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Thema: Hepatitis-Impfung im San-Dienst?!?!

  1. #1
    the_7th_doctor Gast

    Hepatitis-Impfung im San-Dienst?!?!

    Hi Forum!

    Mich interessieren eure Meinungen und Erfahrungen zum folgendem Thema:

    In unserem DRK-Kreisverband ist es noch nicht üblich, dass alle aktiven Sanitätshelfer eine Hepatisimpfung bekommen. Dies ist ja auch eine Kostenfrage. ;-(

    Meine Fragen:

    - seid ihr seitens des DRK geimpft?

    - wie hoch sind die realen Gefahren für die Helfer?

    - kann ein KV dies über Jahre tatsächlich verantworten?

    - wie würdet ihr euch verhalten, wenn es aus "Spargründen" immer wieder "auf die lange Bank" geschoben wird und es u.U. im Sande verläuft?

    Gruss

    Christian

    Hinweis: Wir sind NICHT im Rettungsdienst tätig.

  2. #2
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    773
    zu 1: bin geimpft, aber ned vom RK (in meinem fall BRK)

    zu 2: ist immer relativ würd ich sagen, im san-dienst ist die gefahr höher als im "normalen" leben, aber allzuhoch würe ich sie auch nicht einschätzen

    zu 3: die verantworten doch viel viel mehr, oder? der ewige satz von den leeren kassen wird immer wieder dazu benutzt um das gewissen zu beruhigen...

    zu 4: dienstweg--> BL --> KBL --> KGF...
    realer weg, rede mal mit dem chefarzt von eurem KV, das kann helfen, oder euren bereitschaftsarzt, die können da was ankurbeln
    Geändert von SEG-Betreuung (30.04.2004 um 13:39 Uhr)
    ...man muss kein Meister oder Dipl. Ing. sein, man muss es können...

  3. #3
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    1.249
    Hallo,

    Hep-Impfungen sind IMHO im Sanitätsdienst nicht üblich, da die Kosten hier einfach zu hoch liegen. Die Frage wird sich in Zukunft eh erledigen, da - zumindest in Hessen ist das so - mittlerweile jedes Kind gegen Hepatitis geimpft wird. Nur die "Älteren" haben u.U. keine Impfung.

    Für einen normalen Sanhelfer, der im Jahr 3-5 Dienste macht, würde ich eine Impfung auch als unnötig ansehen - im RD sieht das anders aus. Eine Dosis kostet IMHO ca. 70 Euro...
    Viele Grüße

    Tobias
    ---
    » Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: erstens durch Nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste. «
    Konfuzius (551-479 v.Chr.), chinesischer Philosoph

  4. #4
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    Ich meine mich erinnern zu können, daß die Hepa-Impfung keine rein freiwillige Leistung des "Arbeitgebers" ist, sondern von den GUV (Gesetzliche Unfallversicherer, BG) vorgeschrieben ist.

    Vorgeschrieben in dem Sinne, daß es angeboten werden muss, aber dem Einzelnen es überlassen ist, das Angebot anzunehmen.

    Ich müßte jetzt aber nochmal prüfen, wo das genau Stand. Hinter dem grauen Schleider des Vergessens, meine ich, daß es tatsächlich was mit dem Gefährdungspotential zu tun hat. Und das ist im SanDienst durchaus m.E. durchaus gegeben: Selbst bei nem Fussballturnier ist der Kontakt zu Patientenblut möglich und die Imfpung deshalb angezeigt.

    Aber zur absoluten Sicherheit einfach mal die BG anrufen und fragen ...

    Ausserdem müssen Hepa-Impfungen in regelmäßigen Abständen wiederholt weren (Titerkontrolle). Einen Langzeitschutz gibt's nach meinem Kenntnisstand nicht. Aber da lass ich mich gern eines besseren Belehrung.

    PS: Bezieht sich alles auf Hepa-B.

    [EDIT]:

    Hab die UVV gefunden:

    http://www.pr-o.info/makeframe.asp?u...103/inhalt.HTM

    Ist dich ein wenig komplizierter. Insbesondere gilt die UVV nur für den Ersthelfer, wenn er regelmäßig Dienst tut.


    Geändert von Buebchen (30.04.2004 um 21:52 Uhr)

  5. #5
    BirdyB Gast
    Also ich denke mal, dass es für SAN-Dienste zu verantworten ist, nicht geipmft zu sein!
    Ich werde mich nächste Woche impfen lassen, weil ich ab Juni ein FSJ im Rettungsdienst mache und da die gefahr wohl ungemein größer ist!
    Ausserdem verlangt die Versicherung des Trägers diese Impfung!
    Twinrix für Hepa-A und B kostet BTW 64 Euronen für eine Impfung!

  6. #6
    Der Torsten Gast
    Ich bin selbst Bereitschaftsleiter, unsere Kräfte wurden komplett geimpft, soweit sie das wollten. Die Berufsgenossenschaft schreibt vor, daß der Arbeitgeber (und so zählt der Kreisverband ggü. dem Helfer) alle Maßnahmen zum Gesundheitsschutz ergreifen (und bezahlen!) muß. Jeder Helfer kann diese Leistung einfordern.
    Die Helfer können die Impfung ablehnen ("hab schon" , "will nicht" usw.), das sollte aber schriftlich festgehalten werden.
    Thema Gefahrenpotenzial: Jeder Sanitäter hat ein erhöhtes Risiko mit (infektiösem) Blut in Kontakt zu kommen.
    (Kleiner Tipp: Oft kann man Impfstoff über Zahnärztekammern günstiger erwerben (30 EUR pro Ampulle, drei braucht jeder).
    Die Kosten sind leider trotzdem hoch, für ALLE unter 18 bezahlt die Kasse. Für alle Anderen: denkt bitte an EURE Gesundheit und nicht an die Kasse des KV (obwohl Euch das ehrt).

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