Volle Zustimmung!
Ergänzung zu Punkt 3.): schon gar nicht ohne Maschinistenlehrgang! Was nützt der Führerschein, wenn keiner die verlastete Ausrüstung bedienen kann/darf.
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und ich könnte sogar noch ergänzen,
dass in dem Moment wo man mit einem Feuerwehrauto fährt auch die Öffentlichkeit ne gewisse Erwartungshaltung hat.
Sprich wenn ich "nur" tanken fahre und dann aber an eine Einsatzstelle komme, oder einen Verkehrsunfall oder oder oder, dann erwarten die Leute dass man weiß was man tut und fühlen sich "sicher" denn die Feuerwehr ist da. Und ich wage zu bezweifeln, dass ein 18jähriger mit wenn überhaupt Grundausbildung einer solchen Situation gewachsen ist. Von Nachalarmierung über "Überblick über die Einsatzstelle" bis hin zu Erstmaßnahmen etc.
Grundsätzlich hab ich ja nichts dagegen dass man für kleine Fahrzeuge nicht den kompletten LKW machen muss. Dann aber bitteschön mit einer fundierten Ausbildung auf 4,25t und nicht mit "Einweisungsfahrten von Jupp... der fährt schon 20 Jahre dat LF" und darüber hinaus dann auch bitte Rahmenbedingungen dass unter 21 keiner fahren darf oder ähnliches. Für MTFs kann man ja Ausnahmen regeln.
MkG
p.s.: Nur mal so aus dem täglichen Leben: Ich hab schon genug Kameraden erlebt, die auch mit einem MTF nicht 100% klarkommen, weils trotzdem einfach größere "autos" sind und man kurven weiter außen anfahren muss oder wie man trotz wenig "rundumsicht" mit spiegeln arbeitet und all sowas. Pure Fahrtechnik halt.
Irgendwie kotzt mich das an, man schläft jahrelang, will für Pflichtaufgaben nicht bezahlen, jammert dann lange genug herum, die Verbände greifen das auch noch auf, anstatt darauf hinzuweisen, was die Aufgaben des Feuerwehrträgers sind, bekommt dann vmtl. sogar eine Ausnahmegenehmigung (wieso hebt eigentlich man das dann nicht für alle an?) und verkauft diese läppische Erhöhung von 750kg nun auch noch als die Rettung des feuerwehrtechnischen Abendlandes.
Bei mir in der FW bzw. vermutlich im ganzen Kreis darf deswegen kein Fahrzeug mehr gefahren werden, trotzdem haben wir das bisher alles ganz gut hinbekommne.
Wir haben vor 2 Wochen von unseren KBM bescheid bekommen das es auf keinen Fall eine Sonderregelung für Feuerwehrangehörige geben wird.Dieses ist von der EU gekippt worden.
Also wird es keine 4,25 t regelung geben.Meines Wissens wurden sogar schon TSF Fahrzeuge auf 4,25 t runtergelastet damit die Regelung greift.
So ist es halt mit der EU. Hier das Schreiben dazu http://217.79.215.188/dip21/brd/2008/0602-08B(zu).pdf
Eine sehr vernünftige Entscheidung. Das hätte man auch keinem "Zivilisten" erklären können, warum die Feuerwehr Autos mit mehr als 3,5t fahren darf und er nicht. Erst recht nicht mit dem Hintergrund das Fahrer von Einsatzfahrzeugen wohl wesentlich mehr gefordert werden als einer der mt seinem 4t Wohnmobil in Urlaub tuckert.
Gruß
Reissdorf
Hallo Leute!
Soweit mir zugetragen wurde ist zwar dieser Versuch gescheitert, aber man versucht es erneut auf anderem Wege über den Katastrophenschutz.
Meines Wissens war die Reaktion darauf seitens der EU, dass die Feuerwehren nicht dem KatS zuzuordnen sind (hab leider grad keine - zuverlässige - Quelle da, werd mich aber nochmal schlau machen). Seh ich allerdings speziell in Deutschland nicht so, da die Feuerwehren einen nicht unerheblichen Anteil zum Katastrophenschutz beitragen. So kann man nur hoffen, dass diese Argumentation vielleicht doch noch eine angemessene Würdigung findet.
Ich finde diese Ausnahmeregelung zwar nach wie vor Schwachsinn, bei uns in der FW darf dadurch kein einziges Fahrzeug mehr gefahren werden.
Im RD ist es das gleiche, der druchschnittliche Bayern RTW wiegt ein klein wenig mehr als 4,25t (glaub 4,4 oder so) von daher ist diese Regelung da auch eher ueberflussig...
Ueber die Aussage dieses EU-Menschen (leider faellt mir der Name gerade nicht ein) dass Feuerwehren nicht zum Katschutz gehoern musst ich mich aber ganz schoen aergern.
Wenn ein Politiker schon sowas sagt sollte er sich doch bitte vorher mal Informieren...
Es geht in die nächste Runde...
http://www.hna.de/politiksolo/00_200...spricht_s.html
Also zusammengefasst:
Es wird vmtl. eine Sonderregelung geben, mit der man dann nach einer Prüfung 4,25t anstatt 3,5t fahren darf und das ganze wird ca. ein Drittel eine regulären LKW-Führerscheins kosten (also mind. C1 wenn nicht C).
Wow, das wird was bringen. Wieviele Feuerwehrfahrzeuge werden dadurch mehr bewegt werden können? Bei uns im Kreis vmtl. kein einziges, weil die entweder die 3,5t einhalten oder direkt deutlich über den 4,25t liegen. Die Rettung des Feuerwehr-Ehrenamtes ist das ganz sicher nicht, hört sich eher nach rausgeworfenem Geld an.
Ich finde die Idee vom Grundsatz her nicht schlecht dass man mit Zusatzausbildung und Pruefung Feuerwehrwahrzeuge mit mehr als 3,5t bewegen darf.
Allerdings sind die 4,25t ein Witz da man damit vielleicht jezt noch das ein oder andere TSF ablasten kann damit es bewegt werden darf aber ein ein paar Jahren stehen wir aufgrund schwerer Fahrgestelle vor dem gleichen Problem wieder...
Wenn man scho so eine Regelung einfueht dann waehren IMHO 5t angebracht.
Sinnvoller waere es natuerlich einfach den C1 zu bezuschussen von Seiten der Kommunen
Die Story von der größten KatS-Truppe hört man ja regelmäßig, auch von den Verbänden.
Als es um die Einführung der 48h-Woche bei den BFen ging, ließ man sich aber schnell von Gerichten bestätigen, dass man kein KatS ist (denn sonst hätte die Richtlinie zur Arbeitszeit keine Wirkung).
Manchmal ist Feuerwehr schon lustig...