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Thema: DME Abgleichen

  1. #1
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    DME Abgleichen

    Hallo,

    Wir hatten früher den Hurricane Voice in benutzung, da wurde mir mal gesagt das die melder abgeglichen werden und damit die empfangsempfindlichkeit eingestellt wird. Ist das bei den neueren DME´s auch noch so? Wir verwenden nun den BOSS 915V und den S.Quad X15.

    Danke für eure Antworten. :)

  2. #2
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    Hallo,

    bei PLL Geräten ist auch ein Abgleich nötig insbesondere nach Defekt wie z.B. Austausch der Antenne.

    Abgleich erfolgt nach Melder an vorgegeben Punkten wie z.b. der VCO Regelspannung und der Frequenz nach dem Filter der zweiten ZF.
    Die dazu benötigten Messgeräte kosten entsprechendes Geld aber es dient zum erhalt der Empfangs und Auslöseempfindlichkeit.

  3. #3
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    Sorry jetzt erst gelesen :-D
    Danke für die Schnelle Antwort! :) Kann ein DME denn in den Jahren an Empfindlichkeit verlieren? Oder wirklich nur nach einem Defekt an der Antenne oder ähnliches? Zum Beispiel nach einem Sturz?

  4. #4
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    Ja, gerade die Antenne (der Ferritkern) kann bei Sturz kaputt gehen (bricht nicht, sieht man also nicht immer).
    Auch starke Magnetfelder bekommen dem Ferritkern nicht. Der Ferritkern ist das schwarze Teil in der Antenne.
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  5. #5
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    Was heißt Starke Magnetfelder? Wie kann sowas vorkommen? Wenn ein DME zu nah an einem Gerät liegt der starke Magnetfelder aussendet?

  6. #6
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    Große Maschinen z.Bsp, ich habe einen Kunden der in einer Schreinerei arbeitet und im Schnitt jedes Jahr einen neuen Ferrit braucht (Swissphone Memo).
    Sturzschäden sind aber weitaus häufiger der Grund.
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  7. #7
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    Hallo,

    ich hätte noch ein Paar Fragen zu dem Thema.

    1. Ist nur die Antenne für die Empfindlichkeit verantwortlich? Oder gibt es noch andere Bauteile die z.B nach einem Sturz Kaputt gehen können und die Empfindlichkeit einschränken?

    2. Merkt man auch ohne Messwerkzeug das ein DME an Empfindlichkeit verloren hat?

    3. Um so Empfindlicher ein DME ist um so weiter kann er sich von einem DAU Entfernen um noch Meldungen zu empfangen richtig?

  8. #8
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    Die Empfänger-Empfindlichkeit ist natürlich nicht nur von der Antenne abhängig. Filter, Verstärker, Randbeschaltung - das alles muss in Ordnung sein, ebenso wie der Abgleich (auch bzw. vor allem bei PLL-Geräten).
    Empfindlichkeit schlecht: Melder löst dort nicht aus, wo andere aber funktionieren.
    Eine genaue Bewertung der Empfindlichkeit ist nur mit einem Funkmessplatz möglich.
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  9. #9
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    Oft sieht man die Typische Antenne am Stabilock, die hoffentlich nur als Signalquelle für den Abgleich und nicht zur Prüfung der Anrufempfindlichkeit genutzt wird.

  10. #10
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    Ist vllt eine blöde frage, aber werden Smartphones auch abgeglichen? Oder Kann der Empfang z.B. durch Stürze beeinträchtigt werden?

  11. #11
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    Smartphones werden (so wie moderne Digitalfunkgeräte) auch abgeglichen, allerdings nicht im traditionellen Sinne. Elektrische Bauelemente haben Fertigungstoleranzen, die sich besonders in der Hochfrequenztechnik auswirken. Deshalb werden die Baugruppen üblicherweise von Prüfautomaten durchgemessen und die ermittelten Korrekturwerte werden in den Speicher des Gerätes geschrieben. Die Software berücksichtigt die Abweichung bei der Generierung der Nutzsignale.

    Die Antennen von Smartphones sind heute fest auf den Platinen verbaut, die Sendetechnik ist komplett in einen Chip integriert, der selten größer ist als ein Fingernagel. Wenn ein Sturz zu einem Defekt führt, ist das üblicherweise durch einfaches Abgleichen nicht zu beheben, weil sich mechanische Abstände verändert haben und dadurch Leiterbahnen unterbrochen sind, oder sich Streukapazitäten/Induktivitäten ändern.

    Es gibt aber tatsächlich im Mobilfunk Anwendungsfälle, wo aktiv abgeglichen wird: In vielen Basisstationsantennen sind Stellmotoren verbaut, die mechanische Elemente bewegen. Die neuste Generation macht elektrisches Beamforming, d.h. jedes strahlende Element hat einen eigenen Sender. Selbes gilt für den Empfangsweg. Da gibt es zum Beispiel Techniken wie den Rake-Empfänger, der Mehrwegausbreitung ausnutzt, um die Signalqualität zu verbessern.

  12. #12
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    Danke für diese ausführliche Antwort :)

    Sind Smartphones und Digitalfunkgeräte einfach Robuster was die Antennen/Empfangstechnik angeht? Oder gleicht die Soft/Hardware Fehler einfach Schneller aus? Bei DME´s hört man ja oft das die Antennen/Empfangstechnik nach einem Sturz defekt ist oder der Melder einfach an Empfangsprobleme leidet.

  13. #13
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    Es kommt ganz auf die gestellten Anforderungen an, wie stoßempfindlich ein Gerät ist. Dafür gibt es extra standardisierte Tests.

    Ob ein Gerät bei einer mechanischen Beschädigung der HF-Komponenten direkt ausfällt, oder eingeschränkt funktioniert, hängt von einer guten Implementierung und einer entsprechend vorausschauenden Konstruktion ab. SISO-Geräte sind bei einem mechanischen Defekt im HF-Weg hilflos und können allenfalls zum Selbstschutz die Sendeleistung reduzieren. MISO-Geräte können mit Glück noch empfangen, SIMO-Geräte noch senden. MIMO-Geräte funktionieren weiterhin, wenn nur eine Teilstörung vorliegt. FME gehören üblicherweise zu SI(SO), während Smartphones (MIMO) unter bestimmten Voraussetzungen Defekte einzelner Empfangs- und Sendewege kompensieren können. Wenn beispielsweise der GSM1800-Empfangsweg defekt ist und keine BTS mehr erreicht wird, kann der Betrieb auf GSM900 weitergehen.

  14. #14
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    Zitat Zitat von Drehstrom Beitrag anzeigen
    Es kommt ganz auf die gestellten Anforderungen an, wie stoßempfindlich ein Gerät ist. Dafür gibt es extra standardisierte Tests.

    Ob ein Gerät bei einer mechanischen Beschädigung der HF-Komponenten direkt ausfällt, oder eingeschränkt funktioniert, hängt von einer guten Implementierung und einer entsprechend vorausschauenden Konstruktion ab. SISO-Geräte sind bei einem mechanischen Defekt im HF-Weg hilflos und können allenfalls zum Selbstschutz die Sendeleistung reduzieren. MISO-Geräte können mit Glück noch empfangen, SIMO-Geräte noch senden. MIMO-Geräte funktionieren weiterhin, wenn nur eine Teilstörung vorliegt. FME gehören üblicherweise zu SI(SO), während Smartphones (MIMO) unter bestimmten Voraussetzungen Defekte einzelner Empfangs- und Sendewege kompensieren können. Wenn beispielsweise der GSM1800-Empfangsweg defekt ist und keine BTS mehr erreicht wird, kann der Betrieb auf GSM900 weitergehen.
    Man würde kleinere Defekte an der Netztechnik in einem Smartphone also gar nicht merken? Das ist bei DME´s dann ja schon besser :-D

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