Hi,
ein kleiner Miesepetereinwurf von mir:
Zuerst einmal ich habe keine "RD" Qualifikation über den 2Tages EH-Schein hinaus und aufgrund der Tatsache das "bei uns im BL" bis auf sehr wenige Ausnahmen RD sache der BF bzw HAW der FF ist, auch wenig persöhnliche Erfahrungen mit dem Beruf des "Nur Rettungsdienstlers" bei einem privaten Träger/HiOrg. Also könnte meine Meinung hier auch völlig auf einem falschen Bild beruhen...
Aber hier im Forum und auch an anderen Stellen sowie in einigen Medienberichten hört man schon seit langem, in letzter verstärkt, wie "MIES" teilweise die Berufsaussichten sind, das einfach ein massives Überangebot an RAs vorhanden ist und das sich viele (nicht alle!) Arbeitgeber daher anscheinend das Recht herausnehmen dementsprechend mit Ihren Mitarbeitern umzugehen, da ja genug mit derselben Qualifikation auf der Straße stehen.
(Wenig Lohn, unbezahlte Überstunden. Tätigkeiten die eigendlich nicht zum Beruf gehören usw. Für das obligatorische Anerkennungsjahr gibt es oft gar kein Gehalt, vereinzelt müssen die Praktikanten sogar noch Geld mitbringen, obwohl sie voll Arbeiten. Und trotzdem werden die nach dem A.JAhr entlassen da es ja neue "Umsonst" Arbeitskräfte gibt) Aber die Leute die einen Job haben müssen das mitmachen, sonst haben die ebend keinen Job mehr.
Wie gesagt, das kann täuschen, aber das ist der Eindruck der Vermittelt wird...!
Was ich damit sagen will:
Ich habe im Freundeskreis vor kurzem einen ähnlichen Fall gehabt. Zwar anderes Berufsfeld, aber ansonsten vergleichbar. Nur das die Schulische Ausbildung hier aufgrund Staatlicher Schulen kostenlos war. Meine Bekannte wollte umlernen, etwas machen das Ihr liegt. Als sie dann A-los geworden ist hat sie dann statt neue Bewerbungen zu schreiben die zweite Ausbildung angefangen. HAt die Zeit incl. unbezahlter Praktika durchgezogen, sich alles verkniffen, von Erspartem gelebt, ausserdem von Eltern und Freund unterstüzunfg erhalten müssen und am Ende nach der Ausbildung war dann wieder nichts... Nach Ablauf der Übergangsfrist kam dann die AA und hat dann darauf bestanden das sie wieder in ihrem Alten Berufszweig arbeitet, was jetzt auch wieder der Fall ist !
Das typische Problem schulischer Ausbildungen. Alle Schulischen Ausbildungen die vom Staat oder den Schülern bezahlt werden bemessen Ihren Platzbedarf ja einzig und allein an der Zahl der Ausbildungsinteressenten. Nicht nach dem Bedarf an Arbeitskräften! So ist bei fast allen dieser Berufe die auch nur ein wenig "interessant klingen" ein Überangebot an Qualifiziertem Personal vorhanden.
Daher würde ich mich wirklich SEHR GUT vorher Informieren, die Chancen auf einen Arbeitsplatz bei euch in der Region NACH einer solchen Ausbildung NEUTRAL UND REALISTISCH einschätzen, bevor Sie die Ausbildung macht, alleine 5 K-Euro an Schulgeld bezahlt (ist die Summe realistisch?, glaube passt so ungefähr) und im schlimmsten Fall fast 3 JAhre völlig ohne Einkommen da steht.
Das bekommen des Schulplatzes dürfte da das allerkleinste Problem sein. Wenn Sie geeignet ist wird sie auch einen bekommen.
Und zu der Schwerhörigkeit:
Ich weiß jetzt nicht wie extrem diese ist und wie gut sie kompensiert werden kann.
(Hörgerät). Aber wenn sie eine Einschränkung darstellt (Verständigung am Patienten im Einsatzstress, Funk im lauten Auto) wird es ein problem werden,. auch wenn die Anforderungen eigendlich erfüllt sind. Jeder Arbeitgeber wird sich fragen warum er genau DIESE AN einstellen sollen, wenn sich noch vier andere bewerben die diese Probleme nicht haben.
Sollte aber eine nahezu 100% Kompensation, auch im Einsatzalltag möglich sein, dann kann man das natürlich aussen vor lassen.
Wie gesagt, vieleicht sehe ich das auch zu pessimistisch, aber durch meine Erfahrung im Freundeskreis -s.o.- denke ich man sollte auf jeden Fall auch mit dem schlechtesten Rechnen!
Gruß
Carsten