Hallo JoergS,
hierbei geht es nicht darum mit welchem Einsatzfahrzeug (EvD-Fahrzeug) zum Gerätehaus gefahren wird, sondern wieso der Transport eines "einfachen" Feuerwehrmannes ohne Führungsfunktion mit SoSi gerechtfertigt sein sollte.
Gerade Feuerwehren verfügen über eine teils enorme Anzahl an aktiven Mitgliedern, es macht daher keinen Sinn und wird rechtlich äußerst bedenklich sein sich mit SoSi zum Gerätehaus fahren zu lassen. Dazu noch ein Beispiel welches sich auf mich bezieht: ich bin einer der sechs Mitarbeiter der Technischen Einsatzleitung Rettungsdienst (TEL-RD) unseres Landkreises. Da ich mich oftmals in Hamburg aufhalte (mein eigentlicher Landkreis ist ca. 50 km von Hamburg entfernt), lasse ich mich im Einsatzfall neben der obligatorischen Funkmelderalarmierung noch via SMS aufs Mobiltelefon alarmieren. Dies ist nötig, da die Alarmierung aufgrund der Entfernung zum Heimatlandkreis oftmals nicht klappt, insbesondere wenn ich mich im Uniklikum aufhalte. Ich kläre dann ab bzw. höre in den Funkverkehr rein, ob mein Einsatz dort dringend erforderlich ist oder nicht. Wenn dem so ist (der Einsatz absehbar lange dauern wird, Personalmangel herrscht, viele Betroffene vorhanden sind, ...), mache ich mich mit meinem Privat-PKW unter Beachtung der StVO auf den Weg zum Einsatzort. Dies kann je nach Tages- oder Nachtzeit zwischen 30 und 90 Minuten dauern.
Nun die Frage dazu: könnte ich die Hamburger Polizei um Amtshilfe bitten? Schließlich wäre es durchaus möglich ein Pol-Fahrzeug abzustellen, um mich an den EO zu fahren. Ich denke so etwas wäre theoretisch möglich, sprengt aber meiner Meinung nach den Rahmen! Beim LNA wäre das etwas anderes und ist auch bereits vorgekommen. Ich möchte hierbei nur noch einmal klarmachen, dass selbst Führungskräfte abwägen sollten, was nötig ist und was nicht, wie soll es denn erst bei, man verzeihe mir diese Bezeichnung, den "einfachen Helfern" laufen?
Viele Grüße,
Daniel