Hallo,
ich habe hier eine 4m-Groundplane von Kathrein liegen. Wenn ich an der N-Buchse den Innenleiter gegen das Außengewinde der N-Buchse messe, dann habe ich Durchgang??!
Ist das richtig oder ist die GP defekt??
Gruß
FloRo
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Hallo,
ich habe hier eine 4m-Groundplane von Kathrein liegen. Wenn ich an der N-Buchse den Innenleiter gegen das Außengewinde der N-Buchse messe, dann habe ich Durchgang??!
Ist das richtig oder ist die GP defekt??
Gruß
FloRo
Das ist völlig richtig so. Beim "Tauchsieder" bzw. "Hasenohr" liegt der Strahler und somit der Innenleiter der N-Buchse gleichspannungsmäßig an Masse.
MfG
Frank
Ebenso bei der 2m-Variante.
Vorteil: Denk mal bitte an einen sinnvollen Blitzschutz.
Schaltplan: Zeichne einen Strich zwischen Innenleiter udn Masse.
DC-seitig ist es ein Kurzschluss - aber uninteressant.
AC-seitig schaut's dann wieder ganz anders aus ...
Das ist wegen der nicht gewollten elektrostatischen Aufladung und wegen der Anpassung.
Gruss Flo
Eben nicht. Genau das hat mich stutzig gemacht.
Wir haben in Vorbereitung auf die Montage eines Antennenmastes am kommenden WE je eine Groundplane 2m (K51262 http://www.kathrein.de//de/mcs/produ...ad/936048b.pdf ) und 4m (K51264211 http://www.kathrein.de//de/mcs/produ...ad/936054b.pdf ) von Kathrein.
Beim Messen der Steckerverbindungen bzw. Kabel um mögliche Fehler vor dem Anbau in luftiger Höhe auszuschließen, habe ich festgestellt, das die 2m-GP KEINEN Durchgang zw. Masse und Innenleiter hat, jedoch die 4m-GP.
Da ich was den inneren Aufbau von Antennen anbelangt "etwas unterbelichtet" bin, stellt sich mir die Frage, ob das technisch so in Ordnung ist oder eine der beiden defekt...
Gruß
FLoRo
Hmm, da hat er recht. Zumindest bei meiner 2m GP mit eingebauter N-Buchse ist es
auch nicht habe ich gerade festgestellt.
Aber bei den Sperrtopfantennen muss es auf jeden Fall so sein, HF-Technisch gesehen
auf jeden Fall.
Gruss Flo
Warum Blitzschutz???
Wenn der Blitz einschlägt und auf Masse des Funkgerätes geht dann bringt das doch auch ncihts, bringt doch nur was wenn ich bei einer Festinstallation einen Mantelerder des Antennekabels verwende.
Warum ist der DC-seitige Kurzschluss uninteressant und was hat das mit der AC-seite auf sich.
Wie verhält es sich mit dem Strahlungsdiagramm, und wenn ich den Strahler auf Masse lege dann ist doch quasi das ganze Kabel schon die Antenne, oder?
Ein paar mehr Details währen super.
Gruß
Chris
Bitte genau lesen, was man selbst zitiert:
"Atmosphärische Entladungen werden abgeleitet, da alle Metallteile der Antenne und
der mitgelieferten Befestigungsvorrichtung an Masse liegen."
Strahler wie Radiale liegen an Masse.
Mit dem Ohmmeter zwischen Innen- und Aussenleiter zu messen, führt zwangsläufig nicht zum Erfolg, bedingt durch die kapazitive Ankopplung.
Nun, es soll Leute geben, die machen so was. (vgl. DIN VDE 0855-300, DIN EN 62305-3, etc.).
Woher weiß der Blitz, wo er einschlagen darf? Der höchste Punkt ist der Strahler. Zweckmäßigerweise wird sich eine Entladung hier ihren Weg suchen. Einen Blitzschutz auf einen Mantelerder zu reduzieren, der sicher am Rande damit auch was zu tun hat, ist gewagt. Aber wie Du schon richtig erkannt hast, der alleine hilft Dir nicht viel. Deshalb macht man's auch anders. Google nach den erwähnten Normen und Du wirst fündig.
Zeitvariante Signale werden als AC bezeichnet. Hochfrequenz ist meiner Erfahrung nach nicht zeitinvariant. Der Tauchsieder ist AC-seitig auf seine Betriebsfrequenz abgestimmt. Mit DC solltest Du ihn nicht betreiben. Aber wer macht das schon?
Das Strahlungsdiagramm ist in den oben zitierten Dokumenten abgebildet. Horizontal wie vertikal. Kleiner Tipp: Über das Kabel führst Du den Schirm. Sofern es kein Schlitzbandkabel ist, wird es selbst nicht strahlen.
@tm 112: Das "eben nicht" war darauf bezogen das ich verstanden hatte, auch die 2m-GP wäre mit einem Durchgang zu messen...
@all: Danke für die zahlreichen Antworten, dann werden wir das Monster von Antennenmast wohl so auf das Dach hieven... ;-)
Hallo zusammen!
Also mal ein paar Ausführungen, die vielleicht hilfreich sind.
1. Es geht bei der 4m GP wohl nicht so sehr um den Einschlag eines Blitzes, sondern um statische Aufladungen. Wer mal einen etwas längeren Draht draußen gespannt hat, um Kurzwelle zu hören, der hat sicher beobachtet, dass es manchmal am Stecker gefunkt hat, obwohl gar kein Gewitter zu sehen war. Das sind stat. Aufladungen, die zwar nicht das ganze Kabel verbrennen, aber doch in der Spannung so groß sind, dass sie den Eingang eines Empfänger beschädigen können. Deshalb sind in modernen Empfangsteilen oft Spulen am Eingang, die mit dem Empfang nichts zu tun haben, wohl aber für eine Ableitung der Aufladungen nach Masse sorgen. Auch sollte man bei Messungen an Antennen immer vorher kurz erden, damit solche Aufladungen nicht den Messkopf des Antennenmessgerätes beschädigen.
2. Man muss immer zwischen Gleichspannung und HF unterscheiden. Während ein aufgewickelter Draht von einigen cm mit einem Ohmmeter gemessen 0 Ohm hat ( also mit Gleichspannung gemessen ), kann dieser Draht bei HF ( sagen wir mal 4m , so 85 MHz ) ohne Schwierigkeiten mehrer Hundert Ohm haben. So ist es auch mit der KATHREIN GP. Mit dem Ohmmeter gemessen 0 Ohm, mit dem Analyzer gemessen wohl im Idealfall 50 Ohm.
3. Ich kenne die 2m Version nicht. Ich glaube aber, das ist kein so Tauchsieder, sondern ein gerader Strahler mit Radials. Da dieser nicht soooo lang ist, gibt es auch keine soooo große Aufladungen. Deshalb hat diese GP auch keinen " Kurzschluss". Wenn ich jetzt falsch liege, verbessert mich bitte! Ich bin nicht allwissend.
So, ich hoffe, ich konnte etwas Licht in das Dunkel bringen. Hätte mich jedenfalls gefreut!
Macht´s gut!!
Wolfgang
@wolfgang: Vielen Dank für Deine Ausführungen!!
Gruß FloRo