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Thema: 2 TETRA Groundplanes an einen Mast

  1. #1
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    2 TETRA Groundplanes an einen Mast

    Hallo zusammen,

    wir benötigen für eine Sonderlage zwei zusätzliche TETRA Antennen für ein Fahrzeug.

    Da wir noch zwei Groundplanes von Procom "rumliegen" haben, habe ich mir überlegt ob ich nicht ein 1,5 Meter langes Rohr nehmen kann und diese unten und oben montiere.

    Der vertikale Abstand wäre ja ausreichend (mindestens 1,20 Meter).

    Befestigung des Rohres in der Mitte an einem Träger.


    Das müsste doch funktionieren?

    Und was meinen die Profis: Reicht ein RG58 Kabel (25 Meter bis zum Fahrzeug) oder sollte es was besseres sein?

    Grüße,

    Peter
    Hier Leitstelle Donau Iller, Funkstille für Alarm!

  2. #2
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    Zum Thema Koaxialkabel:

    Für den Frequenzbereich von Tetra sollte man auf solch billiges Spielzeug wie RG-58 oder RG-213 grundlegend verzichten. Bei 25m Leitungslänge wäre hier Aircell 10 oder Ecoflex 10 die Mindestanforderung. Auch der Anschluss an die Groundplane sollte als N-Anschluss ausgeführt sein, PL und BNC sind hier nicht wirklich brauchbar.

    Nutzt man RG-58 oder 213 kommt an der Antenne fast nichts mehr an, vor allem wenn man auf zuverlässige Kommunikation angewiesen ist.

    Gruß,
    Phil
    Kameradschaft heißt, dass der Kamerad schafft....
    Beim Verlassen der Wohnung nach Alarm bitte Gehirn nicht vergessen!
    Denken, drücken, (warten), sprechen!

  3. #3
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    fwmorpheus hat vollkommen recht, auf jedenfall Aircellkabel verwenden und beim Stocken den Abstand von mindestens 2 m unbedingt einhalten.

  4. #4
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    Hallo Peter,

    25m bis zum Fahrzeug hört sich recht viel an was unweigerlich wie bereits geschrieben zu etwas dickeren Koaxialleitungen führt.


    Wenn der Aufbau nicht ständig ist und nur bei Sonderlage erfolgt muss auf Ordentliche Verlegung geachtet werden denn ein Handling wie mit einem Stromkabel führt schnell zum Defekt.

    Die Koaxialleitung ist mit ihrer Dämpfung in beide Richtungen eben das Nadelöhr in der Funktechnik ;-)

  5. #5
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    Aircell ist hier keine gute Wahl. Bei 25 m Kabel, die bei Bedarf verlegt werden, sollte es ein flexibles Kabel sein. Ich hab den Kabeltyp den ich bei sowas verwende jetzt nicht im Kopf, ich schau am Montag mal nach. Aircell hat, wie der Name sagt, Kammern im Inneren und das Kabel ist eigentlich eher für feste Installationen geeignet.

    Joe
    Fundstück aus einer Einbauanleitung eines ATX - Netzteiles:
    "Connect the Motherboard with the powerport"
    Übersetzung: "Verbinden sie das Mutterbrett mit dem Krafthafen".

  6. #6
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    Aircell 5 ist ein 5 mm dünnes, flexibles Koaxialkabel für den Frequenzbereich bis 10 GHz. Die im Verhältnis zum Durchmesser sehr niedrige Dämpfung und die alternative Verwendbarkeit von RG 58 Standard Koaxialverbindern machen dieses Kabel nicht nur für Wireless LAN, sondern für viele Anwendungen in der Nachrichtentechnik zur ersten Wahl!

    Die relativ geringe Dämpfung von Aircell 5 wird durch ein verlustarmes PE-Compound Dielektrikum (LLC) mit einem Gasanteil von über 70% erreicht. Der Werkstoff ist zudem resistent gegen Feuchtigkeit. Der eindrähtige Innenleiter von Aircell 5 wird aus sauerstoffarmem Kupfer (OFC) gezogen und hat einen Durchmesser von 1,08 mm. Zur Erreichung einer guten Schirmdämpfung bei gleichzeitig niedrigen Verlusten wird der Außenleiter von Aircell 5 zweilagig aus Kupfer gefertigt: auf einer dünnen, überlappenden Kupferfolie wird ein Abschirmgeflecht mit einem Bedeckungsgrad von 72% aufgebracht. Die Folie ist auf der Innenseite PE-beschichtet und hierdurch gegen Rissbildung bei zu kleinem Biegeradius geschützt. Der schwarze PVC-Außenmantel von Aircell-5 ist UV-stabilisiert.

    Ein großer Pluspunkt für Aircell-5 ist die Verwendbarkeit von handelsüblichen Koaxialverbindern: Aircell-5 besitzt den gleichen Außendurchmesser wie das bekannte RG 58 Koaxialkabel. Aus diesem Grund können nahezu alle handelsüblichen RG 58-Koaxialverbinder verwendet werden. Aircell-5 ist ein modernes Koaxialkabel für viele Applikationen in der Nachrichtentechnik: es ist flexibel, dämpfungsarm und störstrahlungssicher.

    Auch wenn Aircell-5 sehr viele Vorteile bietet, liegt der Wermutstropfen im Durchmesser des Innenleiters, der 1,08 mm hat und somit nicht sämtliche Steckverbinder wie bei RG 58 passen.

    Quelle: MCE Mauritz Electronics

    Solange man einen normalen Biegeradius einhält, das Kabel beim Abbau und Transport ordentlich aufschießt, ist es RG58 immer vorzuziehen, aber teurer.

  7. #7
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    Ich stelle mal eine ganz andere Sicht dar.....

    Wenn es sich um TMO Betrieb handelt, also nur die nächste Basisstation erreicht werden müsste, würde ich die Leitung nehmen die für die Verlegung am einfachsten zu handhaben ist. Dies wird irgendwas aus der 5mm Klasse sein, gerne auch RG58.
    Die Dämpfung ist dann grad wurscht, im Gegenteil würde ich eine höhere Dämpfung als Vorteil ansehen da sie hilft die Anlagen gegeneinander zu entkoppeln (Reduzierung von Blocking durch 2x die Kabeldämpfung)

  8. #8
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    Ich sehe es auch so... RG213 oder RG58 reichen im TMO-Betrieb.
    Bei Feststationen wird teilweise ein gigantischer Aufwand mit Dämpfungsgliedern getrieben, damit ja nicht zuviel Pegel über die Antenne abgestrahlt wird.
    Aircell und andere Hohlkammerkoaxialkabel würde ich im Einsatz nicht verwenden wollen: nicht trittfest oder sonst ausreichend mechanisch stabil (der andere stellt ein Werkzeugkasten drauf o.ä.).

    Sofern nur TMO-Betrieb vorhanden ist... sollte hier ja wie beim alten Analogfunk das Stichwort UB und OB greifen.
    Die MRTs senden im UB und empfangen im OB. Der parallele Betrieb sollte durchaus möglich sein, sofern die Antennen die bisher üblichen Abstände einhalten (4m war ja früher noch schlimmer von den Abständen).

    Gibts andere Meinungen oder Erfahrungswerte?

    Gruß Eric

  9. #9
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    Ich finde das RG58 ab dem 2m Band nur noch als Dämpfungsglied zur Anwendung kommen sollte.

    Die weit die Antennen zur Entkopplung voneinander entfernt sein müssen kann man so pauschal nicht sagen.
    Procom hat dazu aber eine Grafik.

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