Thema: Neues von DIGITALEM BOS Funk

  1. #826
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    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/90089

    Bayern will den seit Jahren bundesweit geplanten Aufbau eines abhörsicheren digitalen Polizeifunks forcieren. Bis zum Jahr 2011 solle der Digitalfunk für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste (BOS) flächendeckend eingeführt werden, sagte Innenstaatssekretär Georg Schmid (CSU) heute in einer gemeinsamen Sitzung des Kommunal- und Haushaltsausschusses des Landtags.
    Bereits zum 1. Juli soll mit dem ersten Netzabschnitt München einschließlich der Fahrtstrecke zum Flughafen begonnen werden. Anschließend soll das Netz auf Oberbayern und Schwaben und dann in einem weiteren Schritt auf die Oberpfalz und Franken ausgeweitet werden. Über den bundesweiten Aufbau des Digitalfunks für Sicherheitskräfte wird seit Jahren gestritten.

    Bei der Innenministerkonferenz am 1. Juni soll nach Angaben Schmids ein Abkommen zwischen Bund und Ländern unterzeichnet werden, das die Zusammenarbeit beim Aufbau des Digitalfunks sowie die Kostenaufteilung regelt. Das BOS-System soll die veraltete analoge Funktechnik durch ein bundesweit einheitliches, abhörsicheres Netz ablösen. Die Kosten werden auf 4,5 Milliarden Euro geschätzt.

    Der Auftrag zur Lieferung der Systemtechnik wurde 2006 an das Unternehmen EADS Secure Networks erteilt. Verhandlungen mit der Deutschen Bahn als Generalunternehmer für Aufbau und Betrieb des Digitalfunks waren im Dezember 2006 gescheitert. Auch die Deutsche Telekom will sich um den Auftrag bemühen.

  2. #827
    ballalaika Gast
    BOS-Digitalfunk
    Schmid: "Start für Aufbau des BOS-Digitalfunknetzes in diesem Sommer – bis Ende 2011 wird Bayern Digitalfunk flächendeckend einführen"
    25.05.2007 - 00:58 Uhr
    Mit einem finanziellen und technischen Kraftakt wird Bayern bis zum Jahr 2011 flächendeckend ein einheitliches digitales Sprech- und Datenfunksystem für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) einführen. Der Netzaufbau erfolgt nach einem bundesweit abgestimmten Roll-Out-Plan. "Bereits zum 1. Juli dieses Jahres wollen wir mit dem ersten Netzabschnitt München einschließlich der Fahrtstrecke zum Flughafen München beginnen. Im Anschluss wollen wir den Abschnitt München in Richtung Oberbayern und Schwaben erweitern, dann werden Niederbayern, die Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken folgen. Diese Aufbauplanung ist mit dem Bund abgestimmt", betonte Innenstaatssekretär Georg Schmid in einer Gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen sowie des Ausschusses für Kommunale Fragen und Innere Sicherheit des Bayerischen Landtags am 23. Mai 2007 in München.

    Wie Schmid weiter ausführte, regelt ein Verwaltungsabkommen zwischen Bund und Ländern die Zusammenarbeit beim Aufbau und Betrieb des Digitalfunks einschließlich der Kostenverteilung. Es tritt in Kraft, wenn es durch den Bund und mindestens 10 Länder unterzeichnet wird. Dies soll während der Frühjahres-Innenministerkonferenz am 1. Juni 2007 in Berlin geschehen. Für Bayern hat der Ministerrat in seiner gestrigen Sitzung der Unterzeichnung des Verwaltungsabkommens zugestimmt. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags wird jetzt über die Bereitstellung der erforderlichen Finanzmittel entscheiden.

    "Über die bundesweite Einführung des Digitalfunks ist jahrelang intensiv zwischen Bund und Ländern sowie mit Anbietern verhandelt worden. Die Ablösung der inzwischen veralteten analogen Funktechnik durch ein bundesweit einheitliches, abhörsicheres Digitalfunknetz auf höchstem technischen Niveau ist unbestritten und längst überfällig. Die Einführung des Digitalfunks hat zentrale Bedeutung für die Innere Sicherheit und ist von gesamtstaatlichem Interesse. Bayern als führendes Land im Bereich der Inneren Sicherheit soll und muss beim Netzaufbau gleich von Anfang an dabei sein", so Schmid. Dabei wird in Bayern die Polizei als erstes digital funken. Wann sich die anderen, nicht staatlichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben dem Digitalfunknetz anschließen, liegt in deren Entscheidungshoheit.

    Quelle: Landesfeuerwehrverband Bayern www.lfv-bayern.de

  3. #828
    nugoron Gast
    Moin

    Ich hab mir jetzt mal den ganzen Thread durchgelesen, ziemlich vielschichtig.

    Allerdings habe ich noch eine Frage zum Mithören, das hab ich noch nicht verstanden.

    Der Text ist zwar verschlüsselt, aber auffangen kann man ihn ja trotzdem noch, nur senden kann man nicht, weil man die spezielle Nummer nicht hat.
    Oder irre ich mich da jetzt?

    Sprich wenn man dann den Schlüssel hätte, würde man doch wieder mithören können?

    mfg
    nugo

  4. #829
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    Zitat Zitat von nugoron
    Moin

    Ich hab mir jetzt mal den ganzen Thread durchgelesen, ziemlich vielschichtig.

    Allerdings habe ich noch eine Frage zum Mithören, das hab ich noch nicht verstanden.

    Der Text ist zwar verschlüsselt, aber auffangen kann man ihn ja trotzdem noch, nur senden kann man nicht, weil man die spezielle Nummer nicht hat.
    Oder irre ich mich da jetzt?

    Sprich wenn man dann den Schlüssel hätte, würde man doch wieder mithören können?

    mfg
    nugo
    Hi,

    was meinst du jetzt?
    Die Digitale Alarmierung (POCSAG), die es jetzt schon gibt?
    JA, hier kannst du den VS-Text auffangen, ohne Schlüssel siehst du aber nur einen wirren Zeichensalat! Der Schlüssel ist aber nicht "mal ebend so" zu bekommen... Oft ist der Text aber nichteinmal verschlüsselt und klar zu lesen!

    Oder den wirklichen Digitalfunk (TETRA)?
    Hier ist überhaupt nichts mehr mit irgendetwas sehen/Höhren...
    Da wirst du nur ein wirres Brummen höhren.
    Die Sprachübertragung läuft fast wie beim HAndy (GSM) ab, nur NOCH STÄRKER VERSCHLÜSSELT!

    Gruß
    Carsten

  5. #830
    nugoron Gast
    Oh sry, meinte das Tetra.

    Aber prinzipiell hören kann ich die Signale doch auf jeden Fall oder?
    Weil die Wellen sind ja da, also kann ich sie doch auffangen.

    Die Sprachübertragung läuft fast wie beim HAndy (GSM) ab, nur NOCH STÄRKER VERSCHLÜSSELT!
    Wie wird das ganze dann verschlüsselt, nur über einen Code oder auch noch durch weiteres?

    Und eine Chance abzuhören besteht dann definitiv nicht mehr oder nur mit viel Geld oder für alle (sofern der Code da ist)?

    Ich blick da leider nicht mehr so ganz durch. :(

    mfg
    nugo

  6. #831
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    Da geht definitiv nichts mehr, naja wie schon geschrieben, daß gebrumme kannst du auffangen und vielleicht versuchen zu entschlüsseln, wobei du aber für nen Funkspruch wahrscheinlich ein paar Jahre brauchst.
    Sollte vielleicht irgendwann genügend Rechenleistung vorhanden sein, den Funk zeitnah zu entschlüsseln, dann hast du immernoch das Problem, daß du nur Fahrzeuge in unmittelbarer Nähe (in Großstädten ein Paar Hundert Meter um dich rum) empfangen kannst.

    Wenn du dann unbedingt noch Funkgespräche hören willst, ich geb dir einen Tipp, brech bei euch in der Leitstelle ein und jubel denen einen Abhörsender unter, denn das ist wesentlich einfacher als Tetra zu entschlüsseln.

    (Das sollte jetzt keine Aufforderung zu einer Straftat sein, sondern nur verdeutlichen wie kompliziert das ganze ist.)

    Fazit: Am besten suchst dir schonmal ein neues Hobby.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  7. #832
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    Zitat Zitat von Poli
    Mir kommt es eigentlich in erster Linie darauf an, in einer angemessenen Qualität funken zu können. Und das ist, und da ist mein Zuständigkeitsbereich in Niedersachsen definitiv und nachweislich kein Einzelfall, vielfach nicht möglich!
    Kannst Du bitte hierfür ein Paar Beispiele nennen? Gehts hier darum daß in Deinem Einsatzgebiet ein Paar Funklöcher sind, oder meinst Du was anderes?

  8. #833
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    Moin!

    Auch Niedersachsen hat jetzt eine "Hausnummer" erhalten!

    Siehe Pressemeldung des IM:

    Herausgeber: Nds. Staatskanzlei

    Innenstaatssekretär Meyerding informiert Kabinett über den Aufbau des
    Landesnetzes
    Digitalfunk

    HANNOVER. Innenstaatssekretär Wolfgang Meyerding hat das Landeskabinett
    am Dienstag informiert, dass die Einführung eines digitalen Sprech- und
    Datenfunksystems für die Polizei und andere Behörden und Organisationen
    mit Sicherheitsaufgaben (BOS) nach dem Abschluss der grundlegenden Bund-
    / Länder-Abstimmungen unmittelbar bevorstehe.
    Das Land könne jetzt umgehend mit dem konkreten Aufbau des
    niedersächsischen Teilnetzes beginnen. Der Start werde in der
    Polizeidirektion (PD) Lüneburg erfolgen. "Wir beabsichtigen noch im Juni
    den Auftrag für diesen ersten Netzabschnitt zu erteilen", sagte
    Meyerding. Ebenfalls noch in diesem Jahr soll der Planungsauftrag für
    den Netzabschnitt 2 in der PD Oldenburg ergehen. Die weitere Ausstattung
    erfolgt dann nacheinander in den Polizeidirektionen Osnabrück, Hannover,
    Braunschweig und Göttingen.
    "Die Arbeit der Einsatzkräfte werde künftig erheblich erleichtert und
    beschleunigt", hob Meyerding hervor. Dazu trügen auch die neuen
    Endgeräte bei, mit denen nicht nur der Funkverkehr abgewickelt werde,
    sondern die auch das Telefonieren in öffentliche Netze und das Nutzen
    von Datendiensten ermöglichten.
    Nach aktuellen Berechnungen kommen auf Niedersachsen in der Aufbauzeit
    und den folgenden zehn Betriebsjahren Kosten von rund 285 Millionen Euro
    zu. Darin enthalten sind unter anderem der Aufbau und der Betrieb des
    digitalen Sprech- und Datenfunknetzes, die Beschaffung der Endgeräte für
    die Polizei, der notwendige Parallelbetrieb mit dem Analogfunk sowie der
    Rückbau und die Entsorgung der Alttechnik.
    Um bereits im Vorfeld des Aufbaus der Netzabschnitte konkrete
    Erfahrungen mit der Technik sammeln zu können, wird derzeit unter
    Beteiligung Niedersachsens eine Referenzplattform errichtet. So werden
    in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Lüneburg insgesamt bereits fünf
    Standorte für dieses Referenzprojekt vorbereitet. Neben Niedersachsen
    beteiligen sich auch der Bund und die Länder Baden-Württemberg, Bayern,
    Berlin, Hamburg und Nordrhein-Westfalen an diesem Vorhaben.
    Um die Koordination aller Beteiligten in Bund und Ländern gewährleisten
    zu können, wurde im April eine Bundesanstalt für den Digitalfunk
    gegründet. Die Länder werden ihre Rechte im Verwaltungsrat der Anstalt
    wahrnehmen. Dazu bedarf es dem Beitritt zu einem entsprechenden
    Verwaltungsabkommen, das Innenminister Uwe Schünemann im Rahmen der
    Innenministerkonferenz Ende Mai unterzeichnen wird.


    Ansprechpartner für den Inhalt dieser Presseinformation :
    Pressestelle
    Lavesallee 6
    30169 Hannover


    @arnolde:

    Was für Beispiele willst Du haben?

    Übereichweiten habe ich bereits beschrieben!
    Funklöcher haben wir zu hauf!


    MfG

  9. #834
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    427
    Bundesweiter digitaler BOS-Funk kann starten

    Auf der Konferenz der Innenminister des Bundes und der Länder ist heute das Verwaltungsabkommen für den Aufbau eines digitalen Funknetzes unterzeichnet worden, das von den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) benutzt wird. Das Verwaltungsabkommen regelt die Kostenverteilung beim bundesweiten Ausbau des Funknetzes sowie die Verantwortlichkeit der einzelnen Bundesländer. Außerdem institutionalisiert das Abkommen die Rolle der unlängst gegründeten Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS). Sie kann jetzt Aufträge vergeben und Ausschreibungen für den Aufbau und die Wartung des Funknetzes veröffentlichen.

    Das Gesamtprojekt eines digitalen BOS-Funks wird derzeit auf 4 Milliarden Euro veranschlagt und soll nach den heutigen Planungen bis 2010 abgeschlossen sein. In diesen Zahlen sind schon getätigte Investitionen einzelner Länder nicht enthalten. So arbeiten Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm bereits mit dem abhörsicheren Digitalfunk.

    Neben dem Aufbau des flächendeckenden Funknetzes durch die bereits feststehenden Konzerne EADS und Siemens (als Subunternehmer) geht es um den Aufbau der Netzkoordination und des Netzbetriebes, der separat ausgeschrieben werden soll. An diesem Teilstück soll die Telekom-Tochter T-Systems interessiert sein. Weitere Ausschreibungen sind für die Endgeräte nach dem TETRA-Standard notwendig. Hier gibt es etliche Hersteller wie Motorola oder EADS, die die entsprechende TETRA-Sparte von Nokia aufgekauft hat.

    Die aktuelle Technik soll ab sofort in den Ballungsräumen Hamburg, Berlin und Stuttgart getestet werden. Als erstes Bundesland will Niedersachsen den Digitalfunk in der Fläche einführen. Zumindest im Austesten des Systems kann der Sprach- und Datenfunk auf eine lange Geschichte zurückblicken: Die ersten Tests wurden im Dezember 2001 in der Dreiländerregion Aachen gestartet. Seinerzeit ging man davon aus, dass das BOS-Funknetz spätestens zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 einsatzbereit sein wird.

    QUELLE: http://www.heise.de/newsticker/meldung/90494

    greetZ
    CarloZ
    Wieso is 'Abkürzung' so ein langes Wort ?!

  10. #835
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    geil und wir haben hier in Aachen Motorola als "Träger" des ganzen.

    Wird wohl auf ein Abbau und neuaufbau des Netzes hinauslaufen. sehr geil :(

  11. #836
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    WDR berichtet auch

    Digitaler Polizeifunk kommt - Start in NRW geplant
    In den kommenden Jahren wird in Deutschland der digitale Polizeifunk eingeführt. Darauf verständigten sich die Innenminister von Bund und Ländern am Freitag in Berlin. Den Anfang soll voraussichtlich eine Großstadt in NRW machen. Einzelheiten müssen aber noch festgelegt werden.

    In NRW wird nach Angaben des FDP-Politikers Horst Engel in Kürze der Übungsbetrieb aufgenommen. Der Digitalfunk löst das störanfällige analoge System ab. Er soll abhörsicher sein und ist zur Datenübertragung geeignet.


    Stand vom 01.06.2007, 11:28 Uhr Quelle: www.wdr.de

  12. #837
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    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  13. #838
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    Aha!

    Gruß, Mr. Blaulicht

  14. #839
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    Digital

    Hallo,

    wurde da auch geregelt wie die Alamierung der Feuerwehren oder Rettungsdienst sein soll? Tetra oder weiter wie jetzt über POCSAG?

  15. #840
    Registriert seit
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    Du gehst uns langsam auf den Sack

    zu gegebener Zeit wirst du informiert
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

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