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Thema: Testmöglichkeiten NF-Weg bei HRT/MRT

  1. #1
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    Testmöglichkeiten NF-Weg bei HRT/MRT

    Nabend allerseits,

    ich habe mich gestern mit einem als defekt gemeldeten STP9038 beschäftigt und dabei feststellen müssen,
    daß es quasi keine vernünftigen Möglichkeiten gibt, z.B. NF Tx vernünftig zu testen.
    Bemängelt wurde eine zu leise und verzerrte Modulation.

    Am Stabilock habe ich dann die Textschleife laufen lassen, aber es fehlt halt die direkte Vergleichsmöglichkeit
    mit einem funktionierenden Gerät. Bis man da ein anderes Gerät drangefummelt hat, vergeht eine Minute und
    da kann ich nicht mehr sagen, ob die Modulation jetzt vergleichbar ist oder nicht.

    Am Ende habe ich 2 Geräte in nahem Abstand wechselseitig senden lassen und immer wenn das defekte Tx
    gemacht hat, kam die typische Rückkopplung garnicht oder nur stark abgeschwächt in die Gänge.
    Da der Effekt auch mit externem Handmikro auftrat, irgendwas vor dem A/D-Wandler -> Level3 -> bring mich Selectric.

    Wie macht ihr das in solchen Fällen? Gibt es einen "Pegelton", der vom ACELP sauber durchgeleitet wird, nehmt ihr
    Sprachkonserven aus dem PC? Andere Tricks?

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  2. #2
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    Hmm...

    schwierig! Gibt es vielleicht ein Servicenemue welches ein VU-Meter beinhaltet?

    Bei DMR gibt es noch den Anaogmode womit man die NF-Pegel prüfen kann und soll.
    Aber bei rein digitalen Geräten?

    Spätestens dort braucht es dann wohl, wenn die Firmware keine Servicefunktion bietet, ein Funkmeßplatz der TETRA inklusive TEA decodiert und die DA-Peakwerte extrahiert.
    Wäre etwas für Aeroflex 3920 u.ä. - allerdings ohne TEA.

    Wäre dann die Frage ob Ihr bei BDBOS-Geräte einen unverschlüsselten Testkanal ohne TEA und E2E programmieren könntet.

    BTW...mit einem alten Stabilock kann man bei TETRA nix mehr reißen.

    Jürgen

  3. #3
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Hmm...

    schwierig! Gibt es vielleicht ein Servicenemue welches ein VU-Meter beinhaltet?
    Leider nicht. Von außen oder über das Servicemenü kommt man an diesen Bereich nicht ran.

    Spätestens dort braucht es dann wohl, wenn die Firmware keine Servicefunktion bietet, ein Funkmeßplatz der TETRA inklusive TEA decodiert und die DA-Peakwerte extrahiert.
    Das funktioniert bei TETRA mit ACELP leider nicht. Da werden ja nur Symbole übertragen und auf der Gegenseite zurückgewandelt.

    BTW...mit einem alten Stabilock kann man bei TETRA nix mehr reißen.
    Wer spricht denn von einem alten Stabilock? Die 2303/2305 sind erst 15 Jahre alt und reinrassige TETRA-Meßplätze.
    Mein persönlicher 4032 hat den TETRA-Einschub und die Software dazu, es wird nur schwierig, in privater Umgebung ein
    BOS-TETRA-Gerät daran zu befestigen und durch die Gegend karren möchte ich ihn nur ungern.

    MfG

    Frank
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  4. #4
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    Hallo!

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Das funktioniert bei TETRA mit ACELP leider nicht. Da werden ja nur Symbole übertragen und auf der Gegenseite zurückgewandelt.
    Ähm, doch, geht bei durchweg jedem Codec und ist sögar die einzige Möglichkeit die Modulation, oder hier eher die Sprache zu bewerten.
    Sinn eines Codes, auch dem ACELP, ist es grob das ungefähr das aus einem Codem raus kommt, was an der Gegenstelle rein ging.
    Neben den NF-Frequenzen also auch den Pegel, welcher beim Sender quantisiert und beim Empfänger wieder geglättet wird.
    Man kann gucken welche Pegelwerte nach dem Decoder raus kommen - es sollten die selben Pegel sein wie im zu prüfenden Funkgerät unmittelbar vor dem Codec.

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Wer spricht denn von einem alten Stabilock? Die 2303/2305 sind erst 15 Jahre alt und reinrassige TETRA-Meßplätze.
    Oh, 2305 sagt mir was entfernt...kamen die noch unter dem Lable Stabilock raus?
    Als ich damals guckte was es an zukunftsicheren Meßplätzen gäbe, landere ich neben R&S immer wieder bei Aeroflex.
    Kurz darauf wurde Willteck die damals Stabilock inne hatten geschluckt von Aeroflex.

    Aber das was bei meiner Exkursion damals hängen blieb:
    Sämtliche Lösungen rund um TETRA-Meßplätze sind Clear, können mit Verschlüsselung, egal ob TEA oder E2E gar nix.
    Die können eben nur den offenen TETRA-Standard mit ACELP und sonst nix.

    Ein zu testendes TETRA-Endgerät bräuchte also zum Test an einem TETRA-Meßplatz einen unverschlüsselten Testkanal, der den ganzen BDBOS-Krempel wie TEA, E2E und BDBOS-Sicherheitskarte umgeht.
    Ob das bei heutigen Firmwares überhaupt noch möglich ist, weis ich nicht.

    Jürgen

  5. #5
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    Ein Tetra-Messplatz lohnt nicht, denn i.d.R. muss ohnehin nahezu jedes Gerät zum Hersteller, denn wenn Du kein zertifizierter Servicebetrieb bist bekommst Du auch keine Teile. Und selbst als zertifizierter muss man viel weiterleiten. Flash /Endstufen/NF-Stufe e.t.c. gehen (bei STP80xx) kaputt, muss zu Selectric.
    Für Reparaturen im HF-Teil sowieso, da ist ein Abgleich wirklich PFLICHT egal ob Sep oder M.
    Motorola muss man nahezu wegen jedem Scheiß weiterleiten, auch hier der Renner bei den MRT: NF-Stufe. (Gilt alles für Tetra BOS).

    Der Reparaturservice von Big M oder Selectric ist super. Beide schnell, beide gut.
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  6. #6
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Ein Tetra-Messplatz lohnt nicht, denn i.d.R. muss ohnehin nahezu jedes Gerät zum Hersteller, denn wenn Du kein zertifizierter Servicebetrieb bist bekommst Du auch keine Teile. Und selbst als zertifizierter muss man viel weiterleiten. Flash /Endstufen/NF-Stufe e.t.c. gehen (bei STP80xx) kaputt, muss zu Selectric.
    Für Reparaturen im HF-Teil sowieso, da ist ein Abgleich wirklich PFLICHT egal ob Sep oder M.
    Motorola muss man nahezu wegen jedem Scheiß weiterleiten, auch hier der Renner bei den MRT: NF-Stufe. (Gilt alles für Tetra BOS).
    Das ist die heutige Technologie-Pest...nicht nur im BDBOS-Bereich.
    Auch zu DMR und pDMR, aber auch moderneren Fernost-Amateurfunkgeräten (Beispielsweise Anytone) gibts keinerlei Servicemanuals mehr.
    Eine Reparatur durch fachkundige Funkwerkstätten wäre dabei noch immer möglich, je nach dem welche Chancen der Hersteller lies.
    Reparatur ist aber schlichtweg nicht mehr vorgesehen.

    Zitat Zitat von Melderprofi Beitrag anzeigen
    Der Reparaturservice von Big M oder Selectric ist super. Beide schnell, beide gut.
    Kein Wunder, bei Motorola DMR weis ich auch warum...
    Da lötet niemand mehr Bauteile auf der Platine um, sondern es werden schlicht Platinen komplett oder gleich das ganze Gerät getauscht.
    Sowas geht freilich unheimlich Fix, und man kann sich den Bereich Ersatzteilvorhaltung komplett sparen.

    Jürgen

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