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Thema: Ausfall des Digitalfunk in Berlin am 1. Mai 2012

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  1. #12
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    naja ganz so fraglos wird es nicht gewesen sein. Ich stehe zu dem, was ich sage. Ich weiss ja genau, das der Digitalfunk ausgefallen ist. Ich weiss nur nicht, warum! Und das habe ich bereits geschrieben. Ich bin weder Techniker noch Mitarbeiter des ServiceDesk, sondern Endanwender. Und als Endanwender sag ich Dir, das gestern der Digi äußerste Probleme verursacht hat. Ursächlich kann vieles sein dafür, da möchte ich mich jetzt nicht festlegen. Auch zum Umfang des ganzen nicht. Aber es hat gereicht, um ab einer bestimmten Ebene auf Analog umzusteigen.

    Betroffen hiervon waren nach meinem Wissen und dem, was ich mitbekommen habe ausschließlich die Einsätze in Bezug 1.Mai. Auf den NPD-Veranstaltungen am Stadtrand/Landesgrenze zu Brandenburg hat es wohl ohne Probleme geklappt. Kann ich aber nix zu sagen, war ich nicht mit dort.

    Ursachenforschung betreiben sicher andere, es war auch nur ein Hinweis nebenbei, ich hätte das Thema jetzt auch nicht sonderlich breit getreten, Wippi hat den Post hier eröffnet. Wie gesagt, wir warten einfach mal, was passiert und noch kommt.

    Der Aufbau des Digitalfunknetzes ist für Berlin weitestgehend abgeschlossen. Die Basisstationen aus der ersten Netzplanung sind schon seit 2009 in Betrieb. Durchgeführte Messfahrten ergaben dabei jedoch einige Bereiche im Stadtgebiet, bei denen das geplante Versorgungsziel noch nicht erreicht werden konnte. Im Rahmen einer Feinjustierung wurden die bestehenden Lücken mit weiteren Basisstationen geschlossen, so dass im Endausbau 48 Basisstationen die Freifeldversorgung im Digitalfunk BOS im Land Berlin sicher stellen.

    Aktuell sind davon 46 Basisstationen „in der Luft“, die restlichen zwei werden Mitte dieses Jahres noch folgen. Grundsätzlich können nach Abschluss aller geplanten Maßnahmen die Einsatzkräfte davon ausgehen, dass im gesamten Stadtgebiet Berlin eine flächendeckende Fahrzeugfunkversorgung und in den Siedlungsgebieten eine Funkversorgung auch innerhalb von Gebäuden im Nahbereich von Fenstern anzutreffen ist. Eine Durchdringungstiefe, wie bei den kommerziellen Mobilfunknetzen, kann jedoch nur im näheren Umfeld einer Basisstation gegeben sein.

    Die Berliner BOS betreiben aktuell rund 15.000 Digitalfunkgeräte im Netz, davon sind etwa 4.000 Fahrzeugfunkgeräte verbaut. Bei der Berliner Feuerwehr sind mehr als 95% aller Fahrzeuge umgerüstet, bei der Berliner Polizei sind es etwa 70%.

    Die meisten Fernmeldebetriebszentralen der Polizei als auch die landesweite Feuerwehrleitstelle der Berliner Feuerwehr sind bereits direkt an das BOS-Digitalfunknetz angebunden. Um vor allem auch die kleineren Leit- und Befehlsstellen mit einem technisch und wirtschaftlich vertretbaren Aufwand anzubinden, wird derzeit ein sogenannter Leitstellen-Konzentrator errichtet.

    Nur mittels einer direkten Anbindung über Draht sind für die Leitstellenarbeitsplätze alle Leistungsmerkmale des Digitalfunks BOS nutzbar, eine Anbindung über die Luft ist aus Ressourcengründen dann nur für den Rückfallbetrieb erforderlich.

    Der Digitalfunk BOS zeigte in Spitzenlasten das erwartete Systemverhalten. Mit den gewonnen Erkenntnissen in Großlagen konnten noch kleinere Fehler ausgemerzt werden und der taktische Einsatz des Digitalfunks BOS für die nächste „Großlage“ weiter optimiert werden.

    Für den Einsatz der BOS ist eine Funkversorgung auch in bauartbedingt schwierig zu versorgenden Bereichen ein wesentliches Merkmal für einen hohen Einsatzerfolg. Auch aus diesem Grund beschreitet man in Berlin den Weg, das bestehende TETRA-Digitalfunknetz der Berliner Verkehrsgesellschaft im Untergrund der Berliner U-Bahn durch eine Verbindung mit dem Digitalfunk BOS zu nutzen.

    Die ersten Schritte hierzu sind bereits getan. Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr können mit ausgewählten Geräten bereits heute durch Umschaltung auf das andere Digitalfunknetz im Einsatz kommunizieren.

    Im BOS-Digitalfunknetz sind über 140.000 Teilnehmer registriert (Stand Dezember 2011). Der Netzaufbau, d.h. die bauliche und funktechnische Ertüchtigung der Basisstationsstandorte, ist weit fortgeschritten. Von den geplanten 4.300 bis 4.500 Basisstationen waren zum 31. Dezember 2011 insgesamt 2.643 aufgebaut und mit Systemtechnik ausgestattet (installiert) und davon 1.542 Basisstationen in das BOS-Digitalfunknetz integriert. In das Kernnetz sind neben den beiden Netzverwaltungszentren in Berlin und Hannover 47 Vermittlungsstellen eingebunden. Als Teil der erforderlichen Infrastruktur für das BOS-Digitalfunknetz steht das Kernnetz wie geplant 2012 zur Verfügung.

    Für die Infrastruktur insgesamt gilt: Flächendeckend wird die für den Digital- funk BOS erforderliche Infrastruktur im Wesentlichen voraussichtlich bis Ende 2012 aufgebaut und mit Technik verse- hen – „installiert“ – sein. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die einzelnen Infrastrukturkomponenten, wie Funkbasisstationen und Vermittlungsstellen, nach der Installation noch getestet, jus- tiert und deutschlandweit zusammengeschaltet – „integriert“ – werden müssen. Die Integration der regionalen Teilnetze erfolgt sukzessive nach der jeweiligen Installationsphase und wird im Wesentlichen 2014 abgeschlossen sein.

    (Quelle: teilweise IT-Dienstleistungszentrum Berlin)
    Geändert von Bendix_4123Reloaded (02.05.2012 um 12:44 Uhr)
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