Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : antennenlänge
funky333
01.05.2004, 09:16
hallo liebe leute,
ich habe mir für meinen handscanner eine teleskopantenne von AE gekauft und habe nun gehört, dass wenn man die bos - frequenzen hören will, eine bestimmte antennenlänge einstellen muss.
sie ist ausgezogen 65 cm lang.
welche länge muss sie haben, damit ich bos bestens empfange ??
vielen dank
Andreas 53/01
01.05.2004, 10:48
Hallo!
Nun, die optimale Länge einer Antenne ergibt sich aus einer Math.Pysikalischen Zusammensetzung.
Herkömmliche Fahrzeugantennen arbeiten als sog. 1/2 Lambda Strahler. 1/2 Lambda erreicht die bestmöglichsten Werte bei möglichst kurzer Bauform, eine auf den untersten 4m-Band-Kanal 347 abgestimmte Viertelwellenantenne ist 1010 mm lang. Für Funkbetrieb auf Kanal 509 verkürzt sich die Strahlerlänge auf 968 mm.
Wohlgemerkt hat dies nur auf die Sendefrequenz Auswirkungen. Als reine Empfangsantenne kann man von 1000 mm länge immer gute Empfangseigenschaften erwarten.
In deinem Fall ist die Antenne ja nur 650 mm ( 65 cm ) lang, es gibt auch die möglichkeit mit sog. 1/4 Lambda zuarbeiten, dieser Bereich ist eigentlich mehr für den 2m-Band-Bereich geeignet, aber es geht auch hier.
Die Mechanische Länge sollte dann bei ca. 50 cm optimale Ergebnisse bringen ...
Welchen Kanal hast Du bevorzugt eingestellt, dann kann man die genaue Länge ausrechnen!?
MfG
Yachtie45
01.05.2004, 11:56
Moin
für den praktischen Gebrauch:
75 geteilt durch Freq in Mhz ergibt die optimale
Antennenlänge in mtr.
(1/4 Lambda-Stab) damit bist Du gut beraten .
stell Dir vor - 4m-Band Lambda 1/2 wäre dann ca 180cm,
halt die mal senkrecht, nach dem ersten tag wäre deine
Antennenbuchse herausgebrochen.
Grüsse vom
Yachtie45
Zentrale Leitstelle
03.05.2004, 12:01
Hi Leute!
Wo wir gerade beim Thema sind....
.. ich bräuchte da ne ziemlich gut abgestimmte Antenne für den Bereich 173,000 - 174,000 MHz und für 168,000 - 169,000MHz
Dann müsste doch theoretisch eine Antennenlänge von 40,5cm reichen oder?
Aber wie positinieren? Bzw. reicht da überhaupt ein Strahler oder brauch man da mehrere die horizontal oder vertikal angebracht sind?
Vielen Dank schonma vorab...
-MKG-
Yachtie45
03.05.2004, 15:10
Moin Z L
nein eigentlich sind deine 40,5 zu kurz
rechne nochmal nach,
von den angegebenen freq her kommen ja nur vertikale
Ausstrahlungen in Frage, also auch eine Vertikal-Empfangantenne
optimal .
Aber Deine Ausage "positionieren ", willst Du da was Festes
anlegen ?
Wenn ja, dann kannst Du auch gleich ein volles Dipol
einrichten ( Gesamtspannweite in mtr = 150 / f(Mhz) )
Und wenn das Ganze auf ein Relais ausgerichtet werden sollte,
kannst Du auch eine sogenannte yagi nehmen.
2m Amatuerfunk-yagi und dann umpfriemeln,
Elemente kürzen, abstände kürzen.
Nur mal so als Hinweis
MfG
yachtie45
Zentrale Leitstelle
03.05.2004, 15:23
Hey Yachtie45,
danke für den Tipp!
An ne Yagi-Antenne hab' ich gar nicht gedacht, Prima Idee...
Ne, festinsatllieren will/kann ich das (aus Platzproblemen) nicht..
aber dennoch danke..
-Gruß-
Hallo,
möchte die Antennenlänge für den besten Empfang berechnen. Es geht um eine Antenne, welche ich am Ladegerät des Funkmelders anschließen will.
Also meine Empfangsfrequenz ist 86,000Mhz
Meine Rechnung wäre: 300 / 86,000 = 3,52Meter
(300=Ausbreitungsgeschwindigkeit 300000m/s)
3,52 /4 (lambda 1/4) = 87cm
Meine antenne müsste ich auf 87cm kürzen!
Ist das so richtig?
Geheimagent
08.09.2007, 13:14
Vollkommen Richtig ;-)
Vollkommen Richtig ;-)
Sicher?
Also weitere Verluste o.ä. gibt es nicht`? Sodass ich eine bestimmte Toleranz dazu bzw.wegnehmen muss?
Geheimagent
08.09.2007, 14:29
Ich bin mir ganz sicher.
300000 : 86000 = 3,488 m (Vollwelle) : 4 = 87,2 cm (Viertelwelle)
Nichts weiter !!!
Quietschphone
08.09.2007, 14:36
Servus!
Je nach Materialbeschaffenheit spielt auch noch der Verkürzungsfaktor eine Rolle. Diesen kannst Du aber für Deinen Anwendungsbereich vergessen.
Gruß
Alex
Geheimagent
08.09.2007, 15:01
;-) Sag ich doch Alex, das spielt in dem Bereich keine gravierende Rolle, es sei denn, er nimmt Material so dick wie der Daumen.
Aber hier nochmal gerne die Theorie:
Kurz gesagt, ein Antennenstrahler, welcher Bauart auch immer, unterliegt mit seiner praktisch ausgeführten Länge immer einer Verkürzung gegenüber dem Wert, der theoretisch ausgerechnet wird.
Das kommt daher, weil ein Strahler nie unendlich dünn realisiert werden kann.
Das ist nicht weiter schlimm, wenn man weiß, wie groß der erforderliche Verkürzungsfaktor sein muss.
Eigentlich ist es auch gut, das eine Antenne nicht unendlich dünn gebaut wird, denn daher rührt auch ihre mehr oder weniger große Bandbreite in einem bestimmten Frequenzband (von der Stabilität mal abgesehen).
Das heißt (grob gesagt), je dicker ein Antennenstrahler ausgeführt wird, umso breitbandiger wird er und umso größer wird der Verkürzungsfaktor,
der berücksichtigt werden muß.
Tut man das nicht, ist die Antenne immer auf einem Frequenzbereich in Resonanz der unter dem Bereich liegt, den man eigentlich haben möchte.
Unten mal ein Diagramm zur veranschaulichung des Faktors.
Es sind darauf 2 Kurven zu sehen, für dich ist nur die Kurve A von Bedeutung, da diese für freitragende Antennen steht.
Die Kurve B berücksichtig Abspannungen des Antennenstrahlers an seinen Enden.
Das Diagramm ist wie folgt zu verstehen:
Lambda (griechischer Buchstabe) = Wellenlänge in Meter
d = Durchmesser des Antennenstrahlers in Meter --> z.B. 4mm = 0,004 Meter
Auf der X-Achse des Diagramms wird nun das Lambda/d Verhältnis eingesetzt, nun kannst du auf der Y-Achse den dazupassenden Verkürzungsfaktor ersehen.
Mit dem wird nun die theoretisch errechnete Strahlerlänge multipliziert und du erhältst die tatsächlich auszuführende Länge des Strahlers.
Gruß Geheimagent
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