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Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von knutpotsdam
    Hallo,

    grundsätzlich geht das schon.
    Problematisch wird es erst, wenn auf den gescannten Gruppen parallel gefunkt wird, dann kann man natürlich nur ein Gespräch hören - entweder die Gruppe mit höherer Priorität (wobei ich mir z.B. die Prioritäten der Gruppen am Gerät einstellen kann) oder bei Belegung zweier gleichberechtigter Gruppen die, die zuerst aufgetastet hat.
    Funktionierte am WE im Einsatz einwandfrei, habe nur einmal einen nicht wirklich wichtigen Spruch verpasst, der mich aber dank Einzelruf auch noch erreichte.

    Daher ist bie uns grundsätzlich für entsprechend taktsich erforderliche Nutzer die Verwendung zweier Geräte vorgesehen, z.B. im KFZ ein eingebautes MRT und ein HRT in Aktivhalterung, um eben parallel zwei Gruppen zu hören und besprechen zu können.

    Gruß
    Knut

    ich bleibe bei meiner Aussage das ein Verfolgen beider Gruppen nicht möglich ist. Technisch gesehen ist es das gleiche wie beim Scanner. Es wird gescannt in welcher Gruppe gesprochen wird und hält sich dann in dieser auf. Wenn aber zeitgleich in der anderen Gruppe gesprochen wird wovon ich bei einem Einsatz zwingend ausgehen muss, kann ich nur eine Gruppe mitverfolgen. Es wird einem Einsatzleiter nicht reichen ein Funkgerät mitzunehmen und in beiden Gruppen auf dem Laufenden zu sein. Muss er eigentlich auch nicht. Wozu hab ich schliesslich das Führungsmittel ELW ? Ich bin über jede Arbeit froh die mir abgenommen wird.
    Funktionieren würde das nutzen von 2 Gruppen gleichzeitig bei einem kleinem Einsatz wie Person hinter verschlossener Tür oder einer Ölspur. Aber bei nem Wohnungsbrand hab ich wahrlich noch anderes zu tun als 2 Gruppen abzuhören, wovon ich eh nur die Hälfte mitbekomme.
    In dem Fall wo man Abschnittsleiter ist und 2 Gruppen benötigt, bleibt in meinen Augen nicht viel anderes möglich als nen 2tes Gerät evtl mit Führungsassistenten einzusetzen. Wäre die sauberste und praktikabelste Lösung.
    Oder seh ich da jetzt was komplett falsch ? Dann möge man mich bitte aufklären *g
    Geändert von tower911 (20.03.2007 um 19:56 Uhr)
    Einer seiner Jünger überlegte immer dreimal, bevor er etwas tat. Als der Meister davon hörte, Sprach er:"Zwei mal überlegen- das reicht schon".

  2. #2
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    Das nicht, ich mach es ja als Einsatzleiter bei großen Einsätzen genauso und trage (auch wenn jemand weiter oben noch "nie" so nen EL gesehen haben will ;-)) ) ein 4-m- und ein 2-m- HandsprechFuG bei mir/an mir, um ungefiltert (über ELW, so vorhanden, ansonsten über nen Melder den man an nen MTW o.a. "fesseln" muß) mit der ELS sprechen und sie hören zu können; ungefiltert wegen diesem "schönen" 'Stille-Post-Prinzip' und auch eben meinen Einsatzstellenfunk/2-m-Führungskanal bei mir zu haben und zu nutzen.
    Ich komm damit seit nunmehr 7 Jahren als FüKraft eines Brandschutzabschnittes klar und sehe da ebensowenig Probleme wie eben zukünftig (vielleicht, und wenn doch nötig) 2 Tetra-HRT zu "schleppen" !!

    Als ELS - Mitarbeiter bin ich es gewohnt, meine Ohren mehreren "Geräuschen" quasi gleichzeitig zu widmen ;-) und wichtigen Funk von unwichtigem zu selektieren; dies hilft mir auch im Einsatz vor Ort.

  3. #3
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    Bundesanstalt für Behördenfunk nimmt Arbeit auf

    Mit dem heutigen Montag hat die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) in Berlin ihre Arbeit aufgenommen. Sie ist die oberste Behörde, die sich um den Aufbau des digitalen Polizeifunks kümmern soll. Zunächst besteht die BDBOS einer Pressemitteilung zufolge aus der Organisationseinheit "Digitalfunknetz" des Bundesinnenministeriums, die um eine "externe Projektsteuerung" erweitert werden soll. Für diese Projektsteuerung soll in Kürze eine Ausschreibung gestartet werden.

    Mit der Aufnahme der Arbeit der BDBOS nimmt der Aufbau des digitalen Behördenfunknetzes weiter Kontur an. Lange Zeit litt die Einrichtung des Funknetzes unter einer Entscheidung des damaligen Innenministers Otto Schily, der ohne Ausschreibungsverfahren die Bahntochter DB Telematik mit dem Aufbau eines zuvor von ihm vorgeschlagenen "Rumpfnetzes" beauftragt hatte. Das Verfahren scheiterte daran, dass die DB Telematik ohne konkurrierende Angebote ihre Forderungen für das Rumpfnetz erhöhte, bis es besonders den armen Bundesländern zu teuer wurde.

    Zuvor hatte die Firma EADS eine reguläre Ausschreibung für die Systemtechnik gewonnen, die auf der Basis des TETRA-Standards arbeitet. Um Erfahrungen mit dieser Systemtechnik zu sammeln, wird derzeit unter Leitung der BDBOS eine Referenzplattform mit Standorten in Berlin, Hamburg, Lüneburg, Köln, Stuttgart und München errichtet. Daneben wird die BDBOS für die Netzplanung des digitalen Funknetzes zuständig sein, wobei die Grobnetzplanung bereits im Bundesinnenministerium abgeschlossen sein soll.

    Außerdem wird sich die Behörde um die stufenweise Ausschreibung der weiteren Komponenten kümmern müssen. Angedacht ist ein Modell "Houston", nach der das Netzwerkmanagement und das Rumpfnetz des Bundes sowie die Ausschreibungen für die verschiedenen Endgeräte separat durchgeführt werden sollen. Zuletzt hatte die Deutsche Telekom signalisiert, dass sie sich mit ihren Töchtern um die ausstehenden Aufträge bemühen werde. Interesse an der Ausschreibung der Endgeräte haben die Hersteller EADS, Motorola und Teltronic bekundet. (Detlef Borchers) / (vbr/c't)


    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/87769
    Wieso is 'Abkürzung' so ein langes Wort ?!

  4. #4
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    Das Kätzchen schaut aus dem Sack ...

    Der sächsische Städte- und Gemeindetag hat in einem Rundschreiben die Eckdaten für den Kostenrahmen der Einführung des Digitalfunks genannt. 40% der Betriebskosten trägt das Land, die restlichen 60% die Kommunen. Nett.

    Für die Beschaffung der Endgeräte (geplant ist eine zentralisierte Beschaffung, verbunden mit einer europaweiten Ausschreibung) sollen folgende Werte angesetzt werden:

    Handfunkgerät (mit Sprechgarnitur): 1.600 - 2.300€
    Handfunkgerät (Ex, mit Sprechgarnitur) 2.600 - 3.300€
    Fahrzeuggerät (incl. Zubehör) 2.500 €

    (Ja, das sind Stückpreise und nein die Währung ist nicht türkische Lira)

    Rosige Aussichten. Endlich kommen wir von dem überteuerten Analogschrott los und können preisgünstiges Digitalgeraffel kaufen.

    Ich bin so stolz auf mein Land!

    Frank

  5. #5
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    Da fällt mir wirklich nichts mehr zu ein bei den den Preisen, das ist ja der pure Wahnsinn.

    Mal sehen was die Herrn Politiker dazu sagen.
    Gruss Flo

  6. #6
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    Nu aber....:-), nun lasst die Pferde mal nicht gleich durchgehen.

    Dies sind (so liest es sich) planerische Angaben für die Haushaltsansätze in den betr. Gebietskörperschaften für die nächsten Jahre und bei weitem (steht ja auch da, soll erst durch Ausschreibung ermittelt werden) nicht die tatsächlichen Preise nach Angebotserstellung/-abgabe.

    Klar sind die Summen verdammt hoch und auch für mich überraschend aber .....ich glaub ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich annehme, das die letztendlich erzielbaren Preise woanders (tiefer ;-) ) liegen werden.

    [Gab (in Bayern glaub ich) schonmal eine preisliche Orientierung seitens des SMI und auch dort waren die Preise anders ;-) ]

  7. #7
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    Das schlimme sind auch nicht die Anschaffungspreise sondern die Betriebskosten die pro Gerät bezahlt werden müssen.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

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