Antenne mit Schrumpfschlauch
@ANDY
Ich habe gerade gesehen, dass Du die Antenne mit einem Schrumpfschlauch überzogen hast. Das ist aber nicht so gut. Der Grund: diese verkürzten Antennen sind sehr empfindlich auf Kapazitäten. Sie reagieren auf viele Materialien in ihrer Umgebung. Die Frequenz ändert sich schon, wenn man nur eine Endkappe auf das Plastikrohr schiebt!
Man muss also die Antenne in ein Plastikrohr stecken und dann abstimmen. Dadurch hat man die Situation geschaffen, die auch am Ende da ist. Das Plastikrohr darf auch einen Schrumpfschlauch haben, aber das Rohr muss fertig sein. Es darf am Ende des Abstimmungsvorgangs nur noch mit dem BNC Stecker verklebt werden.
Mit einem Schrumpfschlauch hat man unkalkulierbare Frequenzverschiebungen. Auch wenn man den Schrumpfschlauch vorher darüberschiebt und dann abstimmt, hat man nachher, wenn er dicht an den Windungen anliegt, eine andere Frequenz. Man kann auch nicht die Frequenz vorher höher einstellen, in der Hoffnung, dass sie nachher durch das Einschrumpfen schon auf den richtigen Wert herunterrutscht. Ist der Schlauch fest, kann man nicht mehr nachjustieren. Bei einem aufgeschobenen Plastikrohr ist das sehr wohl möglich.
Ein Scanner wird bei einem stark einfallenden Signal den Unterschied nicht bemerken. Stimmt man aber nach der oben angegebenen Methode ab, wird man sehen, dass schwache Sender doch besser zu empfangen sind. Also bau mal eine Antenne ohne Schrumpfschlauch und vergleiche mal. Und wenn möglich, stimm das Teil genau ab.
Gruß
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
auch ich habe mir mit dem Einsatz von etwa 7.50 € eine sehr gut spielende Groundplane für 70 cm AFu gebaut.
Ich habe im Baumarkt Messingrohre mit 4mm Durchmesser gekauft und im Elektronikladen eine Expoxy Platine 2,5 mm dick - einseitig kupferkaschiert,
sowie eine BNC Lötbuchse. Die Maße der Stäbe habe ich mir bei der Kathrein Groundplane angeguckt 1/4 Lambda aber die Radiale sind 1/2 Lambda.
Dann ging's an die Montage.
- zunächst die Rohre zurechtgesägt und entgratet.
- dann die Platine auf 5 x 5 cm gesägt und entgratet
- 4 Löcher für die Radiale gebohrt (4mm)
- 1 Loch für die BNC Buchse gebohrt (11mm)
- BNC Buchse verschraubt und unten verlötet (zusätzlicher Kabelschuh gibt zusätzlichen Kontakt)
- Radiale gebogen, durchgesteckt und verlötet
- auf den Mittelstift der BNC Buchse den Strahler aufgelötet
Fertig !
Siehe Fotos.
Spielt einwnadfrei das Teil.
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meine Antenne --->SUPER!
Nachdem ich das ganze Thema verfolgt habe wollte ich auch so eine Antenne. Hab dann meine Mittagspause genutzt. Hab ne halbe Stunde für gebraucht ohne das Kabel.Länger war die Pause nicht. Die Antenne ist komplett aus Edelstahl, 4mm Rundstahl mit angeschweißten Schrauben. Die Platte hat eine Stärke von 2mm. Das ganze Ding läßt sich schnell auseinander bauen. Auch wenn es nicht so aussieht, der Strahler mit einer länge von 860 mm ist gut isoliert. Angeschlossen habe ich es mit normalen Antennenkabel . Ist aber mehr provisorisch. Die radiale sind 500mm lang. Es hat sich wirklich gelohnt !!!
Meine Wohnung liegt im Erdgeschoss, ringsrum nur Häuser. Kann jetzt Kanäle empfangen wo vorher nur ein Rauschen zu hören war. Danke nochmal an Wolfgang !
Wenigstens bauen auch nochn paar
Wollt euch meine selbstgebauten nicht vorenthalten, welche etwas stabiler gegen Wetterenflüsse (Wind, Regen) sind:
11m-Antenne (1/2-Lambda): Dipol (d.h. 1 Strahler, 1 "Radial") mit 4 Rohrschellen an der Hauswand befestigt (1/4-Zoll verzinktes Rohr), zum Anschließen des Kabels habe ich jeweils an einer Rohrschelle das Gummi entfernt und das Kabel an die Rohrschelle angeschlossen. Zwischen die zwei Rohrschellen muss zum Abstimmen natürlich noch ein berechneter Kondensator (damit ich auf meine "50 Ohm" komme).
2m-Antenne (5/8-Lambda): 8 Radiale und Strahler aus 1/4-Zoll Kupferrohr à ca. 60 cm, Mittelteil aus 2x 2mm Kupferblech mit abgewinkelten Ecken, in die ich mit Gewindeschneider ein 1/4-Zoll-Gewinde gedreht habe. Der Strahler wurde mit einer Kunststoffmuffe (beinhaltet auf der anderen Seite eine PL-Buchse) befestigt, Verbindung zwischen Buchse und Strahler ist ein 6mm²-Stromkabel aus dem Kfz-Bedarf. Funktioniert auch mit Scanner mehr als ausreichend im mittleren 2m-Band (BOS,BeFu).
Die Rohre sind oben und unten mit Kunststoffkappen gegen Regen gesichert.
Materialkosten pro Antenne: ca. 45 Euro (2m-Antenne), 25 Euro (11m-Antenne)
Technischer Wert pro Antenne: unbezahlbar!
Die 2m-Antenne wurde im Labor mit ca. 500W Sendeleistung getestet, ohne nennenswerte Temperaturerhöhung oder Lötstellenschwund.
Hab leider keine Digicam, sonst hätt ich nochn paar Pics drangehängt.
Viel Spaß beim Basteln