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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Triage auf "Wandertag"



Steiger
30.03.2007, 21:28
Wenn die Triage"Sichtung" plötzlich"Beine" bekommt !!!

Reisebus raste Böschung hinab ,22 Schüler in Todesangst
26.03.2007 STL(Stollberg BAB72)

Autobahn A72 Stollberg.Die Klassenfahrt sollte zum Schüleraustausch ins
Polnische Rybnik gehen-doch dann kam alles anders:Auf der Autobahn 72 bei Stollberg verunglückte der französische Reisebus.

Die Schüler(13-17)aus Montceau-les-Mines (Bourgogne) schliefen, als ihr Reisebus
gegen 6:55 Uhr auf der A72 in Richtung Chemnitz unterwegs war. Fatal: Offenbar muss
auch der Busfahrer eingenickt sein.
In einer Linkskurve kam der Bus von der Fahrbahn ab,fuhr fünf Meter eine Böschung hinab.
schlagartig wachten die 22 Gymnasiasten auf.
„Alle schrien durcheinander.Im Bus flogen das Gepäck u.Glassplitter umher.“
Erst nach 100 Metern blieb der Reisebus zertrümmert im Feld stehen.

Ein Team des THW brachte die Fahrgäste in ihren Stützpunkt nach Reichenbach / Vogtl.
Von da aus wurden 3 Begleiter und 2 Schüler nach ärztlicher Untersuchung ins Krankenhaus gebracht – Schleudertrauma.

Der Rest wurde mit Speisen u.Getränken versorgt. Am Nachmittag ging die Reise für die
Anderen weiter.


Jetzt die Fragen an das Forum , Was sagt Ihr dazu ?

der THW-Stützpunkt Reichenbach/ Vogtland liegt etwa 30km entfernt zur Unfallstelle A72 Stollberg ( bei Chemnitz )

- ist es richtig
die“Schleudertrauma-Patienten“vom Reisebusunfall bei Stollberg erst zum THW-Stützpunkt nach Reichenbach -Vogtland 30km
zu transportieren und von dort weiter ins Krankenhaus ?

- für was hat Deutschland ein System“Massenanfall Verletzter“ incl. OrgL / LNA ?

- bringen wir bald die Unfallwrack´s mit eingeklemmten Opfern in die Klinik ?

Ist das unsere Zukunft ? den Unfallort zu“verlagern“und dann entscheiden ?

Verletzte gehören in nächstgelegene Krankenhäuser,optimale Versorgung

der “VKU-Reisebus“ ist kein Wandertag !!!!

akkonsaarland
30.03.2007, 21:34
gut es war keiner dabei

vielleicht haben die bei thw`s nachtriagiert!




- für was hat Deutschland ein System“Massenanfall Verletzter“ incl. OrgL / LNA ?




kein einheitliches

firegirl71
30.03.2007, 21:43
Mal ne doofe Frage, aber was ist triagiert???

Mr. Blaulicht
30.03.2007, 21:49
Naja, was willst Du denn vor Ort mache3n, wenn sich primär mal keiner als verletzt meldet. Da kann die Triage nich so gut sein.
Ein Schleudertrauma entwickelt sich halt oft erst in den Stunden nach einem Unfall.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass am Unfallort direkt niemand eine erste medizinische Untersuchung durchgeführt hat. Irgendein RTW und ein NEF werden ja wohl dagewesen sein.

Gruß, Mr. Blaulicht

Ettenhofer
30.03.2007, 23:36
Hallo,

ist dann nicht evtl. schon der fehler an der Alarmierenden stelle gemacht worden?

MFG
Chris

Mr. Blaulicht
31.03.2007, 01:10
Sehe ich das richtig: Es war weder die Feuerwehr noch irgendein Rettungsdienst vor Ort, also am Unfallort?

Dann allerdings sollte man den zuständigen Leuten beim THW mal etwas auf die Füße treten!

Triagieren komt von Triage. Das ist die Sichtung aller verletzten Personen und Einteilung in verschiedene Behandlungs- und Transport-Prioritäten.

Gruß, Mr. Blaulicht

akkonsaarland
31.03.2007, 01:36
ich sehe das so

feuerwehr und rd waren vor ort und als die fertig waren hat beim schwarzen peter spielen um den abtransport der schüler hat das thw verloren

Ludwig
31.03.2007, 07:51
Grüße,

ich könnte mir vorstellen das die Autobanhpolizei Reichenbach (die für diesen Streckenabschnitt mit zuständig ist) die BUNDESEINHEIT vom THW Reichenbach (siehe Homepage) alarmieren lassen hat.

z.B.:

28.12.2006
Verkehrsunfall im Baustellenbereich Stollberg/ Hartenstein.

29.10.2006

Zwischen den Anschlussstellen Stollberg Ost und West. Unfall mit fünf Fahrzeugen im Baustellenbereich.

Ich weiss jetzt nicht in wie weit eine Regelung zwischen den beiden Institutionen besteht. Zum Werdegang bezüglich der Alarmierung kann ich auch leider nichts sagen. Warum der OV Aue (jetzt mit neuen Autobahnzubringer -> Fahrzeit 4 Min. bis A 72 AS Hartenstein) nicht zum Zuge kommt wird sicherlich auch einen Grund haben. (evtl. Fachgruppen usw.)

Dennoch ist zu betonen dass in diesem Autobahnabschnitt mehrere grosse Stützpunktfeuerwehren ihren Einzugsbereich haben (u.a. RW´s, HLF´s usw.)
Da ich selbst oft beruflich mit diesen Florian´s zu tun habe weiss ich welche vorrangige Meinungen dort herrschen.

Zu dem Einsatz kann ich jetzt noch nicht viel sagen, ich mach mich nächste Woche kundig wie der Werdegang vor Ort war.

Und zu MANV Konzepten in Westsachsen sag ich jetzt nichts! Ich wollte ein friedliches und ruhiges Wochenende verbringen.

Schönes WE noch...

Funkfreund
31.03.2007, 14:19
Tag!

hier mal ein Link zu oben genanntem VKU.

http://hit-tv.eu/Nachrichten/20070325.htm

Da werfen sich aus der Sicht einer im dortigen Ausrückebereich befindlichen Feuerwehr schon Fragen auf.
Leider gibt es aber kaum eine Möglichkeit zu einem entsprechendem Erfahrungsaustausch/klärendem Gespräch mit Verantwortlichen. Es wäre sicher im Interesse vieler Kameraden/Kameradinnen der zuständigen Feuerwehren wenn die Aufgabenstruktur oder Alarmierungsordnung des THW-OV Reichenbach mal veröffentlicht werden könnte. Wenn es eine entsprechende Anweisung vom RP oder Anforderung von der APD gibt dann wird das sicherlich so akzeptiert werden müssen. Solange wird aber mit Sicherheit keine vernünftige Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Feuerwehren und dem THW zustande kommen.

Gruß, Peter

Bergwacht9902
31.03.2007, 18:08
Davon abgesehen halte ich es für nicht sonderlich klug 22 Teenies samt Begleiter 30KM durch die Gegend zu fahren. Es gab doch sicherlich ein größeres Gerätehaus einer FFW in näherer Umgebung.

Glubschi
01.04.2007, 10:31
Hier mal noch ein Link dazu.

http://www.thw-reichenbach.de/

unter Einsätze.....

Ist schon echt traurig das da keine FW oder so alarmiert wurde.... Geht ja eigentlich schon ganz alleine drum, zwecks Betreuung... Ich weis selber das die Autobahn-Polizei und das THW sehr gut zusammen arbeiten und das das THW denen in den A..... kriecht. Muss ich jetzt mal so sagen. Hab es schon selber / mehrfach mit denen erlebt.... Naja.... Mehr sag ich da mal nicht dazu....

Steiger
01.04.2007, 12:24
noch etwas ,
Es ist sicher sinnvoll bei einem VKU mit Reisebus die Betroffenen vom Unfallort wegzubringen u.in entspr.Räumlichkeiten zu betreuen.
Die Verletzten sollten am Einsatzort optimal versorgt werden ,wenn die
Kapazität der Fahrzeuge RD usw. in der Tages-/Nachtzeit dort nicht ausreichen sollte man :
- in der Nähe stationierte Feuerwehren und Sanitätsdienste nachalarmieren

für Stollberg u.Umgebung gibt es den Sanitäts-/Betreuungszug des DRK Auerbach/Erzgebirge ,
dieser ist personell+technisch sehr gut ausgestattet !

Aber was zeigt die Wirklichkeit:
Feuerwehren mit Anfahrtsweg 3-5km bleiben in Wachen stehen ,
das THW rückt aus 30km Entfernung an !
(beim Einsatz mit Spezialtechnik ist das THW ja auch nötig)

auf den kurzen Abständen zw.Anschlußstellen der BAB72 gibt es viele Möglichkeiten Sammelplätze einzurichten!
(Bsp.:Gewerbegebiet Stollberg-West...usw.)wenn entspr.Kräfte aktiviert sind .

Nicht in Ordnung ist die Kinder u.Betreuer zum einem 30 km entfernten
THW-Stützpunkt zu bringen !
Dort merkt man dann das sich "VKU-typische"Folgeverletzungen zeigen
die oft erst nach der Schockphase einsetzen.

Traurig ist, das die zuständigen Organisationen keine klaren Regelungen
schaffen.
Für was werden überhaupt Fahrzeuge/Technik bereitgestellt ?
Feuerwehren mit entspr.Rüstwagen , Gerätewagen-Gefahrgut...
SEGs und Ortsgruppen ? pflegen Sie in Zukunft die Technik
bis irgendwann das Museum anklopft ?
das Schnell-Einsatz-Zelt, die Heizlüfter , Materialrüstwagen .....
viele top ausgebildete Helfer ,Leute die Ihre Freizeit opfern um Anderen zu helfen...
Ein modernes Rettungssystem sollte nicht durch"Wilderei"zerstört werden !

Bergwacht9902
01.04.2007, 12:32
Mir stellt sich grad die Frage ob Großfahrzeuge wie RW, GKW... trotz Staffelkabine überhaupt geeignet sind für den Transport von Betroffenen, noch dazu Kinder.

Steiger
01.04.2007, 12:44
Mir stellt sich grad die Frage ob Großfahrzeuge wie RW, GKW... trotz Staffelkabine überhaupt geeignet sind für den Transport von Betroffenen, noch dazu Kinder.

Gute Frage,
hat sicher die Autobahnpolizei ihr THW damit beauftragt !

Tom77
01.04.2007, 14:42
Moin,


ich denk auch, dass man die a..kriechenden THW-Einheiten lieber zu Hause lassen sollte und dafür die hochqualifizierten FFW Retter von um die Ecke holt.


Hallo?

Mal ganz im Ernst kann ich mich nur fragen wie es ein Feuerwehr-Kamerad auch nur wagen kann das THW in Frage zu stellen und gleichzeitig so über die Kompetenz zu schlagen. Liebe Kameraden der Feuerwehr, bitte verzeiht mir diese Worte, aber in meinen Augen ist weder das THW noch die FFW die Organisation die ich für Patienten-/Betroffenenbetreuung holen würde. Da liegt mir das DRK oder eine andere SAN/Rett-Organisation doch vom Aufgabengebiet viel näher zuordenbar. Oder warum stellen diese "Betreuungsgruppen/-Züge" bereit?!?

So! Wie gesagt nicht böse gemeint, aber mir gingen gerade die Emotionen durch;)

Warum die Autobahnpolizei übrings gerne auf das THW zurückgreift ist die Amtshilfe. Hier gibt es die Möglichkeit "mal eben" Kräfte an die Einsatzstelle zu holen ohne das es etwas kostet. In meinen Augen als THW zugleich Fluch und Segen.


Aus meiner Erfahrung vom Rettungsdienst und THW kann ich mir durchaus vorstellen wie das Abgelaufen ist. Die Autobahnpolizeit sieht keine Indikation für die FFW, da aus dem Bus nichts ausläuft oder eine Gefahr ausgeht. Der Rettungsdienst macht eine kurze Triage und sagt das keiner ins Krankenhaus muß. Die Autobahnpolizei hat einen Haufen betroffener die "irgendwie" unterkommen müssen.


Es ist also weder Eile geboten noch eine Rettung erforderlich. Der richtig Weg wäre daher in meinen Augen sich direkt an die zuständige San-Organisation bzw. die Leitstelle zu wenden um dies zu klären.

Im Bericht vom THW steht ja auch entsprechen, dass die Patientenbetreuung einem KIT-Team übergeben wurde. Somit stellt sich lediglich die Frage ob es geschickt war den Ortsverband als Unterbringung zu wählen. Nach dem Fernsehbericht sehe ich den Transport der "Kinder" in einem MTW,GKW als unkritisch an. Immerhin transportieren wir doch alle darin auch Jugendgruppen, wobei da die Kids teilweise noch jünger sind. Auch machen Sie nicht den Eindruck das eine 15min-Tour kritisch wäre.

Einsatztaktisch würde ich auch eher das THW einsetzen um die Feuerwehr weiterhin für Primäreinsätze vorzuhalten. Das Mittel der Wahl kann eigentlich hier nur das DRK sein.

Gruß
Tom

Mr. Blaulicht
01.04.2007, 14:54
Aus meiner Erfahrung vom Rettungsdienst und THW kann ich mir durchaus vorstellen wie das Abgelaufen ist. Die Autobahnpolizeit sieht keine Indikation für die FFW, da aus dem Bus nichts ausläuft oder eine Gefahr ausgeht. Der Rettungsdienst macht eine kurze Triage und sagt das keiner ins Krankenhaus muß. Die Autobahnpolizei hat einen Haufen betroffener die "irgendwie" unterkommen müssen.

War denn überhaupt das DRK oder irgend eine andere RD-Org. im Einsatz?

hannibal
01.04.2007, 14:54
So mal Öl ins Feuerwehr giessen

das ganze lag an

a) der Polizei, die eh immer das THW alarmiert wenn es net brennt. Ausserdem waren die Kinder von der Straße und man konnte wieder ins Warme

b) dem THW, die wieder mal einsatzgeil waren, sich für die tollsten schlechthin halten und alles können. Da hat keiner gesagt "Mh, blöd, betreuen und Personentransport das können wir gar nicht". Wahrscheinlich die $$$ Zeichen in den Augen gehabt und dran gedacht das auch mal wieder Geld für Sprit sowie Klo und Kopierpapier in die Kasse fleißt. (Wunder der Selbstverwaltung)

Feuerwehrs hätten das genau so gut gekonnt, nämlich garnicht.
Der Fachdienst schlechthin wäre der Betreungsdienst gewesen.

Es geht hier net darum mal mit dem MTW 5 Betroffene von der Bahn ins Warme zu schaffen. Es geht um mehr als einen Teller Suppe, es geht um einen Betreuunngseinsatz in einem Umfang den weder die Feuerwehr noch das THW bewältigen können. Weder Personell noch Materiell...

Carsten Gösch
01.04.2007, 15:23
Die Frage ist doch, wie dort die Zuständigkeiten für Bundesautobahnen geregelt sind. Wenn für Verkehrsunfälle nun mal das THW zuständig ist, dann finde ich das gut. Es werden viel zu viele Tätigkeiten auf die Feuerwehren abgedrückt, mit denen die vom Prinzip erstmal nichts zu tun haben. Und eine THW-Einheit ist nicht perse unfähig, nur weil die Autos nicht rot sind....

Auch ist mir die örtliche Lage nicht bekannt, ob dort im Umkreis überhaupt eine Betreuungseinheit vorgehalten wird. Und mit ein paar MTWs, die das THW auch hat, sind die betroffenen schneller in eine Unterkunft gebracht, als man eine ehrenamtliche Einheit alarmiert, anrücken und aufbauen lässt.

Wir müssen immer aufpassen, dass wir die Regelungen unserer Heimatstädte nicht verallgemeinern. Die allgemeine Gefahrenabwehr ist nunmal Kommunalaufgabe. Da kann jeder Landkreis, und ggfs. jeder Bürgermeister eigene Regelungen treffen. Und bei jedem von uns zuhause ist die Regelung natürlich die beste, die es gibt....

21/10
01.04.2007, 15:31
Ich finde es zutiefst peinlich wie sich einige "Kameraden" in diesem Forum mal wieder benehmen.
Es ist eine absolute Frechheit, jemandem Einsatzgeilheit und Inkompetenz vorzuwerfen wenn man bei entsprechendem Einsatz überhaupt nicht dabei war. Ich war nicht dabei! Somit kann ich auch nur damit arbeiten, was ich in Presseberichten lesen kann.

Auf der Seite vom THW Reichenbach steht zu dem Einsatz unter Anderem:
Als die 4 Einsatzfahrzeuge den Ortsverband erreichten standen schon Mitarbeiter des KIT Teams, eine Ärztin sowie 2 Sanitäter des DRK Ortsvereins Lengenfeld bereit.

Der Rettungszweckverband Vogtland veranlasste über den Betreuungszug Plauen die Verpflegung der 27 Reisenden. Das Essen wurde durch das DRK angeliefert und von Helfern des THW ausgegeben. Unterdessen nutzte die Polizei ein Büro, um die Beteiligten zu befragen. Nach der Ärztlichen Untersuchung mussten, 3 Erwachsene und 2 Kinder, in das Krankenhaus Reichenbach zur weiteren Abklärung eingeliefert werden.

Es mag ja durchaus sein, dass in betreffendem Kreis kein MANV-Konzept vorliegt. Das entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn eine übergeordnete Stelle wie die Autobahnpolizei eine Einheit alarmiert, dann rückt diese aus und macht ihre Arbeit. Wenn der Einheitsführer dann entscheidet die Betroffenen in die Unterkunft zu verbringen, wird er dafür schon seine Gründe gehabt haben.

Sorry, aber es kotzt mich langsam wirklich an dass einige meinen dass die Dorffeuerwehr XY mit MTW und TSF der Nabel der Welt ist.
Mir fällt dazu wieder nur Dieter Nuhr ein...

Gruß,
Marcel

hannibal
01.04.2007, 15:50
Und der erste der Reingefallen ist...

Übrigens benutze ich gerne die Mittel Übertreibung, Ironie und Sarkasmus

Auch ich habe mich auf der HP des OV Reichenbachs mal schlaugelesen




Als die 4 Einsatzfahrzeuge den Ortsverband erreichten standen schon Mitarbeiter des KIT Teams, eine Ärztin sowie 2 Sanitäter des DRK Ortsvereins Lengenfeld bereit


ohne Worte



Die Aufgabe für die Helfer bestand darin die Beteiligten (21 Schülerinnen und Schüler und 6 Betreuer) Aufzunehmen und das Gepäck sicherzustellen.


Gepäck aufnehmem / das Ganze absperren lasse ich mir gefallen.
Dafür ist auch ohne Zweifel Material (GKW 2) und Ausbildung vorhanden.
Der Shuttleservice ist doch sehr ungünstig gelaufen. Wenn ich mir überlege wieviele Leute zu fahren waren bei wievielen verfügbaren Sitzplätzen wäre es besser gewesen MTW aller Waffengattungen (POL / THW / Feuerwehr). Vielleicht sind die Kinder auch stehend auf der Ladefläche mitgefahren..



Wenn eine übergeordnete Stelle wie die Autobahnpolizei eine Einheit alarmiert, dann rückt diese aus und macht ihre Arbeit.

Wenn es Ihre Arbeit ist... aber nein sagen zu können ist auch ein Problem das Feuerwehrs haben



Wenn der Einheitsführer dann entscheidet die Betroffenen in die Unterkunft zu verbringen, wird er dafür schon seine Gründe gehabt haben.


Das THW Unterkünfte sicherlich über die erforderliche Infrastruktur für solche Einsätze haben bestreite ich mit keinem Wort. Aber auch hier muss die Frage gestellt werden ob es nicht sinnvoller wäre nicht 30km weit zu fahren...



Und eine THW-Einheit ist nicht perse unfähig, nur weil die Autos nicht rot sind....


hab ich auch mit keinem Wort behaubtet, hier wäre das Zusammenspiel schon am Schadenort sehr wichtig gewesen

Mr. Blaulicht
01.04.2007, 15:51
Als die 4 Einsatzfahrzeuge den Ortsverband erreichten standen schon Mitarbeiter des KIT Teams, eine Ärztin sowie 2 Sanitäter des DRK Ortsvereins Lengenfeld bereit.
Die Frage, die sich mir allerdings aufdrängt, ist: Warum waren RD-Kräfte nicht bereits beim Unfallort? Warum wurde der RD nicht automatisch mitalarmiert, als die Polizei zum Unfall ausrückte. Man kann ja nicht immer davon ausgehen, dass ein Unfall sooo glimpflich abläuft, dass man sagen kann: "Da schicken wir ersteinmal einen Streifenwagen hin, der sich das anschaut. Der soll dan weiterentscheiden!"
Was wäre den gewesen, wenn es tatsächlich ein paar Verletzte gegeben hätte, die noch vor Ort eine Behandlung gebraucht hätten? Dann wäre wertvolle Zeit verstrichen. Ausserdem unterstelle ich jedem Polizisten und jedem THWler und auch jedem von der Feuerwehr, dass er NICHT in der Lage ist, die Behandlungsbedürftigkeit eines potentiellen Verletzten zuverlässig einzuschätzen - vorausgesetzt natürlich, die Helfer sind nicht nebenher noch rettungsdienstlich qualifiziert. Aus diesem Grund MUSS einfach bei einer solchen Situation der RD mit hinzugezogen werden!
Im Ergebnis war es ja dann doch so, dass mehrere Patienten erst nach eine Weile das Krankenhaus erreichten - ohne bis dahin überhaupt irgendwie medizinisch versorgt zu werden. Und bei einem Schleudertrauma keine Halskrawatte anzulegen, halte ich persönlich für nicht wirklich die richtige Therapie.

Gruß, Mr. Blaulicht

Gruß, Mr. Blaulicht

Tom77
01.04.2007, 16:09
Hi,

ehrlich gesagt halte ich es für unwahrscheinlich das bei einem Alarmeingang in der Form "VU mit Bus" kein RD angefordert wird. IMHO ist es usus das POL und RD zur Abklärung anfahren.
Mir ist keine Region bekannt wo zu einer solchen Lage nicht automatisch mehrere Rettungsmittel RTW/NEF anfahren. Alternativ kann die Streife vom APRev ja auch den Unfall "gefunden" und keinen RD für nötigen gehalten haben. Dann wäre die Triage durch wohl eher unqualifiziertes Personal geführt worden.

Gruß
Tom

Bergwacht9902
01.04.2007, 16:24
Paßt zwar nicht ganz zum Thema der Triage, aber was sprang denn Euronenhaft für das THW für den Personentransport raus?

Tom77
01.04.2007, 16:41
Moin,

also um Mißverständnisse zu vermeiden komme ich nicht einmal aus der Nähe des betreffenden OV ;)

Die Helferstunde wird mit 6,50 Euro abgerechnet. Der GKW kostet 1,90 Euro pro km. Also wird man da richtig reich. Wenn ich daran denke, dass meine Kameraden der Feuwehr von der Stadt sogar Geld ausbezahlt bekommen und wir mit diesen Einnahmen unsere Dieselrechnung bezahlen. Was rechnet denn die Feuerwehr für einen Helfer und RW2 ab?

Aber laß uns keinen Flamethread FFW vs. THW oder anders herum machen, oder das in einen eigenen Thread. Mir fallen für beide Seiten genügend Punkt ein die Organisation aufzulösen.

Welche Organisation hilft sollte generell egal sein, solange es die am besten qualifizierte ist.

Gruß
Tom

hannibal
01.04.2007, 16:59
Moin,
Wenn ich daran denke, dass meine Kameraden der Feuwehr von der Stadt sogar Geld ausbezahlt bekommen und wir mit diesen Einnahmen unsere Dieselrechnung bezahlen.

Das ist das Problem warum THW nicht so gerne NEIN Sagen, hatte ich aber in meinem anderen Beitrag schon angedeutet..



Was rechnet denn die Feuerwehr für einen Helfer und RW2 ab?


schauen wir mal nach ...

Personalkosten je Stunde: 15,50
Sachkosten je Mann und Stunde 17,50
Rüstwagen (RW 2) VK-2311 28,00 €





Leider war es nicht das THW das diesen Einsatz vollständig abbauen kann,...

[QUOTE= Tom77]
Aber laß uns keinen Flamethread FFW vs. THW oder anders herum machen,


wollte ich auch nicht, vielleicht ein bisschen weil mir langweilig ist. Das THW fordert aber immer das Feuerwehrs sofort erkennen wenn se nicht mehr weiterwissen, aber das THW kann (angeblich) alles. Das das nicht so ist (sowohl die Denkweise als auch die Fähigkeit "kann alles") weiß ich auch. Leider hat sich dein Waffenbruder von dem bisschen Provokation ablenken lassen...

Steiger
01.04.2007, 17:44
Tag!

Da werfen sich aus der Sicht einer im dortigen Ausrückebereich befindlichen Feuerwehr schon Fragen auf.
Leider gibt es aber kaum eine Möglichkeit zu einem entsprechendem Erfahrungsaustausch/klärendem Gespräch mit Verantwortlichen. Es wäre sicher im Interesse vieler Kameraden/Kameradinnen der zuständigen Feuerwehren wenn die Aufgabenstruktur oder Alarmierungsordnung des THW-OV Reichenbach mal veröffentlicht werden könnte. Wenn es eine entsprechende Anweisung vom RP oder Anforderung von der APD gibt dann wird das sicherlich so akzeptiert werden müssen. Solange wird aber mit Sicherheit keine vernünftige Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Feuerwehren und dem THW zustande kommen.

Gruß, Peter

Da stimme ich zu, offenlegen der Ausrückeordnungen für den Bereich der BAB72.
Nur so kann das Vorgehen von vielen Seiten anerkannt werden.
Stützpunktfeuerwehren an der BAB72 liegen traurigerweise in letzter Zeit im Schatten.
Man braucht sich nur die Einsatzzahlen der letzten Jahre ansehen !!!
Dabei ist der Verkehr nicht weniger geworden!!!

Das zuständige Revier der Autobahnpol.ist Reichenbach, genauer gesagt für den km 15,7 - km 90,6 .
Somit schickt das Autobahnpolizei-Revier Reichenbach das"Heimat-THW"auch aus Reichenbach mit zum Unfallort,egal ob in Nähe der Einsatzstelle noch weitere THW-OVs stationiert sind.
Was passiert aber wenn das Autobahnrevier in München sitzen würde, dann
schickt es wohl auch ihr"Heimat-THW"aus München ?

Tom77
01.04.2007, 18:09
Was passiert aber wenn das Autobahnrevier in München sitzen würde, dann schickt es wohl auch ihr"Heimat-THW"aus München ?
Ja, denn auch dann wird das Revier wissen mit welchem OV Sie erfolgreich zusammenarbeiten. Aber leider gibt es von Seiten einiger roter Kameraden immer wieder den Neid, wenn das THW eingesetzt wird, was man ja auch hätte machen können. Besser ist es noch das THW gar nicht erst anzufordern. Beim Sturm Kyrill haben wir der Leistelle bzw. Einsatzleitung Lichtleistung für einen Einsatz angeboten, aber es wurde lieber eine Dorfwehr alarmiert. Anfahrtzeit THW wäre 10-15 Minuten gewesen, Ausrückzeit 1 Minute da alle umgezogen im Ortsverband waren. Anfahrtszeit Feuerwehr ca 5 Minuten, wobei ich nicht mehr sagen kann ob auf dem 2. oder 3. Alarm nach 30-45 Minuten reagiert wurde....

Aber mal Back2Topic: Wäre doch die Frage ob die erste Triage qualifiziert war und man die Verletzung hätte früher feststellen können. Denn die zweite standortverlagerte Triage in dieser Form würde ich als nicht unüblich bewerten.
Im Zweifelsfall wirft der Threadstarter dem NA vor Ort inkompetenz vor, oder soll der Beitrag wirklich auf das THW abzielen?

Gruß
Tom

hannibal
01.04.2007, 18:16
Ich denke mal es geht, gerechtfertigt, gegen beide

erstmal der Rettungsdienst der, so fern vor Ort, sehr schlampig gehandelt hat
und dann der OV der imo hätte Nein Sagen können / rechtzeitig andere FD hinzuziehen sollte

Funkfreund
01.04.2007, 19:08
Der Beitrag sollte nicht zu einem Streit zwischen den HiOrgs abdrehen!
Das THW hat dieselbe Berechtigung und Notwendigkeit wie alle anderen HIOrg auch! Das steht außer Frage!
Dennoch bin ich er Meinung daß bei solch einem VKU trotzdem die zuständige Stützpunktfeuerwehr mit alarmiert werden sollte. Inwieweit die vor Ort befindliche Einsatzleitung in der Lage ist die Situation richtig einzuschätzen steht auf einem anderen Blatt. Ich denke schon daß dort für eine Feuerwehr genügend Aufgaben zu erledigen sind. Wenn das in Bezug auf Techn. Hilfe bestens ausgerüstete und ausgebildete THW die Absicherung und Technische Hilfe übernimmt ist das doch völlig in Ordnung. Ich glaube nicht daß es die Lösung sein soll nur um Kosten zu sparen das THW als billige Einsatzkräfte zu mißbrauchen. Daß das THW wie auch die Feuerwehren Einsätze fahren wollen ist wohl kein Geheimnis.
Als der Orkan Kyrill auch über die A72 gefegt ist wurden selbst vom THW die Feuerwehren nachgefordert weil es die Lage erforderlich machte. Und? keiner hatte ein Problem damit. Umgekehrt erwarte ich auch von einer Feuerwehr eine Nachforderung des THW wenn es die Lage notwendig macht. Aber sind wir doch ehrlich, ehe da die blauen Autos hinzugezogen werden wird doch erst das letzte verfügbare rote Fahrzeug geholt.
Und machen wir uns doch nichts vor, umgekehrt ist es ganz genauso.
Ich würde mir aber wünschen daß es eine klare Aufgabenkompetenz und eine bessere Zusammenarbeit untereinander gibt. Auch die Feuerwehren halten teure Fahrzeuge vor und bilden Einsatzkräfte aus. Wenn die Aufgaben die kompetenz übersteigen kommen dann eben Spezialkräfte zum Einsatz. Wenn dann Einsatzkräfte wieder abrücken müssen sollte das kein Problem sein. Sollte.

Schönen Abend noch.

Peter

Tom77
01.04.2007, 19:24
Moin Peter,

Dein Beitrag spricht mir ziemlich aus der Seele :) In meinen Augen ist dort (insofern der Streifenwagen vor Ort die Lage gesichtet hat) weder eine Alarmierung für die Feuerwehr noch dem THW gegeben. Die Fahrzeugbergung sollte ein Bergungsunternehmen übernehmen können und die Patienten "gehören" in meinen Augen einfach in den Kompetenzbereich der San-Organisationen. Die freuen sich sicherlich auch über einen solchen Einsatz (mit den zugehörigen Geldmitteln ;)).

Wieder Offtopic: :)
Das vielerorts FFW und THW sehr hochqualifiziert zusammenarbeiten halte ich für richtig. Selber sind wir immer weiter in der Standortwehr eingebunden und werden integriert. Vielerort fehlt einfach das Verständnis und Wissen was der Andere kann. So sollte man einfach ab und an zusammensitzen und sich unterhalten. Das auch in der eigenen Organisation, denn ich stoß im THW immer wieder auf Unverständniss. Nur weil ich sage, dass wenn ich zufällig mit dem GKW I an einen "VU Person eingeklemmt" vorbeikomme den Schere/Spreizersatz aufbauen lasse und dann der Feuerwehr übergebe. Bis dahin (meist nur wenige Minuten) kann man eine Menge anderer Arbeiten übernehmen (Patientenversorgung, Absicherung...) und die Feuerwehr ist meist geübter und kompetenter im Umgang.

Gruß
Tom

Funkfreund
01.04.2007, 19:43
Genauso sollte es sein. Das ist auch sicherlich vielerorts ein Problem der Führungsebene wo Kompetenzen nach dem Prinzip "DAS-IST-UNSER-EINSATZ" vergeben werden. Jede HiOrg hat Spezialisten auf Ihrem Gebiet, GEMEINSAM kann Großes erreicht werden.


Peter

Dropmann
02.04.2007, 07:12
Was mir als erstes einfällt ist: <b>Kindergarten!!!</b>

Ihr zankt hier rum wie kleine Kinder. Im Polizeibericht steht:


...Am Unfallort konnten keine Verletzten festgestellt werden. ...


Wenn das durch die Polizei festgestellt wurde und nicht durch den Rettungsdienst dann liegt der Schwarze Peter bei der Polizei und nicht beim THW.

Die Frage warum Reichenbach und nicht Aue kann wohl keiner von uns beantworten. Ich persönlich vermute das die nötige Transportkapazität nicht zur Verfügung stand. Die Labo der FGr WP auszuräumen hätte wohl ein wenig länger gedauert als den MzKW

Achja solche Bemerkungen wie "...vielleicht sind die auf der Ladefläche mitgefahren..." sind unprofessionell und zeugen nicht von fachlicher Kompetenz.

akkonsaarland
02.04.2007, 08:45
sag ich doch die erste triage war negativ

Glubschi
02.04.2007, 10:08
Ja, denn auch dann wird das Revier wissen mit welchem OV Sie erfolgreich zusammenarbeiten. Aber leider gibt es von Seiten einiger roter Kameraden immer wieder den Neid, wenn das THW eingesetzt wird, was man ja auch hätte machen können.
Gruß
Tom

"Die Po und das THW, die passen richtig gut zusammen....." :-) :-) :-)

Ich erinnere mich an nem/mehrere Einsatz(e) wo das THW zur Absperrung durch PO angefordert wurde (A72-Absicherung Stauende). Ist ja alles schön und gut....(Eingeklemmte,PO,RD,FW Vorort)

Wieso kommen dann 2-3 Fahrzeuge an die Einsatzstelle gefahren, wenn Sie dort gar nicht benötigt werden sondern nur zur Absicherung?!`Geht mir nicht ins Hirn....?????????? Nichts haben die gemacht, bloß mal paar Fotos geschossen. Wenn ich PO wäre, denen würde ich was husten....



Beim Sturm Kyrill haben wir der Leistelle bzw. Einsatzleitung Lichtleistung für einen Einsatz angeboten, aber es wurde lieber eine Dorfwehr alarmiert. Anfahrtzeit THW wäre 10-15 Minuten gewesen, Ausrückzeit 1 Minute da alle umgezogen im Ortsverband waren. Anfahrtszeit Feuerwehr ca 5 Minuten, wobei ich nicht mehr sagen kann ob auf dem 2. oder 3. Alarm nach 30-45 Minuten reagiert wurde....

Gruß
Tom


So ein Käse.

30-45 Minuten....

Es waren zu dem Sturm sicherlich überall Kameraden im GH-Haus. Aber das THW.... Sind ja die ganz schnellen.....

Wegen Anfahrzeit-> A72. Du weist sicherlich wo das THW in RC liegt, das liegt am anderen Ufer von der A72. Die müssen durch die ganze Stadt in RC...

Könnte zum Beispiel noch was nennen, wo das THW in RC besetzt war, war ein VU Ortsausgang Reichenbach mit Eingeklemmter (PO, FW, RD Vorort). Das THW hat dies über Funk mitbekommen und haben bei der PO angerufen.... "Hey,wenn Ihr uns braucht,wir sind noch im GH, alarmiert uns richig" so in der Art.... ich weis nicht ob sowas noch normal ist??????????!!!!!!!!!!

FüFK C
02.04.2007, 10:38
" Wer lesen kann ist klar im Vorteil". Dieser Satz bewahrheitet sich hier wieder einmal. Im Polizeibericht steht, das der Unfall 06:55 Uhr geschah. Der OV Reichenbach aber erst 08:24 Uhr alarmiert worden ist. Der Auftrag lautete für das THW: Sicherstellen des Gebäcks und Aufnahme der Unverletzten Businsassen. Das alles nach 1,5 Stunden. Es sollte auch allgemein bekannt sein, das sich Schädigungen nach VKU´s sich auch später herrausstellen können. Insofern war die Anforderung weiterer Kräfte des RD und Betreuungspersonal genau das Richtige. Die Alarmierung des OV Reichenbach ist sicherlich der guten Zusammenarbeit mit ABPolRev Reichenbach zuzuschreiben.
Was für Aufgaben sollte denn hier die Feuerwehr übernehmen? Eine Bergung mit techn. Hilfsmittel war nicht notwendig. Ein Transport der Gebäckstücke sollte mit was für ein Fahrzeug erfolgen? Sin die FW´s die entlang der BAB 72 stationiert sind mit soviel Technik ausgestattet, das der Brandschutz immer noch sichergestellt ist. Und was geschieht, wenn sich ein VKU ereignet, wo genau diese Technik benötigt wird? Über die Art und Weise, wie der Auftrag umgesetzt wurde läßt sich sicherlich Streiten, zumal es bessere Möglichkeiten gegeben hat die Insassen des Busses zu transportieren. Z.B.THW-eigener Bus in Chemnitz stationiert oder die Unterbringung ins Katschutzzentrum nach Jahnsdorf. Aber das sind Dinge die evtl. bei einer Einsatznachbesprechung mit allen Beteiligten geklärt werden müssen und nicht in einem Forum diskutiert werden sollten.
Ein ähnlicher Einsatz ereignete sich am 27.03. auf der BAB 4 mit einem Niederländischen Reisebus. Beim eintreffen des THW war RD und FW ebenfalls nicht mehr vor Ort. Gleicher Auftrag für THW.

Für mich stellt sich jetzt die Frage: Wie lange sollte denn der RD vor Ort verbleiben? Bei so einen Ereignis ist der Rettungsdienst immer mit im Boot. Wie ebenfalls im Polizeibericht erwähnd wurde, gab es zum Zeitpunkt der Unfallaufnahme keine Verletzten. Wer mit den Kräften der Polizei öffters zu tun hat, kann sich Vorstellen, das diese Aussage sicherlich nicht von einem Polizeibeamten getroffen wurde. Der RD war vielleicht sicherlich schon vor der Polizei vor Ort und hat eine entsprechende Sichtung durchgeführt.
Nun die Frage. Was hätte anders laufen sollen außer die 2 o.g. Punkte.

FüFK Chemnitz

Allmächtiger
02.04.2007, 10:42
Der Auftrag lautete für das THW: Sicherstellen des Gebäcks.

Ich liebe diese Stilblüten... ^^

Quietschphone
02.04.2007, 10:47
Servus!

Auch Führungskräfte können Rechtschreibschwächen haben, in diesem Fall aber eine recht amüsante :-)

Gruß
Alex

Ebi
02.04.2007, 10:55
Nu,
und ich dachte das wäre der "sächsische" Dialekt :-)
e.

Mr. Blaulicht
02.04.2007, 11:25
schade, Ihr ward alle schneller als ich! Trotzdem sehr schön! Da bewahrheitet sich doch wieder, dass manche Organisationen halt auch für Ihren Genuss bekannt sind ;-) [bitte nicht so ernst nehmen]

Gruß, Mr. Blaulicht

brause
02.04.2007, 12:01
Was häte anders laufen sollen?

Wahrscheinlich fast alles...

Idealereise sollte es aus meiner Sicht so laufen:

Meldung VU mit Reisebus an Pol, weitermeldung an RettungLst.

Alarmierung primärer Rettungsmittel (RTWs, NEFs), LNA, OrGl, SEG-SAN, SEG-Btreuung, FW zur THL

Feststellung vor Ort: keine offensichtlich Verletzten: Rettungsmittel ggf. reduzieren/auslösen, SEG-SAN wieder abbestellen, SEG-Betreuung zur Einsatzstelle, LNA und OrGL leiten den Einsatz weiter vor Ort,
Betreuung vor Ort, Beschaffen von Transport-Kapazitäten (Betr.-Kombis, Bus-Unternehmen), Aufbau einer Betreuungstselle abseits der BAB, dort weiterhin Betreuung bis zur endgültigen Weiterfahrt.

Ob nun das THW oder die FW zur THL kommen ist mir egal, da sollte gerufen werden, wer näher und entsprechend ausgerüstet ist. Aber das sollte ja in der AAO festgelegt sein.

Was ich aber nicht verstehe ist, dass das THW Betreuungskompetenzen haben soll, ich denke hier hätte der entsprechjende Fachdienst hingehört.

Ich will hier keinen für irgendwas schuldig machen, bei den spärlichen Infos ist man im Bereich der Spekulation. Allerdings fürchte ich, dass schon der Alarmierungsweg von Seiten der POL flexibel gehalten wurde, also an der Lst. vorbei...Wenn der RD vor Ort war, hat er sich aber auch nicht mit Ruhm bekleckert. Ach ja, Polizisten stellen übrigens gerne mal Fehldiagnosen. Aber wie gesagt, reine Spekulation.

Alles in allem aber bestimmt ein guter Grund, sich regional mal mit allen Beteiligten an einen Tisch zu setzen und tragfähige Regelungen (AAO) für die Zukunft zu finden.

DG3YCS
02.04.2007, 13:47
Hallo,

Dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben...


Was häte anders laufen sollen?

Wahrscheinlich fast alles...
Idealereise sollte es aus meiner Sicht so laufen:
Meldung VU mit Reisebus an Pol, weitermeldung an RettungLst.
Alarmierung primärer Rettungsmittel (RTWs, NEFs), LNA, OrGl, SEG-SAN, SEG-Btreuung, FW zur THL


Das ist so sicherlich richtig!
Aber wer sagt dir nun, das genau diese Meldung nicht erfolgt ist!
Oder aber:
Anruf aus dem Bus bei der Polizei (Spekuliert):
Hier Bus, hatten einen kleinen Unfall, sind von der Fahrbahn abgekommen.
Keine Verletzten, niemand eigeklemmt, Behälter für Betriebsstoffe alle unbeschädigt.

Was würde/sollte die Polizei nun Veranlassen?
"Alarmierung primärer Rettungsmittel (RTWs, NEFs), LNA, OrGl, SEG-SAN???"
Es gibt doch ebend KEINE Verletzten! Und wenn jemand ebend sagt er ist nicht verletzt, dann hat man das so hinzunehmen. Oder willst alle ZWANGSUNTERSUCHEN und zu diesem Zweck eine vielzahl Primärrettungsmittel unnötigerweise binden?
Sinnvoller währe da doch eher die Anweisung sich vom Gefahrenbereich (Fahrbahn) fernzuhalten und das Eintreffen der Pol-Kräfte abzuwarten die weiteres veranlassen.

"Feuerwehr (oder THW) zur THL"
WARUM???
ES IST DOCH ERSTEINMAL KEINE THL NÖTIG!
Niemand eingeklemmt, es laufen keine Betriebsstoffe aus!
Also kein Grund für die FW!



Feststellung vor Ort: keine offensichtlich Verletzten: Rettungsmittel ggf. reduzieren/auslösen, SEG-SAN wieder abbestellen,

Da bereits vieleicht von den Unfallbeteiligten die Meldung KEINE Verletzten
kam, war die Alarmierung gar nicht erst notwendig!
Oder Sie ist erfolgt und genau das ist in den 90 Minuten bis zur Alarmierung der BLAUEN geschehen.



SEG-Betreuung zur Einsatzstelle, LNA und OrGL leiten den Einsatz weiter vor Ort. Betreuung vor Ort
Du willst am Randstreifen einer nicht gesperrten Autobahn einen haufen verschreckter aber nicht verletzter Teenis betreuen?
Na Super!
Für was brauchst du den LNA und ORGL?
Es gibt doch keine Verletzten. Nur für den Fall das jemanden noch der Nacken schmerzen könnte -Irgendwann!-???




Beschaffen von Transport-Kapazitäten (Betr.-Kombis, Bus-Unternehmen), Aufbau einer Betreuungstselle abseits der BAB, dort weiterhin Betreuung bis zur endgültigen Weiterfahrt.
[/QUOTE=brause]

Transport-Kapazitäten wurden doch beschafft!!!
Einmal ein LKW mit LaBo für das Gepäck und Fahrzeuge für die Businsassen!
Ob das nun THW und POL MTW´s waren oder nun ein evtl. noch zu beschaffender BUS ist ersteinmal zweitrangig!
Wenn man aber Bereits vorhandene Fahzeuge nimmt, so spart man sich die Wartezeit von vieleicht sogar Stunden (Busse fallen nicht vom Himmel!!!)
Und den ganzen Klimbim mit "Aufbau Betreuungsstelle" usw...
Aber die Betroffenen merken nun "Es geht endlich weiter" und kommen nun ins Warme, auch wenn es ersteinmal "nur" ein Fahrzeug ist.


[QUOTE=brause]
Ob nun das THW oder die FW zur THL kommen ist mir egal, da sollte gerufen werden, wer näher und entsprechend ausgerüstet ist. Aber das sollte ja in der AAO festgelegt sein.

Stimmt, aber je nach Meldebild kommt die AAO ja gar nicht zu tragen, weil kein FW Einsatz!
Und das THW ist ja nicht zur THL Alarmiert worden, das währe nach 90 Minuten etwas spät!




Was ich aber nicht verstehe ist, dass das THW Betreuungskompetenzen haben soll, ich denke hier hätte der entsprechjende Fachdienst hingehört.

Das ist richtig. Alles was übers Kaffe kochen und einen warmen Platz zur Verfügung stellen hinausgeht ist nicht mehr Sache des THW´s. Dafür sind andere zuständig!
UND EBEND DARUM WURDE JA AUCH EINE ENTSPRECHENDE BETREUUNGSEINHEIT MIT ALLEM DRUM UND DRAN HINZUGEZOGEN DIE BETREUT HAT!!!



Ich will hier keinen für irgendwas schuldig machen, bei den spärlichen Infos ist man im Bereich der Spekulation. Allerdings fürchte ich, dass schon der Alarmierungsweg von Seiten der POL flexibel gehalten wurde, also an der Lst. vorbei...Wenn der RD vor Ort war, hat er sich aber auch nicht mit Ruhm bekleckert. Ach ja, Polizisten stellen übrigens gerne mal Fehldiagnosen. Aber wie gesagt, reine Spekulation.

Schuldig woran?
Es ist doch nichts passiert ausser das hier die Fahrzeuge mal BLAU anstatt ROT waren.
Es fehlen Information, aber wie gesagt, wenn von vorneherein, bereits beim Notruf feststand das es genau NULL Verletzte gibt, dann ist das schon gar keine Sache der FW! Alle hätte die Pol in diesem Fall richtig gehandelt.
Diagnosen musste die Polizei gar nicht stellen! Wenn jemand sagt er sei nicht Verletzt und hat keine sichtbaren SCHWEREN Verletzungen, dann ist das so!
Kein Grund für irgendwelche Diagnosen.
Dasselbe gilt für den RD! Ohne Verletzte kein RD.

Achja: Hätte eine FW in der Nähe überhaupt ein geeignetes KFZ für den Gepäcktransport gehabt? Und auch bei weitem nicht jeder Ortsverband verfügt über ein solches KFZ. In einem GKW passt nun einmal nicht viel an Ladung! Oder Darf man nun auch nicht mehr die DL aus der großen 20KM entfernten Stadt anfordern wenn man eine braucht, nur weil die Dorfwehr mit TSA viel näher liegt?

Das einzige was VIELEICHT Unglücklich war, ist der gewählte Betreuungsort.
Hier währe eine nähergelegene Örtlichkeit VIELEICHT besser gewesen.
Aber auch hier gibt es MÖGLICHE Gründe die eine solche Entscheidung rechtfertigen könnten.

Erstens gibt es ja keine Verletzten (Davon MÜSSEN alle immer noch ausgehen)
Ob die Personen jetzt 5 oder 15min. im warmen PKW fahren ist also ersteinmal nicht weiter schlimm.

Wie sieht es mit den räumlichen Möglichkeiten aus?
Wie sind die Platzverhältnisse in den näheren Unterkünften?
Ist genug Platz für alle incl. Gepäck vorhanden? Ist genügend Kapazität zur Versorgung vorhanden (Auch wenn eine Betreungseinheit betreut kochen die vieleicht lieber in einer festen Küche als in einer Gullaschkanone!)
Wie lange dauert es incl. Alarmierung diese Örtlichkeiten herzurichten.
Von wo kommt die Betreuungseinheit? Hat man sich vieleicht in der Mitte getroffen?
All das muss berücksichtig werden und kann schon einmal 10 mehr Fahrtzeit rechtfertigen.

Das dann bei der Fachkundigen Betreuung sich einige Personen als "Vieleicht" Verletzt herrausgestellt haben und sicherheitshalber zur Untersuchung in ein KH eingewiesen wurden, ist dann der Lauf der Dinge. Das kann aber auch für eine Gute Organisation sprechen. Es hätte genausogut sein können, das die bereits im Ersatzbus auf der Weiterfahrt sind!
HAt jemand Infos wie schwer die Verletzungen denn nun waren?


Alles in allem aber bestimmt ein guter Grund, sich regional mal mit allen Beteiligten an einen Tisch zu setzen und tragfähige Regelungen (AAO) für die Zukunft zu finden.

Ein Grund sehe ich hier jetzt sicher nicht, aufgrund meiner obigen Ausführungen. Aber Gespräche sind nie verkehrt!

Gruß
Carsten
der aus eigener Erfahrung bestätigen kann, das man nach teileweise erst mehrere Stunden (ca. 6!) nach einem VU Beschwerden am Nacken bekommen kann! Die Stunden zwischen Auffahrunfall (Opfer ;-) ) und Auftreten der Beschwerden habe ich völlig normal gearbeitet und war der MEinung es sei nichts passiert. Danach 12 Tage Gelber...

hannibal
02.04.2007, 15:41
Achja solche Bemerkungen wie "...vielleicht sind die auf der Ladefläche mitgefahren..." sind unprofessionell und zeugen nicht von fachlicher Kompetenz.

Ok, bin unprofessionell und inkompetent

aber warum fällt es Leuten vom THW so schwer mit den Stilmitteln Ironie, Sarkasmus und Übertreibung was anzufangen?

Oder tauscht man den Playmobilhelm gegen seinen Humor ?

Im Ernst, je länger man das ausdiskutiert um so mehr Nebenkriegsschauplätze tun sich hier auf...

Das das THW dort hingefahren ist um abzusperren war richtig
Der Transport des Gepäcks mit GKWII (Neu) war auch richtig
der Transport der Betroffenen war suboptimal
Die Idee der ortsfesten Betreuungsstelle war auch richtig ( @ Brause, SG 40 auf dem Standstreifen ist etwas suboptimal)

was falsch war
- evtl die Alarmierung des OV Reichenbach (Nein ich kenne die THW / Feuerwehrstrukturen dort nicht und will sie nicht kennen lernen)
- die Tatsache das man die Kinder erst 2h nach dem Ereigniss von der Bahn genommen hat (POL Fehler...)

brause
02.04.2007, 15:45
Hallo DG3YCS,

Warum der ganze Aufwand?

Gut, ich halte es für recht unwahrscheinlich, dass wenn ein Bus von der Strasse (Isnbeondere BAB) abkommt, keine Verletzten geben soll. Kleinere Blessuren, aber auch gravierende Verletzungen, werden ja bekannterweise in solch einer Situation nicht immer sofort wahrgenommen. Deshalb Primärrettungsmittel.

Ansonsten ist von Anfang an klar, dass es eine Betreuungssituation ist, deshalb auch OrgL und NA als Einsatzleitung. Die machen aus meiner Sicht auch in einem anlaufenden Betreuungseinsatz Sinn.

Die Fw (oder gerne auch das THW) schon alleine zur Absicherung der Einsatzstelle (BAB!) durch Grossfahrzeuge.

Betreuung vor Ort natürlich nur solange bis Transportkapazitäten zur Verfügung stehen. Solange auch die Absicherung/Ausleuchtung durch die GrossFz.
Bei dem Einsatz sind die Leute aber anscheinend (!) über eine Stunde ohne die Absicherung durch GrossFz und unbetreut an der BAB rumgestanden. Das ist sicher nicht die bessere Alternative einer sofortige Vor-Ort-Betreuung, wenns denn so war. Aber wie ich schon schrieb: alles Spekulation!

Und damit sich hier nicht noch mehr THWler (deren Arbeit ich sehr schätze) angemacht fühlen: mir geht es nicht darum, dass das THW zum Einsatz kam, ich finde den Gesamtablauf des Einsatzes, so wie er sich in den Meldungen wiederspiegelt, äusserst kritikwürdig. Das dann das THW zur Berteuung gerufen wird, ist nur das I-Tüpfelchen. Und hätte man dafür die Fw gerufen, wär das genauso sinnvoll gewesen, da die Betreuungskompetenz wohl viel eher in den Btr.-Einheiten der HiorGs zu finden ist.

21/10
02.04.2007, 16:10
Das das THW dort hingefahren ist um abzusperren war richtig
Der Transport des Gepäcks mit GKWII (Neu) war auch richtig
der Transport der Betroffenen war suboptimal
Die Idee der ortsfesten Betreuungsstelle war auch richtig ( @ Brause, SG 40 auf dem Standstreifen ist etwas suboptimal)

was falsch war
- evtl die Alarmierung des OV Reichenbach (Nein ich kenne die THW / Feuerwehrstrukturen dort nicht und will sie nicht kennen lernen)
- die Tatsache das man die Kinder erst 2h nach dem Ereigniss von der Bahn genommen hat (POL Fehler...)


Diese Erkenntnis hätte uns glatt 3 Seiten Text erspart.
Ich gebe ja zu auf deine Provokation voll eingestiegen zu sein. In Jugendgruppen höre ich immer "Organisation XY ist viel besser als AB und das DRK sind alles Deckenschmeisser...". Ich werde immer etwas nölig wenn so eine Meinung über die Jugendgruppenzeit hinaus besteht.
Ich empfinde das jedes Mal als Schlag in den Magen von denen, die sich ernsthaft für eine bessere Zusammenarbeit einsetzen.

Gruß,
21/10 aus dem Zuchtrubb

brause
03.04.2007, 10:48
@Hannibal:

Selbstverständlich kein SG 40 auf dem Standstreifen, aber betreuen heisst ja auch nicht automatisch ein Zelt aufbauen. In dem Fall hiesse Betreuung vor Ort wohl mehr beaufsichtigen, dass keinem noch mehr passiert bis die Transportmittel zur Verfügung stehen. Aber das konnte man doch eigentlich auch so aus meinen Posts orher herauslesen, dachte ich zumndest.

Mr. Blaulicht
03.04.2007, 21:23
Anruf aus dem Bus bei der Polizei (Spekuliert):
Hier Bus, hatten einen kleinen Unfall, sind von der Fahrbahn abgekommen.
Keine Verletzten, niemand eigeklemmt, Behälter für Betriebsstoffe alle unbeschädigt.

Was würde/sollte die Polizei nun Veranlassen?
"Alarmierung primärer Rettungsmittel (RTWs, NEFs), LNA, OrGl, SEG-SAN???"
Es gibt doch ebend KEINE Verletzten! Und wenn jemand ebend sagt er ist nicht verletzt, dann hat man das so hinzunehmen.
Wenn man den Aussagen eines verunfallten, evtl. unter Schock stehenden Busfahrers vertrauen kann, der - (wieder evtl.) ohne jeden einzelnen befragt zu haben - pauschal sämtliche Verletzungen ausschliesen kann, dann kann ich mir ja in Zukunft die Praxisgebühr sparen. Ich gehe zur Diagnosestellung einfach zu meinem ÖPNV-Anbieter!

Im Ernst, wenn ein Disponent bei einer solchen Situation nicht doch mal zumindest ein RTW und ein NEF hinschickt (RDler wissen, dass es durchaus symptomfreie Intervalle gibt! Ob das FW, POL, THW oder wer auch immer auch weiß?), sollte er sich vielleicht über seine Berufseignung Gedanken machen!
Aber anscheinend waren ja bei diesem Unfall der RD bereits vor Ort.

Deren Rolle würde mich dann aber doch genauer interessieren.

Gruß, Mr. Blaulicht

21/10
03.04.2007, 22:38
Na, das ist aber wohl doch etwas realitätsfern.
Wenn ich bei der Pol anrufe, einen Unfall melde und mich der Dispo fragt ob es Verletzte gibt und ich dies verneine wird dieser doch bestimmt keinen RTW dazu alarmieren lassen.

Mr. Blaulicht
04.04.2007, 08:52
Wenn jemand bei der Polizei anruft und sagt: Hier ist ein Reisebus verunfallt, dann gehört das prinipiell an die Rettungsleitstelle weitergemeldet. Ob der Disponent bei der Polizei das einsieht oder nicht!

Gruß, Mr. Blaulicht

Blaubär
04.04.2007, 14:07
[Ironie an]Das ist ja schon toll was in diesem Forum so läuft.
Alles unheimlich provessionell.[Ironie aus]

Man lese und staune über die wenigen Infos die bekannt sind, aber dafür haben wir ja genügend Schuldzuweisungen von vielen Helfern die anscheinend dabei waren.
Ist ja wie bei der Bildzeitung.

Nach mehrmaligem Durchlesen dieses Themas musste ich mich doch noch hier anmelden, da ich es nicht mehr halten kann.
Solche "Helfer", die nichts besseres zu tun haben als die Entscheidungen anderer in Frage zu stellen und über die jeweils anderen Hilfsorganisationen herzuziehen (Ars..kriecher, etc.) sind der Grund warum es in Deutschland nicht mit der Zusammenarbeit der HiOrgs klappt.
Haltet ihr euch für die Helden?
Habt ihr schon mal eine Fehlentscheidung im Einsatz getroffen?
Wahrscheinlich nicht, da ihr über den Status des Helfers nie rauskommen werdet und nie in die Verlegenheit kommen werdet eine Entscheidung treffen zu müssen! Und das ist auch gut so!!
Wenn das die Helfer sind, welche einem in einem Notfall helfen sollen, dann gute Nacht.

Ich bin nun seit über 20 Jahren aktiv in "meiner" Hilfsorganisation und habe in dieser Zeit mit vielen anderen Hiorgs zusammengearbeitet, sei es regional mit THW, FFW, DRK, ASB...etc.
Alle HiOrgs haben ihre Schwachstellen und Ihre Stärken, ihre größte Schwäche aber sind solche "Helfer".

Blaubär

Tom77
04.04.2007, 15:01
Moin,

also ich habe schon viele Fehler als Führungskraft gemacht. Auch habe ich schon viele Fehler und Entscheidungen Anderer reflektiert, bewertet und kritisiert.

Daraus habe sowohl ich als auch einige Andere etwas gelernt. Wenn ich alles als richtig hinnehme muß ich mich nicht wundern, wenn mir irgendwann alles aus dem Ruder läuft.

Just my 2 Cents.

Gruß
Tom

akkonsaarland
04.04.2007, 17:30
@Hannibal:

Selbstverständlich kein SG 40 auf dem Standstreifen, aber betreuen heisst ja auch nicht automatisch ein Zelt aufbauen. In dem Fall hiesse Betreuung vor Ort wohl mehr beaufsichtigen, dass keinem noch mehr passiert bis die Transportmittel zur Verfügung stehen. Aber das konnte man doch eigentlich auch so aus meinen Posts orher herauslesen, dachte ich zumndest.

so wie ich das mitbekommen hab war es kalt
also erste devise rein in die wärme.
da aber ein ersatzbus für durch halb Europa zu fahren net in 10 minuten da is, ist die idee die Kids eine Nacht im Hotel THW einzuquatieren genial

Ludwig
04.04.2007, 18:26
Habt ihr schon mal eine Fehlentscheidung im Einsatz getroffen?
Wahrscheinlich nicht, da ihr über den Status des Helfers nie rauskommen werdet und nie in die Verlegenheit kommen werdet eine Entscheidung treffen zu müssen!

Blaubär

Mhhh.... Schön gesagt. Wenn nicht sogar frech und beleidigend. Die Bälle sollten hier im Forum schon etwas flach gehalten werden, denn selbst Blaubär weiss nicht einmal wer hier alles rein schreibt!
Lassen wir das jetzt so einmal im Raum stehen...

Ich begrüße erstmal alle Newbies die sich aufgrund des Threads hier angemeldet haben. Zu denen sei aber auch gesagt dass dieses Forum dem Gedankenaustausch dient. Und wenn man sich austauschen möchte, dann muss man das Kind beim Schopfe packen und nicht um den heissen Brei herumreden!

Mein besonderer Gruß gilt natürlich auch den Newbies vom THW Reichenbach...
Ihr habt euch an dieser Stelle nichts vorzuwerfen, es lag bei diesem Einsatz eine ordnungsgemässe Alarmierung und Indikation zu Grunde! Wenn Ihr angefordert werdet habt Ihr auszurücken und zu handeln, wir bei der Abteilung F machen das ja auch nicht anders!

Schönen Abend noch!

BOS-TBB
04.04.2007, 20:42
Hallo!
Hier mal ein Beispiel, wie es auch laufen kann http://www.feuerwehr-wertheim.de/page.php?modul=HTMLPages&pid=96 Die Feuerwehren und THW's können sich auch nicht immer gut leiden, aber wenn es drauf ankommt ziehen alle an einem Strang. Und das war bei Kyrill auch so!
Gruß

hannibal
05.04.2007, 14:14
[Ironie an]Das ist ja schon toll was in diesem Forum so läuft.
Alles unheimlich provessionell.[Ironie aus]


Herzlich Willkommen im Forum. Schön wenn es dir gefällt ..



Man lese und staune über die wenigen Infos die bekannt sind, aber dafür haben wir ja genügend Schuldzuweisungen von vielen Helfern die anscheinend dabei waren.


Schuldzuweisungen ? Hab ich hier keine gefunden. Höchstens eine kritische in einigen Details leicht emotionaliserte Disskusion ...



Solche "Helfer", die nichts besseres zu tun haben als die Entscheidungen anderer in Frage zu stellen und über die jeweils anderen Hilfsorganisationen herzuziehen (Ars..kriecher, etc.) sind der Grund warum es in Deutschland nicht mit der Zusammenarbeit der HiOrgs klappt.


Stimmt, wie können wir die Unfehlbarkeit anderer nur anzweifeln. In den Staub nit uns. Ich für meinen Teil habe keine andere Org schelcht gemacht.



Und Arschkriecher , wo bei die Verwendung an dieser Stelle mir zeigt wieviel Ahnung du hast, würden hier doch sagen alles super gelaufen

[QUOTE=Blaubär]
Wahrscheinlich nicht, da ihr über den Status des Helfers nie rauskommen werdet und nie in die Verlegenheit kommen werdet eine Entscheidung treffen zu müssen! Und das ist auch gut so!!
Wenn das die Helfer sind, welche einem in einem Notfall helfen sollen, dann gute Nacht.


Warum, wir wuissen welche Fachdienste es gibt, welche AUfgaben die haben. Ausser dem wäre ich Vorsichtig mit solchen Äusserungen.

brause
05.04.2007, 14:59
so wie ich das mitbekommen hab war es kalt
also erste devise rein in die wärme.
da aber ein ersatzbus für durch halb Europa zu fahren net in 10 minuten da is, ist die idee die Kids eine Nacht im Hotel THW einzuquatieren genial

Na ja, geniale Idee nach rund zwei Stunden...
Aber noch mal, warum wurden nicht die entsprechenden Fachkräfte, nämlich Betreuer, dafür gerufen?

Funkfreund
06.04.2007, 13:00
Wie die Alarmierung bzw. die Unfallmeldung genau gelaufen ist kann uns wohl sicher nur die alarmierende Stelle verraten oder die alarmierten Kräfte.
Wer kann sich bei einem Reisebus-Unfall erlauben festzulegen daß es nicht brennt oder es nicht zu einem Brand als Folge kommen kann? Der Busfahrer, der bis zum Schluß vorn auf seinem Fahrersitz saß? Oder vorbeifahrende Autofahrer? Oder die Polizei? Ich denke mal daß sich diese Aussage keiner erlauben kann. Laut AAO fährt zum Alarmierungsstichwort VKU Reisebus IMMER eine Feuerwehr mit an. Das Ganze hat natürlich nur dann Sinn wenn sich an die AAO gehalten wird bzw. wenn auch die alarmierende RLST diese Unfallmeldung bekommt! Sollte sich vor Ort herausstellen daß tatsächlich keine Sicherstellung Brandschutz notwendig ist rücken die Kräfte wieder ab. Ein Problem??
Ich bin nach wie vor der Meinung daß trotz aller hier genannten Argumente nicht nur bei diesem Unfall Einiges nicht so gelaufen ist wie es hätte laufen müssen.
Vielleicht wird dieser Thread ja auch von Verantwortlichen gelesen und möglicherweise auch mal in Führungsebene diskutiert?

Gruß, Peter

Steiger
06.04.2007, 15:18
Ein reibungsloser Einsatzablauf ist nur dann möglich, wenn die verschiedenen Fachdienste besser zusammenarbeiten. Gerade im Vorfeld u.bei Übungen kann man viel gemeinsame
Erfahrung sammeln, von denen jeder profitieren kann. An erster Stelle das Kennenlernen der Leute / Technik.
Es ist doch viel beruhigender mit jemanden einen Einsatz zu fahren, den
man schon kennt. So kann man im Ernstfall wo´s “brenzlig“ wird speziell aufeinander zugehen und man weiß, mit wem man Es zu tun hat !
Dabei können sich alle von der Technik “Blauer & Roter Einsatzfahrzeuge“ ein besseres Bild machen.
Weiterhin wäre es von großem Vorteil wenn sich ALLE Organisationen des betr. Streckenabschnitts der BAB (Bundesautobahn) einmal zusammensetzen würden.
Dazu gehört nicht nur die Feuerwehr / das THW ,
auch die Polizei .Wie oft sieht man bei Einsatzübungen der Feuerwehr , THW, DRK, ASB usw.... die Polizei ?
Ehrliche Antwort aus der Praxis= eher selten !
Wenn dann der Tag XY kommt , soll z.Bsp.: ein
Beamter der Polizei über“8 Hände“ verfügen und alles lastet auf Einzelkräften ! geringe Personalstärke soll dann die “Wunder“zaubern !

Die Autobahn-Polizei ist auf ihrer “BAB“ zu Hause ,die Beamten kennen sich bestens aus!
Sie soll den unbehinderten Einsatz der Kräfte, Fahrzeuge + Mittel der Fachdienste gewährleisten.
 Fachdienste = nicht nur das THW ! Alle gehören zum System
Die Feuerwehren besitzen ebenso beste Technik+Personal , viele der Kameraden arbeiten in entspr. förderlichen
Berufen für FW.
Das THW strukturiert in den letzten Jahren seine Einheiten entsprechend, effektiver und leistungsfähiger
sollen die Ortsverbände werden. Mit ca. 660 Thw-Ortsverbänden eine “Feste Stütze“ in der Bundesrepublik Deutschland. Diese Helfer werden aufbauend auf ihrer beruflichen Qualifikation im THW geschult.
Der Rettungsdienst (ASB, JUH, BF, DRK, BRK, MHD...usw.) mit allen Ortsgruppen und Verbänden ist ebenso bestens gerüstet.
Eine klare Ausrückeordnung kann die Zusammenarbeit aller Fachdienste deutlich verbessern !

>> Im heutigen modernen Zeitalter müssen sich Hilfsorganisationen gegenseitig unterstützen,
nur gemeinsam sind Wir stark ! <<

Funkfreund
06.04.2007, 15:38
Das kann ich nur so unterstützen! Wie schon weiter oben geschrieben existiert nach wie vor das "MEINE/UNSER" Prinzip. Und das sollte es nicht mehr geben. Erste richtige Ansatzpunkte gibt es ja bereits und ich denke es wird spätestens nach dem endgültigen Endausbau der A72 entsprechende Vereinbarungen geben.

In diesem Sinne

Peter

Steiger
03.06.2007, 15:27
Das kann ich nur so unterstützen! Wie schon weiter oben geschrieben existiert nach wie vor das "MEINE/UNSER" Prinzip. Und das sollte es nicht mehr geben. Erste richtige Ansatzpunkte gibt es ja bereits und ich denke es wird spätestens nach dem endgültigen Endausbau der A72 entsprechende Vereinbarungen geben.

In diesem Sinne

Peter

Nach einigen Wochen Ruhe, es geht weiter!!!
die "richtigen" Ansatzpunkte laufen auseinander...

folgendes Thema: unter:
THW ersetzt Polizei, wie weit sparen wir noch ?