Soeben in den Nordbayrischen Nachrichten gelesen, das die zukünftig Integrierte Leitstelle für den bereich Nürnberg-Erlangen-Fürth und landkreise die Stadt Nürnberg (BF) betreibt.
Siehe Zeitungartikel der NN vom 14.03.06:
Gemeinsamretten
Mehr Kooperation angekündigt —Neue Leitstelle
VON LORENZ BOMHARD
Nürnberg will die Zusammenarbeit mit den benachbarten Städten und Landkreisen beim Katastrophenschutz über die gemeinsame neue Leitstelle für Einsätze von Rettungsdiensten und Feuerwehren hinaus weiter ausbauen.
Das sagte Rechtsdirektor Hartmut Frommer bei der Vergabe der neuen Leitstelle an die Berufsfeuerwehr Nürnberg im Rettungszweckverband der Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen und der Landkreise Fürth, Erlangen-Höchstadt und Nürnberger Land. Das Bayerische Rote Kreuz und die Berufsfeuerwehr Nürnberg hatten sich beworben.
Wie berichtet, hatte ein unabhängiger Gutachter die Entscheidung für das Angebot der Feuerwehr empfohlen. Diesem Votum schlossen sich die Vertreter der Landkreise und Kommunen im Zweckverband nun „mit deutlicher Mehrheit“ an. 1,3 Millionen Einwohner leben in dem Bereich; rund 275000 Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdiensten sind jedes Jahr zu bewältigen.
Frommer betonte, dass es „zwei sehr gute Angebote“ gegeben hatte. Das Rote Kreuz (BRK) wird in Zukunft in einem Beirat ein Mitspracherecht haben. Die vom BRK seit mehr als einem Vierteljahrhundert betriebene Leitstelle für das Rettungswesen in Nürnberg soll möglicherweise schon zum Jahreswechsel von der Feuerwehr übernommen werden. Alle 49 Mitarbeiter werden übernommen, hieß es. Für die Bevölkerung wirkt sich die Entscheidung erst in drei Jahren aus. Hintergrund ist die gesetzliche Regelung, die einen einheitlichen Notruf 112 für Feuerwehren und Rettungsdienste verlangt. Bis 2009 ist der Rettungsdienst noch unter 19222 erreichbar. In ländlichen Bereichen laufen Alarmierungen vielfach noch über den Polizeinotruf 110.
Volker Skrok, Leiter der Nürnberger Berufsfeuerwehr, will für die Leitstelle einen Neubau auf dem Gelände der Feuerwache am Hafen errichten lassen. Das Geld für den Bau sei in den mittelfristigen Investitionen der Stadt eingeplant. Allerdings trägt auch der Freistaat einen Teil, weil das Rettungswesen aus Zahlungen der Krankenkassen an die Staatskasse finanziert wird.
Rund umdie Uhr besetzt
Rund um die Uhr werden in der Leitstelle bis zu 13 Telefon-Arbeitsplätze besetzt sein. Für den Katastrophenfallwerden vorsorglichweitere Arbeitsplätze eingerichtet. Denn die Leitstelle wird auch Einheiten wie das Technische Hilfswerk oder Suchhundestaffeln alarmieren. Die Verantwortung für die Einsätze liegt aber bei den örtlichen Feuerwehren. Frommer setzt sich dafür ein, die Kooperation der Wehren von Nürnberg, Fürth und Erlangen zu intensivieren.
Gruß DUESI