man sich jetzt auf der Seite des DARC das größere der PDF files anschaut, so findet man dort das konzept.
ES wird vernünftigerweise ausdrücklich davon abgeraten, die funkstation in der Leitstelle oder fernmeldezentrale der BOS aufzubauen!!! (also nicht mitten im geschehen)
Stattdessen wird nur eine Räumliche Nähe empfohlen!
Die Aufnahme der Nachrichten soll nach dem auch von den BOS verwendeten Vorgehen auf Meldevordrucken erfolgen, diese unsere Vorgehensweise wird da nochmal erklärt.
(Wieviele FW´ler können einen 4Fach-NAchrichtenvordruck RICHTIG ausfüllen??? )
Als Verbindungsperson AFU-BOS (ich würde das mal als Vor-Sichter bezeichnen) soll ausdrücklich eine BOS-Kraft eingesetz werden, idealerweise ein BOS-ler mit AFU-Lizenz, wobei der Schwerpunk aber eher auf BOS liegt als auf AFU!
Die Tätigkeit der AFU´s ist wirklich nur auf reine NAchrichtenübermittlung beschränkt, da stellt sich keiner an die Strasse und regelt bzw. sperrt etwas!
Die Einsatzkräfte in der Leitsstelle würden die Anwesenheit der Amateurfunker also nur dadurch bemerken, dass ab und an ein Meldung auf Meldevordruck herreinkommt!!!
Und keinesfall sollen die AFU´s bei Vorfällen die zur normalen täglichen Gefahrrenabwehr gehören eingesetzt werden!
Ich weiß wirklich nicht, was daran irgendwie verkehrt sein sollte!
Dieses ist ein Vorgehen, das bei Vielen Katastrophen in DL bereits erfolgreich so durchgeführt wurde, und zb. auch bei der Aktuellen Situation im Alpenraum wieder einen sinvollen BEitrag geleistet hat.
Gerade in einigen Östereichischen Tälern wahren AFU´s tatsächlich die EINZIGE Verbindung zur Aussenwelt!
Gruß
Carsten